Blutende Wunden richtig versorgen – was muss man beachten?

Bei der Rasur kurz abgelenkt, die Kinder für eine Sekunde aus den Augen gelassen oder beim Zwiebeln schneiden vor lauter Tränen den Finger übersehen? Kleine Unfälle sind schnell passiert. Wie man blutende Wunden angemessen versorgt verraten wir dir hier.

Autsch, eine blutende Wunde sollte schnell versorgt werden. Foto: istockphoto

Eine kleine Schnittwunde am Finger kann ziemlich heftig bluten. Auch bei der Rasur kommt es schon mal zu etwas stärkerem Blutverlust – das weiß Mann als auch Frau nur zu gut. Kinder kennen sich meist mit einem aufgeschlagenen Knie gut aus. Was muss man tun, um die Blutung zu stoppen und schnelle sowie gesunde Heilung herbeizuführen? Im Falle eines kleinen Schnitts bei der Rasur rät @Werner_W_26678c:

Diese Methode funktioniert auch an anderen Körperstellen wie z.B. Beinen, Armen und teilweise auch im Intimbereich. Die Wunde sollte allerdings nicht zu stark bluten und auch großflächige Blutungen können mit einem einfachen Stück Klopapier eher nicht gestillt werden. Ein weiterer Tipp für schwächere Blutungen kommt von @Peter72

Aluminiumsalze sind in letzter Zeit allerdings schon öfter kritisiert worden, da sie in Verdacht stehen krebsfördernd zu wirken. Daher sollte man sich die Nutzung solcher Produkte gut überlegen.

Was sollte man denn bei größeren Wunden und stärkeren Blutungen unternehmen? @Malte_4b1c84 hat hier einen guten Rat:

Einen Erste-Hilfe-Kurs kann man für 30 Euro absolvieren und dieser ist nicht nur im Falle von blutenden Wunden sinnvoll. Da es außerdem auch Körperstellen gibt, an denen man leider keinen Druckverband anlegen kann, lernt man in einem Erste-Hilfe-Kurs auch mit solchen Wunden umzugehen und Blutungen zu stillen.

Generell gilt bei offenen Wunden, die man versorgen möchte:

  • Notruf absetzen – sollte bei starken Blutungen und großen Wunden schnellstmöglich erfolgen
  • Handschuhe anziehen – sofern vorhanden
  • Wunde reinigen – bei schwacher oder mäßiger Blutung mit Wasser reinigen
  • Fremdkörper nicht entfernen – z.B. Steinchen, Scherben, Splitter. Immer von einem Arzt machen lassen
  • Desinfizieren – z.B. mit Wunddesinfektionsmittel wie Jod
  • Tetanusschutz – sollte die Impfung fehlen oder man sich unsicher sein, sofort zum Arzt!!!

Und dann ist da noch das Nasenbluten. Meistens bedeutet Nasenbluten nichts Schlimmes aber angenehm ist es nicht gerade. Wenn man sehr häufig darunter leidet, dann sollte man dies vorsorglich beim Arzt abklären lassen. Bluthochdruck kann beispielsweise eine Ursache sein. Ansonsten rät @Rosettchen:

In der Erkältungszeit und bei häufigem Naseputzen kommt es ebenfalls öfter zur blutenden Nase. Abhilfe schaffen hier Nasentropfen mit pflegenden Inhaltsstoffen oder auch Nasensalben. Auf Nasenspray sollte man lieber verzichten.

Hast du noch einen guten Tipp? Verrate ihn uns in den Kommentaren!

Nasenbluten: kalten Lapen in den Nacken und Kopf zurück legen.
Bei weiterhin anhaltendem starken Nasenbluten HNO Arzt aufsuchen.
Wunde NICHT mit Jod desinfizieren, weil viele Menschen gegen Jod allergisch sind!
Merfen ist das geeignetere Mittel, brennt ausserdem auch nicht.