Was hilft gegen Mückenstiche?

Bzzzzzzz – Dieses unangenehme Geräusch im Ohr kennt jeder! Leider heißt Sommerzeit zugleich Mückenzeit… Lies hier hilfreiche Tipps rund um das Thema Mückenstich und erfahre, wie du den Juckreiz lindern und Stichen vorbeugen kannst!

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Reagiert man auf Mückenstiche nicht gerade allergisch, erinnert für mehrere Tage ein unangenehmes Jucken an den Stich der kleinen Blutsauger. Wichtig ist: Nicht aufkratzen! Zurück bleiben manchmal hässliche Narben und offene Wunden, die sich sogar entzünden können.

Warum jucken Mückenstiche?
Schuld an der Schwellung und dem Juckreiz ist der Speichel der Mücke. Beim Stechen gelangt dieser auf und unter die Haut. Einerseits bekommen wir so nichts vom Stich mit, denn der Speichel hat eine schmerzstillende Wirkung. Andererseits wird die Hautpartie gereizt und reagiert prompt mit einer kleinen Schwellung. Wenn man allergisch auf den Speichel reagiert, können die Stiche der Blutsauger auf mehrere Zentimeter Durchmesser anschwellen.

Was kann man tun, um den Juckreiz und die Schwellung zu lindern?
Auch wenn man den eigentlichen Insektenstich nicht mitbekommt, tritt bereits nach kurzer Zeit das unangenehme Jucken auf. Natürlich kannst du auf ein kühlendes und juckreizlinderndes Gel aus der Apotheke zurückgreifen, aber es gibt auch wirksame Hausmittel gegen Mücken. So helfen eine halbierte Zwiebel, Kartoffel oder eine Scheibe Zitrone, die jeweils mit der Schnittstelle auf den Mückenstich gedrückt werden. Auch der Saft einer Aloe-Vera-Pflanze, Teebaumöl oder Tigerbalm können zu Linderung beitragen.

Außerdem kannst du den Stichen mit Hilfe von Umschlägen zu Leibe rücken: Schnaps- oder Essigwasserumschläge sind dafür gut geeignet. Einfach ein sauberes Tuch in Essigwasser oder hochprozentigen klaren Alkohol tauchen und um die juckende sowie angeschwollene Region wickeln. Alternativ gehen auch Spitzwegerichblätter oder Gänseblümchen aus dem Garten. Lege diese auf die betroffene Stelle und fixiere sie mit einem Stoffband.

Dauerhaft abschalten lässt sich der Juckreiz leider nicht, doch bei einer Behandlung in regelmäßigen Zeitabständen, am besten mehrmals täglich, sollte bald eine Linderung eintreten.

Wenn der Mückenstich sehr groß ist und sich heiß anfühlt, solltest du auf jeden Fall den Arzt aufgesuchen, denn die Symptome könnten auf eine allergische Reaktion oder eine Entzündung hinweisen. Bei einem Mückenstich an einer sehr sensiblen Stelle, wie dem Augenlid oder der Lippe, solltest du die betroffene Stelle auch von einem Arzt begutachten lassen.

Was zieht Mücken an?
Süßes Blut? Das ist ein Irrtum! Mücken werden von unserem Schweißgeruch und unserer Körpertemperatur angezogen. Zusätzlich suchen sie sich gut durchblutete und wenig behaarte Körperstellen.

Mückenschutz - Wie kann ich Stichen vorbeugen?
Am besten hilft lange Kleidung (im Sommer oft nicht leicht) aus hellem Stoff. Helle Farben werden von den stechenden Insekten nicht gut wahrgenommen und man wird praktisch „unsichtbar“ für die Insekten. Durch das Auftragen von Insektenspray schützt du zudem unbedeckte Hautstellen. Auch ätherische Öle von Gewürznelken, Myrtengewächsen oder Süßgräsern können vorbeugend gegen Mücken wirken, leider mit einer sehr kurzen Wirkdauer von nur knapp einer Stunde. Von duftende Cremes und Parfum solltest du während der Mückenzeit absehen, da diese anziehend wirken.
Insektengitter an den Fenstern und ein Moskitonetz über dem Bett verhelfen zu einem ruhigen, mückenfreien Schlaf.

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