Da geht es Dir wie vielen anderen auch. Während es für Frauen viele Vorsorge- und Informationsprogramme gibt, incl Frauenärzten und Fachkliniken, ist es für Männer leider etwas dünner. Uns bleibt meist nur der Weg zum Urologen oder der Hausarzt darf „rumdoktoren“.
Ich bin fachlich nicht geeignet Dir da ernsthafte Tipps zu geben, sondern kann nur Kumpelhaft sagen was ich denke. Ich bin inzwischen über 50 und spüre das Thema auch immer dringender. Aus meiner aktuellen Sicht solltest Du deinen Hausarzt einbeziehen und darauf bestehen entsprechend deiner Symptome passende Blutwerte abnehmen zu lassen. Die in meinem Beitrag genannten sind für uns Männer schonmal gut, dazu kommt sicher noch Eisen, Selen und Vitamin D sowie die B-Vitamine.
Ich konnte meinen Serotonin-Spiegel beispielsweise durch eine Kombi aus L-Tryptophan mit Vitamin B6 und B12 (hochdosiert) langsam steigern (über Monate). Hab zum Glück ein Präparat gefunden welches das sinnvoll kombiniert. Macht aber nur bei nachgewiesenem Mangel einen Sinn!
Testosteron ist im mittleren Alter essentiell. Wenn es, wie bei mir, bereits Mitte 40 nachlässt, kann es das Leben schon durcheinanderbringen. Zum Glück hat mein damaliger Hausarzt nicht lange gezögert und, nachdem die sanften Mittel keinerlei Wirkung hatten, Testosteron verschrieben. Das nehme ich in geringer Dosis bis heute und halte meinen Testosteronspiegel dadurch knapp über dem Minimum (so bei 2,4 bis 2,6). Das hat sehr geholfen (physisch und psychisch).
Tatsächlich habe ich auch gelegentlich Hitzewallungen. Dachte immer das trifft nur Frauen, musste aber erkennen dass es auch uns Männer treffen kann. Das passiert mehr Männern als man denkt aber drüber sprechen will kaum jemand (ist ja Frauenkram). Schade eigentlich. Drüber sprechen würde uns allen gut tun.
Das selbe gilt für die nachlassende Potenz. Das kann passieren, egal aus welchen Gründen (bei mir wars Stress). Das kann für einen Mann, auch wenn nur vorübergehend, echt traumatisch sein und das leben mit Partnerin/Partner nachhaltig stören. Unbedingt über den eigenen Schatten springen und mit dem Hausarzt oder Urologen besprechen. Hilfe ist meist einfach und hilft enorm den Druck rauszunehmen. Und natürlich mit der Partnerin/Partner sehr offen umgehen. Es hilft nichts, wenn man das verschweigt. Das tut nie gut und funktioniert nicht!
So, genug geschwafelt. Fehlte nur das Bier dazu 