Blutwerte verbessern

Hallo

Zwei Personen: Der eine hat erhöhte Blutfettwerte (Triglyzeride? oder wie das heißt), beim anderen ist das Blut zu „dick“.

Klar, der erste soll sich möglichst Fettarm ernähren und der zweite muß mehr trinken, so der Rat vom Arzt.

Nun wollte ich mal fragen, ob es noch andere Möglichkeiten (bzw. zusätzliche Möglichkeiten!) gibt z.B. über die Ernährung die Blutwerte zu verbessern?

Also gibt es etwas das man essen kann, das dabei mithilft die Blutfette abzubauen, oder eben das Blut „flüssiger“ zu machen…

Ich hoffe ich konnte klar machen worum es geht. Also mehr getrunken, bzw. Fettärmere Ernährung wird eh gemacht. Nur halt vielleicht noch etwas, damit es besser klappt.

Vielen Dank

Gruß
Andreas

Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass eine fettarme Ernährung unbedingt die Blutfettwerte verbessert. Gerade zu hohe Triglyceride sind meist ein Zeichen für zu viele Kohlenhydrate.

Ich habe viel Erfolg mit einer KH-reduzierten, eiweißbetonten und fettbewussten (auch qualitativ!) Ernährung gemacht - in Bezug auf deutliche Verbesserungen aller Blutfett- und -zuckerwerte.

Hallo,

[…]beim anderen ist das Blut
zu „dick“.[…]der
muß mehr trinken, so der Rat vom Arzt.

OK, bitte mal nachfragen auf welcher Basis der Doc das behauptet.
Nur weil es (= trinken und Blutviskosität) dem ersten Augenschein nach „irgendwie“ oder „irgendwas“ miteinander zu tun hat?

Ich bin kein Doc, leide aber an einer Form von dickem Blut die man auch als Blutkrebs bezeichnet und bin Dir dankbar, wenn Du mir auch nur eine wiss. Veröffentlichung zeigst, in der Flüssigkeitsaufnahme und Fliesseigenschaften des Blutes oder Hämatokrit miteinander korreliert bzw. untersucht werden. So weit ich weiss: es gibt diese nicht aber 1001 Docs der auf entsprechnde Fragen den gleichen Müll erzählen wie in Deinem Fall.

Ohne eine genaue Angabe, was DU genau mit dickem Blut meinst (welche Thrombos/Leuko etc.-Werte) wird man Dir nicht ehrlich helfen können. Wobei, einen Tipp habe ich der garantiert funktioniert: Aderlass! 0.5l Blut raus und 0.5l NaCl-Lösung rein und Du hast Dein Blut um 1/14tel verdünnt.

Dort wo das „dicke Blut“ krankhaft ist versucht man zB mit antikoagulativen Stubstanzen (zB ASS) zu helfen. Das Blut bleibt dick, fliest aber besser.

hth,

Stefan

Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass eine fettarme
Ernährung unbedingt die Blutfettwerte verbessert. Gerade zu
hohe Triglyceride sind meist ein Zeichen für zu viele
Kohlenhydrate.

UNd zwar in Form von Bier, Wein, Schnaps und ähnlichen Dingen.

Ich habe viel Erfolg mit einer KH-reduzierten, eiweißbetonten
und fettbewussten (auch qualitativ!) Ernährung gemacht - in
Bezug auf deutliche Verbesserungen aller Blutfett- und
-zuckerwerte.

Da das so nicht funktioniert, komme ich an der Frage nicht vorbei: Trocken geworden?

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Es funktioniert, dafür gibt es diverse Studien. Aber ob Sie die heute noch lesen, weiß ich ja nicht. Viele Mediziner lesen (und verstehen) Studien ja nicht mal, wenn sie noch praktizieren.

http://www.lipidjournal.com/article/S1933-2874%2808%…

http://livinlavidalowcarb.com/blog/study-low-carb-lo…

http://heartdisease.about.com/od/hearthealthydiet/a/…

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11082210

Ansonsten kann ich Ihnen das Buch „Mehr Fett“ von Ulrike Gonder empfehlen. Da sind massenhaft Studien - und auch geschildert, dass es zu dieser Aussage „Fett mach fett und krank“ aufgrund einer völlig unwissenschaftlichen Grundlage kam.

Ach ja, ich bin und war keine Trinkerin - aber vermutlich mehr auf dem aktuellen Wuissensstand als Sie, weil es mich interessiert, wofür es wirklich Nachweise gibt. Kann ich nur empfehlen.

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Es funktioniert, dafür gibt es diverse Studien. Aber ob Sie
die heute noch lesen, weiß ich ja nicht. Viele Mediziner lesen
(und verstehen) Studien ja nicht mal, wenn sie noch
praktizieren.

http://www.lipidjournal.com/article/S1933-2874%2808%…

Da wird aber nur vom Cholesterin geredet.

http://livinlavidalowcarb.com/blog/study-low-carb-lo…

Das ist ein Geschwafel, aber keine Studie. Mit Gnade kann man es als Metaanalyse bezeichnen. Mit sehr vier Gnade!

http://heartdisease.about.com/od/hearthealthydiet/a/…

Auch hier: Keine Studie, sondern nur Geschwätz. Man kann es vielleicht als Referatbasis benutzen, muß dabei aber alle zitierten Studien nachlesen

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11082210

Das ist nur ein Abstract, die Studie ist somit hinsichtlichtlich ihrer Validität fraglich. Nett finde ich dabei den Schlußsatz: The mediators and health consequences of this dietary effect deserve further study.
Danke für die Hilfe!

Wollen wir also nicht nicht vorhandene Studien anbeten, sondern das Beten der Kirche überlassen.

Ansonsten kann ich Ihnen das Buch „Mehr Fett“ von Ulrike
Gonder empfehlen. ´

Noch ein Kinderbuch?

wenn Sie schon so auf Abstracts stehen, dann achten Sie mal, ob das Design stimmt: Randomisiert, Doppel-blind, Placebo-kontrolliert (das kann man aber aus einem Abstract nicht herauslesen)

Und alles andere treten wir in die Tonne.

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Ich habe dann nochmal selber gesucht, ob ich eine Studie finde, die Ihren persönlichen Ansprüchen genügt

http://www.cardiab.com/content/pdf/1475-2840-8-36.pdf

Und als allgemeine Infos:

http://www.fet-ev.eu/index.php?option=com_content&vi…

Aber … wieder nicht von der (nicht an dem aktuellen wissenschahftlichen Stand interessierten) DGE. Sie steht inzwischen alleine auf ihrem „viele KH und wenig Fet“ Posten. Sollte einem vielleicht doch zu denken geben …

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Aber … wieder nicht von der (nicht an dem aktuellen
wissenschahftlichen Stand interessierten) DGE. Sie steht
inzwischen alleine auf ihrem „viele KH und wenig Fet“ Posten.
Sollte einem vielleicht doch zu denken geben …

Ich habe das als Proband einer Studie erfahren dürfen. Sowohl bei mir als auch bei den anderen Probanden führte eine Kohlenhydratarme, Eiweiß - und fettreiche Ernährung sowohl zu Gewichtsverlust (was auch primäres Ziel war) als auch zur Senkung der Bluttfettwerte. Was mich damals überraschte, weil ich mit dem Gegenteil gerechnet habe, aber inzwischen las ich des öfteren von Studien, die genau das belegen.
Die Kontrollgruppe durfte übrigens nach belieben KG futtern, aber nur sehr wenig Fett. Auch sie verloren Gewicht, aber die Blutfettwerte blieben gleich oder erhöhten sich.
Im Übrigen gibt es nicht wenige Stimmen, die das ganze Gedöns um Cholesterin - vorsichtig ausgedrückt - kritisch sehen. So wurden in den letzten Jahrzehnten z.B. immer wieder die Grenzwerte gesenkt. Logisch, daß dann immer mehr Menschen davon betroffen sind. Wer daran Interesse hat, ist nicht schwer zu erraten, oder? Die Frage, wem das nützt, hilft oft schon weiter.

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