Gibt es ein Messgerät welches man bei sich trägt und den Blutzucker durchgängig misst? Am besten Alarm schlägt bei kritischen Werten? Falls nicht: kann man denn Zucker dann auch Stundenweise messen mit einem normalen Messgerät?
Hallo!
Grundsätzlich gibt es Geräte die den Blutzucker kontinuierlich messen, aber diese sind sehr teuer und lassen sich immer nur für 24 Stunden am Körper tragen - danach müssen sie gewechselt werden. Die Krankenkasse bezahlt das aufgrund der hohen Kosten nicht auf Dauer sondern nur ab und zu, um den Blutzucker gut einzustellen. Dazu müsstest du deinen Arzt fragen- eine kontinierliche Messung ist aber auch nicht unbedingt notwendig. Meiner Meinung nach reichen 5 oder 6 Messungen bei Typ 1 Diabetikern gut aus. Man sollte auch versuchen ein Gefühl für den eigenen Blutzucker zu entwickeln, also einfach beim Messen mal darauf achten wie es einem geht und ob es vielleicht irgendwelche Besonderheiten gibt.
Das Messen würde ich morgens nach dem Aufstehen, vor dem Mittagessen, ggf. 2 Stunden danach, dann wieder vor dem Abendessen und dann vor dem Schlafen empfehlen - und zwischendurch sonst nur dann, wenn es einem nicht gut geht und man sich unsicher ist. Wenn du einmal die Stunde misst machst du dich auf die Dauer auch viel zu sehr verrückt: es ist normal das der Zucker ein wenig schwankt. Wenn du dann ständig korrigierst mit Insulin oder etwas isst tut das deiner Blutzuckereinstellung auf Dauer jedenfalls nicht gut. Während der Einstellungsphase kann man auch mal stündlich messen, aber das sollte die Ausnahme und nicht die Regel sein.
Ich hoffe das hilft dir etwas weiter!
Liebe Grüße
Gibt es ein Messgerät welches man bei sich trägt und den
Blutzucker durchgängig misst? Am besten Alarm schlägt bei
kritischen Werten? Falls nicht: kann man denn Zucker dann auch
Stundenweise messen mit einem normalen Messgerät?
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Es ist bei meiner Oma schwer zu sagen ob es ihr gut geht oder nicht. Sie ist ein wirklich sehr stumpsinniger Mensch und kann nicht sagen wie es ihr geht, bzw sie merkt es selbst nicht ob es ihr schwindelig wird, damit sie ein Glas Apfelsaft trinkt oder etwas in der Art.
Auf jedenfall ist der Zucker gestern nacht auf 40 gefallen und als die Notärzte da waren, war der schon auf 20. Heute geht es ihr aber wieder ganz gut.
Vllt sollte etwas mehr darauf geachtet werden, dass sie abends noch ein Glas Saft trinkt oder einen Joghurt isst, falls bei der Messung der Zucker nicht zu hoch ist.
VieleGrüße,
JohnC.
Hallo!
Es muss auf jeden Fall irgendeinen Grund haben, warum der Zucker so abgefallen ist: entweder zuviel Insulin, oder die falschen Tabletten. Der Zucker ist ja sonst beim Diabetiker gewöhnlich ohne medikamentöse Einstellung erstmal zu hoch. Wenn Sie nachts immer unterzuckert sollte sie abends auf jeden fall noch etwas essen, was den zucker langsam ansteigen lässt: also zum Beispiel Obst oder fetthaltige Nahrungsmittel wie Joghurts. Das hält dann nachts eher an, damit der Zucker nicht abfällt…
Liebe Grüße
Gestern Abend war der Zucker beim Messen (21Uhr) bei 113. Der Pflegedienst hat Insulin gespritzt, obwohl meine Eltern Bedenken hatten. Der Zucker ist dann nachts (2Uhr) auf 70 gefallen und es hat sehr lange gedauert bis er wieder gestiegen ist.
Am Montag reden meine Eltern auf jedenfall mit dem Hausarzt über die Verabreichung des Insulins. Aber davon abgesehen: Ist es verantwortlich vom Pflegedienst Insulin zu verabreichen, obwohl der Zucker ja eigentlich mit 113 normal ist ? Was denkt (wisst) ihr darüber?
Das weiß ich leider nicht: es kann sein, dass der Zucker ohne das Insulin unglaublich in die Höhe schießen würde, das kommt ganz auf die Menge des verabreichten Insulins an. Sie sollte auf jeden Fall reduziert werden. Ist sie schon sehr gering kann man es natürlich auch ohne versuchen. Ich würde lieber erstmal einen ein etwas höheren Zucker in Kauf nehmen und dann nachts messen und die Dosis langsam erhöhren- anstatt immer die Unterzuckerungen in Kauf zu nehmen, die ja auch unangenehm für die alte Frau sind…
LG