Boah ey ... *buntu Linux user sind ja

Hallo,

Hi,

Und so verkehrt finde ich das gar nicht,

ich schon.

Was spricht denn gegen die Verwendung von sudo?

Ich wuerde eine Distribution nicht anhand ihrer Nutzer
bewerten,

doch. Bei Linux ist das legitim, weil man im Zweifelsfall auf
die Gemeinschaft der Nutzer angewiesen ist, wenn es klemmt,
bzw. eigene Arbeit eben der Gemeinschaft frei zur Verfügung
stellt.

Ach Gott, das Communitiy-Gefasel wieder… Linux bedeutet gerade das eben nicht. Im Zweifelsfall bist Du auf Dich selbst angewiesen. _Das_ bedeutet OpenSource: Du darfst Dir den Quellcode greifen und Dich kuemmern. Pay nothing, expect nothing. Wenn Dir Ubuntu nicht passt darfst Du es gerne nach Deinen Vorstellungen veraendern und dann Fribuntzu nennen. Wenn es mehr als nur Dir gefaellt, hat es Chancen zu bestehen. Wenn nicht, wird Dich die Evolution eliminieren.

Gruss vom Frank.

Hallo,

Was spricht denn gegen die Verwendung von sudo?

Ich persönlich gebe „normalen“ usern nunmal ungern root-Rechte. Und genau das macht sudo. Bestimmte user dürfen bestimmte Anwendungen unter ihrem eigenen Namen und UID mit root-rechten ausführen.

Wenn man z.B. mit „su“ in der Shell arbeiten, braucht man das Root-Passwort, wenn man sudo nutzt, nur das Passwort des Users.

Ich könnte mich mit der sudo-Sache vielleicht sogar anfreunden, wenn nicht gleichzeitig der Root-Account komplett disabled wäre und das auch für das korrekte Funktionieren von *buntu Linux so bleiben müsste. Das würde bei der Installation von „nicht *buntu“ Software garantiert häufiger Probleme bereiten.

Ich wuerde eine Distribution nicht anhand ihrer Nutzer
bewerten,

doch. Bei Linux ist das legitim, weil man im Zweifelsfall auf
die Gemeinschaft der Nutzer angewiesen ist, wenn es klemmt,
bzw. eigene Arbeit eben der Gemeinschaft frei zur Verfügung
stellt.

Ach Gott, das Communitiy-Gefasel wieder…

Tja, für mich bedeutet die Community eben was. Das mag bei Dir anders aussehen. Ohne die Community gäbe es Linux und viele Open Source Software aber nicht.

Pay nothing, expect nothing.

Das ist doch sehr stark „Freibier“ Mentalität. Einem geschenkten Gaul und so weiter. Linux ist gerade *nicht* so.

Wenn Dir Ubuntu nicht passt darfst Du es gerne nach
Deinen Vorstellungen veraendern und dann Fribuntzu nennen.

Ich darf vor allem entscheiden, ob ich es überhaupt nutzen möchte. Ich möchte nicht.

Wenn es mehr als nur Dir gefaellt, hat es Chancen zu bestehen.
Wenn nicht, wird Dich die Evolution eliminieren.

Was bist Du denn für einer?

Gruß

Fritze

Hallo,

Hi,

Was spricht denn gegen die Verwendung von sudo?

Ich persönlich gebe „normalen“ usern nunmal ungern
root-Rechte.

Ihnen alle Rechte als root zu geben halte ich auch fuer nicht angebracht.

Und genau das macht sudo.

Nein! sudo laesst _bestimmte_, von root ausgewaehlte Befehle von Nutzern als root ausfuehren. Der Schwerpunkt liegt auf der Einschraenkung der Befehlsmenge.

Bestimmte user dürfen bestimmte Anwendungen unter ihrem eigenen
Namen und UID mit root-rechten ausführen.

Eben.

Wenn man z.B. mit „su“ in der Shell arbeiten, braucht man das
Root-Passwort,

… und ist ab diesem Zeitpunkt vom echten root nicht mehr unterscheidbar. Fuer einen per sudo abgesetzten Befehl gibt es jedesmal einen ausfuehrlichen Eintrag im logfile.

wenn man sudo nutzt, nur das Passwort des Users.

Wenn das so eingestellt ist… Das ist auch nur ein Schutz fuer verlassene Konsolen des Nutzers, nicht gegen das Erhoehen seiner eigenen Privilegien. Das wurde von root ja schon per /etc/sudoers genehmigt. Und nochmal: es ist eben nicht sinnvoll, einem Nutzer das root-Passwort zu geben, nur weil der gelegentlich mal einen Blick auf die logfiles werfen soll oder im Fehlerfall die Maschine rebooten darf.

Ich könnte mich mit der sudo-Sache vielleicht sogar
anfreunden, wenn nicht gleichzeitig der Root-Account komplett
disabled wäre [snip].

Gegen die Art der Verwendung von sudo bei bestimmten Distributionen laesst sich sicher argumentieren. sudo im Allgemeinen halte ich aber fuer sehr sinnvoll und praktisch.

Ach Gott, das Communitiy-Gefasel wieder…

Tja, für mich bedeutet die Community eben was. Das mag bei Dir
anders aussehen. Ohne die Community gäbe es Linux und viele
Open Source Software aber nicht.

Vielleicht bin ich diesbezueglich in der Vergangenheit zu haeufig entaeuscht worden. Aber mir passiert es in letzter Zeit irgendwie zu haeufig, dass ich nach Fehlermeldungen oder Optionen aus Konfigurationsdateien google und dabei als einzigen Treffer das HTML-CVS des Projektes finde. Und da fuehlt man sich dann sehr verlassen von der Community.

Pay nothing, expect nothing.

Das ist doch sehr stark „Freibier“ Mentalität.

Freibier ist fuer mich etwas, was man nur saeuft, weil es kostenlos ist. Ich „saufe“ Linux (zumindest beruflich), weil es das kleinste aller Uebel ist.

Wenn Dir Ubuntu nicht passt darfst Du es gerne nach
Deinen Vorstellungen veraendern und dann Fribuntzu nennen.

Ich darf vor allem entscheiden, ob ich es überhaupt nutzen
möchte. Ich möchte nicht.

Es sei Dir gegoennt.

Wenn es mehr als nur Dir gefaellt, hat es Chancen zu bestehen.
Wenn nicht, wird Dich die Evolution eliminieren.

„Dich“ ist in dem Falle eine Metapher fuer „Dein Produkt“.

Was bist Du denn für einer?

Ein Darwinist? Nein, nicht der[1], sondern der [2].

Gruss vom Frank.
===footnotes===
[1] http://de.wikipedia.org/wiki/GNU/Darwin
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Darwin