Boah ey ... *buntu Linux user sind ja

… sowas von einem Haufen arroganter Schnösel!

Aber erstmal frohes Fest an alle!

Da hat man ein neues Notebook und will sein Lieblings-OS aufspielen und was ist? Debian „testing“ ist mal wieder unbenutzbar, wegen „dependency hell“. Kein aptitude, kein k3b, … Debian „stable“ ist wie immer veraltet und „unstable“ für ernsthaftes Arbeiten nicht zu empfehlen.

Also macht man sich auf die Suche nach Alternativen. Ubuntu & Co. hauen ja seit einiger Zeit mächtig auf die Pauke: „Our mission is to be the best KDE distribution available.“

Ich hatte da noch ein paar Fragen (z.B. Nutzbarkeit von Debian-Paketen, etc.) und habe mich mal im IRC-Chat eingeklinkt. Nach ein paar Fragen bin ich dann auf das, ich nenne es mal sudo Desaster", gestoßen.

*buntu kennt keinen root user – er ist sogar komplett disabled – und nutzt stattdessen standardmäßig den ersten angemeldeten User als „root-Ersatz“ mit Hilfe von „sudo“. Wie ätzend ist das bitte? Aber es kommt noch besser: Wenn man (wie ich) ein Fan der klaren Trennung „user“ und „root“ ist und daher den „root“ Account wieder aktiviert, funktioniert kein einziges Admin-Tool von *buntu mehr. Zumindest lässt die Warnung „Enabling the root account: This is not recommended! It will break all the GUI admin tools“ unter https://wiki.ubuntu.com/RootSudo diesen Schluss zu.

Wenn man nun versucht, auf dem „ubuntu-offtopic“ Channel Für und Wider des sudo-Modells zu diskutieren, bekommt man den Hinweis, das „Desktop user nun mal alle Naselang zum root modus wechseln müssten“, dann wird man als „Troll“ beschimpft und für weitere Fragen gesperrt. Na das nenne ich doch mal eine offene Community. Pfui Deiwel. *buntu kommt mir auf keinen Rechner. Arrogantes Pack.

So, ich geh jetzt mal gentoo ausprobieren. Die haben das Sicherheitskonzept jedenfalls nicht komplett über den Haufen geworfen.

Ein ruhiges Weihnachtsfest weiterhin und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Fritze

Moien

(Wenn schonmal einer plaudern will…)

Debian „testing“ ist mal wieder
unbenutzbar, wegen „dependency hell“.

In testing geht gerade der Punk ab, weil einige Kernpackete umgestellt werden. gcc & co mussten mal wieder unbedingt alles über den Haufen werfen.

… Debian „stable“ ist wie immer veraltet

war ja klar, oder ?

und „unstable“ für
ernsthaftes Arbeiten nicht zu empfehlen.

Im Moment ist unstable wesentlich stabiler als testing. Weil unstable schon vollständig umgestellt ist…

Ich hatte da noch ein paar Fragen (z.B. Nutzbarkeit von
Debian-Paketen

vergiss es. Debian-debs laufen nur auf alten versionen. Bei der Umstellung von gcc ist alles drauf gegangen…

Zumindest lässt die
Warnung „Enabling the root account: This is not recommended!
It will break all the GUI admin tools“ unter
https://wiki.ubuntu.com/RootSudo diesen Schluss zu.

Es geht wenn du danach auch noch „Enabling graphical root login“ machst.

So, ich geh jetzt mal gentoo ausprobieren.

Das Vieh kenn ich noch nicht, sag mal wie’s läuft.

cu

… wie gentoo so läuft
Moin moin,

So, ich geh jetzt mal gentoo ausprobieren.

Das Vieh kenn ich noch nicht, sag mal wie’s läuft.

Na, es läuft erstmal gar nicht. Die Philosophie von gentoo ist ja, alles „from source“ nach Deinen eigenen Vorstellungen zu kompilieren. Das Ergebnis ist ein optimal angepasstes System. So zumindest in der Theorie.

Gut, es ist Weihnachten, und ich sitze nicht ständig vorm Rechner, aber ich warte jetzt schon seit 14 Stunden darauf, dass mein Xorg + kde-meta fertig compiliert. Wohlgemerkt auf einem niegelnagelneuen Pentium 4M @ 2 GHz mit 1.5 GB RAM.

Ich habe zwischendurch mal Blicke auf openSuSE 10.0, Fedora Core und noch ein paar exotischere Distributionen geworfen. Hat mir alles nicht so zugesagt. Ich glaube, ich bin einfach zu sehr Debian-Fan :smile:

Wenn gentoo nicht bis 10:00 fertig wird, dann breche ich ab und installiere Debian trotz der momentanen Probleme mit „etch“ (testing).

Gruß & esst nicht so viel, wie ich :smile:

Fritze

Hallo Fritze,

Gut, es ist Weihnachten, und ich sitze nicht ständig vorm
Rechner, aber ich warte jetzt schon seit 14 Stunden darauf,
dass mein Xorg + kde-meta fertig compiliert. Wohlgemerkt auf
einem niegelnagelneuen Pentium 4M @ 2 GHz mit 1.5 GB RAM.

LOL

Ich habe zwischendurch mal Blicke auf openSuSE 10.0, Fedora
Core und noch ein paar exotischere Distributionen geworfen.
Hat mir alles nicht so zugesagt. Ich glaube, ich bin einfach
zu sehr Debian-Fan :smile:

Also ich habe „openSuSE“ (SuSE 10 OSS) auch schnell wieder
runter gefeuert. Inzwischen:
tataaa
habe ich SuSE 10.0 EVAL(!) DVD auf 3 Systemen
laufen, einer „Production“-, einer Home/Desktop-
und einer VMWare (auch „Production“) laufen - und
alle drei spielen so mit wie man das will.

Die Home/Desktop kann (nach packman-update) alle
Audio- und Video-Formate abspielen, auch die
„Proprietären“, auf der VM-Ware-Installation war
eine 3-IP-Apache2/mod_perl2/Mason [3-vhost]-Konfi-
guration in ziemlich kurzer Zeit aufgesetzt.

Ärger? Bisher nicht. Kann ich nur wärmstens
weiterempfehlen. Es sei denn, man braucht
die Zeit mit seinem Tamagochi. Dann eben
gento* oder gar *buntu. LOL.

Grüße

CMБ

Hallo,

Na, es läuft erstmal gar nicht. Die Philosophie von gentoo ist
ja, alles „from source“ nach Deinen eigenen Vorstellungen zu
kompilieren. Das Ergebnis ist ein optimal angepasstes System.
So zumindest in der Theorie.

http://www.funroll-loops.org/

Gut, es ist Weihnachten, und ich sitze nicht ständig vorm
Rechner, aber ich warte jetzt schon seit 14 Stunden darauf,
dass mein Xorg + kde-meta fertig compiliert. Wohlgemerkt auf
einem niegelnagelneuen Pentium 4M @ 2 GHz mit 1.5 GB RAM.

Prima. „Dieses Gentoo wird Ihnen präsentiert vom Prozessorenhersteller Ihrer Wahl…“

Ich habe zwischendurch mal Blicke auf openSuSE 10.0, Fedora
Core und noch ein paar exotischere Distributionen geworfen.
Hat mir alles nicht so zugesagt. Ich glaube, ich bin einfach
zu sehr Debian-Fan :smile:

Mee too :smile:

Gruß & esst nicht so viel, wie ich :smile:

Ach, Mist ey.

Hättest Du das nicht vorher sagen können?

Sebastian

Gut, es ist Weihnachten, und ich sitze nicht ständig vorm
Rechner, aber ich warte jetzt schon seit 14 Stunden darauf,
dass mein Xorg + kde-meta fertig compiliert. Wohlgemerkt auf
einem niegelnagelneuen Pentium 4M @ 2 GHz mit 1.5 GB RAM.

Ich nutze SID und bin auf meinen Notebook damit vollkommen zufrieden. Abundzu (ganz selten) ist halt mal was unstable aber das nehme ich ja bewußt in kauf.:wink:

Für meine Frau habe ich Testweise OpenSuse 10.0 aufgespielt und sie ist damit zufrieden.

Nun wollte ich eigentlich mal gentoo testen, aber deine Aussage schreckt mich ein wenig ab. Andererseits, wenn die Dist. erstmal läuft und man nur noch updated ist es vielleicht nicht so schlimm.

BTW
Ich habe gestern versucht die SLES 9 auf einem Rechner zu installieren. Leider wurde die Installation immer halbkomplett abgeschlossen (sw install via yast war dann auch nicht möglich). Die Entwickler haben wohl nicht gedacht das wirklich jemand „Minimal System“ auswählen würde. Mit „Minimal System incl. minimal Grafisch“ hat es dann funktioniert. tzzz…

Zum Thema eingebildet:
Ich habe leider auch die Erfahrung gemacht das die community im (irc) nicht mehr diskussions offen ist. Die Prozesse die dahinter stehen können möchte ich nicht erörtern, da ich sonst zu viel schreiben müsste:wink:
Mir wurde zum Beispiel mal in #linuxger angedroht das ich rausfliege nur weil ich die Meinung geäussert habe, das einer der ops sich falsch verhält.
Hintergrund: Ein user wurde von einem op gekickt (Ich bin der Meinung das ich, dies sogar als Grundlos angesehen habe), als der user anschließend gefühlte 10 sekunde wieder hereinkam, wurde ihm ein autorejoin verfgeworfen und er wurde wieder gekickt usw. (unterschiedliche wartedauer) . Ich sagte das ich der Meinung bin, das er kein autorejoin macht und ich es nicht IO finde das er immer wieder rausgeschmissen wird. Mir wurde darauf hin freigestellt den channel zu verlassen oder den Mund zu halten…

polarix

Nun wollte ich eigentlich mal gentoo testen, aber deine
Aussage schreckt mich ein wenig ab. Andererseits, wenn die
Dist. erstmal läuft und man nur noch updated ist es vielleicht
nicht so schlimm.

Tatsächlich nicht - normalerweise kommte man mit einer 1/2 Stunde alle 1 bis 3 Wochen aus - außer es steht gerade ein Update von KDE oä an.

Für viele Programme gibt es allerdings Binärpakete (OpenOffice, Firefox…) - oft wird deren Gebrauch sogar empfohlen.

LG
Stuffi

Wiederruf

Ich habe gestern versucht die SLES 9 auf einem Rechner zu
installieren. Leider wurde die Installation immer halbkomplett
abgeschlossen (sw install via yast war dann auch nicht
möglich). Die Entwickler haben wohl nicht gedacht das wirklich
jemand „Minimal System“ auswählen würde. Mit „Minimal System
incl. minimal Grafisch“ hat es dann funktioniert. tzzz…

Kommando zurück. Das Notebook auf dem ich die Testinstallation gemacht habe, ist offensichtlich Defekt. Bei einer erneuten Installation kam es auch bei „minimal grafisch“ zu dem Fehler.

Ich habe wohl zu voreillig geschlußfolgert.

cu

polardau

Hallo,

Für viele Programme gibt es allerdings Binärpakete
(OpenOffice, Firefox…) - oft wird deren Gebrauch sogar
empfohlen.

Jaja. Leider gilt das nur, solange man die Binärpakete *genau* zu der Version, die man anfangs runtergeladen hat wählt. Hat man erstmal an diversen Dateien rumgespielt (Stichwort USE flags) und ein paar kleine Anwendungen selbst kompiliert, *kann* es zwar mit den Binärpaketen noch klappen, muss aber nicht. Nein danke. Das ist mir zu riskant.

Schlimm fand ich auch das hier: _Unfortunately portage does not support unmerging a package with all its dependencies with a single command, so if for instance you run emerge --unmerge kde you will not remove the actual kde packages.

To remove a KDE installation (e.g. KDE 3.4), the single packages have to be removed._
(zu finden unter http://www.gentoo.org/doc/en/kde-config.xml).

Das hat mir dann endgültig die Petersilie verhagelt. Ich nutze jetzt ebenfalls Debian „unstable“ auf meinem Notebook. Bisher keine Probleme.

Der Unterschied zwischen einem „auf P4 optimierten“ KDE und einem i386 KDE ist mir einfach nicht die viele Zeit und den Aufwand beim nicht vorhandenen Paketmanagement wert.

Gruß

Fritze

Ich werde gentoo trotzdem mal testen.

Bin mal gespannt wie sich das auf die Boottime auswirkt.

Anyway die Installation gefällt mir schon mal. Keine grafische Installation sondern alles auf cmdline. Und wenn man möchte schreib man sich ein kleines script…

cu

polarix

Hi,
also ich kann gentoo eigentlich nur empfehlen, allerdings für fortgeschrittene Benutzer, da andere schon bei der Installation hängen bleiben werden.
Wenn das System dann einmal läuft (ja, kde zu kompilieren dauert ziehmlich lange :&gt:wink: finde ich es unglaublich praktisch. Was v.a. an der emerge-Funktion ( http://de.gentoo-wiki.com/MAN_emerge ) liegt, die afaik keine andere Linux-Distribution hat.

Gruß
Stanly

Wenn man nun versucht, auf dem „ubuntu-offtopic“ Channel Für
und Wider des sudo-Modells zu diskutieren, bekommt man den
Hinweis, das „Desktop user nun mal alle Naselang zum root
modus wechseln müssten“, dann wird man als „Troll“ beschimpft
und für weitere Fragen gesperrt. Na das nenne ich doch mal
eine offene Community. Pfui Deiwel. *buntu kommt mir auf
keinen Rechner. Arrogantes Pack.

Ich mag das System, weil ich es vom Mac gewöhnt bin und es ist ja auch so das ich jedesmal mein Passwort eintippen muss um Root Aufgaben auszuführen. Ausnahme scheint mir das Root Terminal zu sein, das seltsamerweise letztens ohne Passwortabfrage gestartet ist - muss ich noch mal testen und notfalls ändern.

Ubuntu benutze ich sehr gern wenn ich für andere Linux installiere, damit die keinen Ärger mehr mit Viren etc. haben. In den Ubuntu Foren hab ich mich aber nicht besonders wohl gefühlt, nutze deshalb selbst wieder Gentoo.

Gruss Jan

Hallo,

was an dem „emerge“ z.B. einem apt (Debian & Co.) überlegen sein soll, muss mir mal jemand erklären. Ich finde es z.B. unerträglich, dass es nicht in der Lage ist, komplette „Abängigkeitsbäume“ wieder zu deinstallieren, sondern man sich da von Hand drum kümmern muss. Gleiches gilt für Updates. Man hat dann eben x Versionen der gleichen Software parallel installiert. Das will man aber i.d.R. nicht bzw. das ist nicht, was ich unter einem Update verstehe.

Alles in allem macht mir die Installation zwar keine Schwierigkeiten, aber jede Menge Mühe. Alles von Hand zurecht prokeln kann man mir nicht als „Fortschritt“ und schon gar nicht als Vorteil verkaufen.

Nur damit keine Misverständnisse aufkommen: Ich finde, dem Anwender eine Wahl zu lassen, was er installieren möchte, und was nicht, sehr wichtig und richtig. Aber das bieten die anderen Paketmanager (insbesondere apt) ebenfalls. Ich halte auch die Kommandozeile bei vielen Dingen für erheblich schneller und effektiver, als „Klickibunti“. Aber den stinklangweiligen Installationsvorgang eines Betriebssystems mit hohem Aufwand „händchenhaltend“ zu betreuen halte ich nicht für besonders erfrischend. Auch ist das tagelange anschauen vorbeihuschender Compilermeldungen weder für Experten noch für Laien erhellend.

Gruß

Fritze

Hallo,

Ich mag das System, weil ich es vom Mac gewöhnt bin und es ist
ja auch so das ich jedesmal mein Passwort eintippen muss um
Root Aufgaben auszuführen.

Erstens darf natürlich jeder das System mögen. Dennoch erlaube ich mir den Luxus einer eigenen Meinung. Wenn man für das äußern bestimmter Zweifel bereits als „Troll“ gilt, dann will ich mit den Leuten nichts zu tun haben.

Auch hier nochmal zum genaueren Verständnis: Selbstverständlich soll niemand mit root-rechten herumhantieren, ohne – ja ohne das *root* Passwort zu kennen und ggf. einzutippen.

Ich mag die sudo Lösung nicht, weil sie bestimmten normalen Usern (bei *buntu stets der erste angemeldete) Rootrechte gibt. Möchte so ein jemand z.B. einen neuen User anlegen, dann ruft er per „sudo adduser“ auf, gibt *sein eigenes* Passwort ein und gut. Meiner Meinung nach wird hier die klare Trennung zwischen „user“ und „root“ „aufgeweicht“.

Ich bin ein Fan der strikten Trennung. Wenn root was machen muss, dann muss es eben root machen, und nicht irgend ein user. Das sieht bei mir dann allerdings auch so aus, dass ich mich auf meinem eigenen Rechner per ssh auf eine rootshell einlogge.

Es trifft auch zu, dass wenn ich dies tue, ein entsprechender Hacker so oder so Zugang zum root account bekommt (spätestens, wenn ich dann mal wieder das root-pw eintippe).

Für mich liegt der Vorteil bei der Aufgabentrennung. Normale Anwender können nun mal am System nichts kaputt machen. Auch nicht aus Versehen. Dazu müssen sie schon als root unterwegs sein.#

Auch ich habe einen Apple mit OS-X. Das erste, was ich da geändert habe, war das root-Konto zu aktivieren und diesen Superuser-Krams zu deaktivieren.

Gruß

Fritze

Moin Fritze,

was an dem „emerge“ z.B. einem apt (Debian & Co.) überlegen
sein soll, muss mir mal jemand erklären. Ich finde es z.B.
unerträglich, dass es nicht in der Lage ist, komplette
„Abängigkeitsbäume“ wieder zu deinstallieren, sondern man sich

Packetmanagement vs. selber kompilieren das ist hier die Frage.
emerge vereinfach das selber kompilieren nur ein wenig.

Ich persönlich bin debian fan und habe apt sehr sehr lieb gewonnen. Trotzdem gibt es eine dinge die ich nicht mag.
Zum Beispiel ist ruby von Debian meiner Meinung nach zu stark unterteilt worden. Aussicht von Debian ist das wahrscheinlich sogar logisch. Aussicht eines Rubyprogrammiers ist es jedoch doch. Wenn ruby auf einem System vorhanden ist, dann geht er nämlich davon aus das auch alle standardlib vorhanden sind, deswegen heißen sie ja standard. Wenn nun der sysadmin nicht weiß was alles Standard ist, installaiert er entweder alle libs oder vergiss evtl. standard libs.

BTW
ich habe ruby selbskompiliert und nutze gem (gem ist sowas wie apt für ruby).

Alles in allem macht mir die Installation zwar keine
Schwierigkeiten, aber jede Menge Mühe. Alles von Hand zurecht
prokeln kann man mir nicht als „Fortschritt“ und schon gar
nicht als Vorteil verkaufen.

Ich weiß nicht ob es ein Vorteil ist, ich persönlich fand es bei ersten mal jedenfalls schön. Kann sein das ich das bei der 10’ten installation anders sehe.

Nur damit keine Misverständnisse aufkommen: Ich finde, dem
Anwender eine Wahl zu lassen, was er installieren möchte, und
was nicht, sehr wichtig und richtig.

Sehe ich auch so.

Aber das bieten die
anderen Paketmanager (insbesondere apt) ebenfalls. Ich halte
auch die Kommandozeile bei vielen Dingen für erheblich
schneller und effektiver, als „Klickibunti“.

Sehe ich auch so.

Aber den
stinklangweiligen Installationsvorgang eines Betriebssystems
mit hohem Aufwand „händchenhaltend“ zu betreuen halte ich

Die Basis installation ging eigentlich sehr schnell von der hand.
Natürlich kann bei kompilieren einiges schief gehen, soweit kam ich gestern auf der Arbeit allerdings nicht.

nicht für besonders erfrischend. Auch ist das tagelange
anschauen vorbeihuschender Compilermeldungen weder für
Experten noch für Laien erhellend.

Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit das ich nach dem Test von gentoo deiner Meinung sein werde. Nur bis dahin werde ich nicht darüber nachdenken und einfach wie ein „Kind“ begeistert sein über bestimmte Dinge. Was negativ ist wird mir dann immer noch auffallen.

Anschließend bin ich aber um Erkenntnise reicher.

In diesen Sinne

allen einen gutem Rutsch

polarix

Hallo,

Packetmanagement vs. selber kompilieren das ist hier die
Frage.
emerge vereinfach das selber kompilieren nur ein wenig.

Na super. Ich will meine Anwendungen aber nicht selbst kompilieren. Ich will sie benutzen.

Ich persönlich bin debian fan und habe apt sehr sehr lieb
gewonnen. Trotzdem gibt es eine dinge die ich nicht mag.
Zum Beispiel ist ruby von Debian meiner Meinung nach zu stark
unterteilt worden.

Na, dann schreib doch mal dem Maintainer 'ne Mail. In der Regel bekommst Du eine vernünftige Antwort, warum etwas so ist, wie es ist. U.U. lieferst Du aber auch einen entscheidenden Verbesserungsvorschlag, der umgesetzt wird.

Es ist allerdings nicht nur bei Debian üblich, Bibliotheken getrennt zu installieren.

Aussicht von Debian ist das wahrscheinlich
sogar logisch. Aussicht eines Rubyprogrammiers ist es jedoch
doch.

Ein Rubyprogrammierer soll idealerweise auch einfach Ruby programmieren, und nicht am System rumfummeln. Das macht der Systemadministrator. Wenn er beides in Personalunion ist, wird die Installation der Bibliotheken keine besondere Hürde sein. Ich würde übrigens nur genau die Bibliotheken installieren, die ich brauche.

Die Basis installation ging eigentlich sehr schnell von der
hand.
Natürlich kann bei kompilieren einiges schief gehen, soweit
kam ich gestern auf der Arbeit allerdings nicht.

Na toll. Die „Basisinstallation“ ist ja auch für’n Arsch. Damit kann man nichts machen, außer mit emerge weitere Pakete zu installieren. Und dann geht der Zauber ja erst los. Viel Spaß beim wochenlangen compilieren, bis das System dann … tja, vielleicht doch nicht läuft, weil irgend ein Stück „USE“ Variable doch nicht gepasst hat? Dann heisst es eben noch 'n paar Tage warten, bis alles mit anderen Optionen neu compiliert ist.

Gruß & guten Rutsch!

Fritze

Hallo,

Bin mal gespannt wie sich das auf die Boottime auswirkt.

Vielleicht solltest Du erstmal init-ng unter Debian ausprobieren.

HTH,

Sebastian

Hallo,

Bin mal gespannt wie sich das auf die Boottime auswirkt.

Vielleicht solltest Du erstmal init-ng unter Debian
ausprobieren.

Nee, ich möchte einfach ne neue Distri ausprobieren.

cu

polarix

sudo vs. rootpw (was: Boah ey … *buntu […])

Aber erstmal frohes Fest an alle!

Danke, gleichfalls und ein Gsundsneus.

*buntu kennt keinen root user – er ist sogar komplett
disabled – und nutzt stattdessen standardmäßig den ersten
angemeldeten User als „root-Ersatz“ mit Hilfe von „sudo“. Wie
ätzend ist das bitte?

Jetzt musste ich wirklich nachgucken, weil so waere es ja erstklassiger Schwachsinn. Aber es ist natuerlich nicht der erste angemeldete Nutzer, sondern der erste Nutzer, der waehrend der Installation angelegt wird.

Und so verkehrt finde ich das gar nicht, ich arbeite seit Jahren fast nur mit sudo. Zugegebenermassen in einer sehr bequemen, um nicht zu sagen: faulen Art, aber ich halte meine Finger im Allgemeinen[1] im Zaum. Tatsaechlich musste ich vor geraumer Zeit mal wirklich eine ganze Weile ueber das rootpw meines Rechners nachdenken, weil ich es seit Ewigkeiten nicht mehr eingegeben habe.

Grundsaetzlich halte ich sudo fuer das Werkzeug schlechthin, wenn es um die Rechteseparation fuer Nutzer geht, insbesondere, wenn man gewissen (nicht allen) Nutzern gewisse (nicht alle) Rechte geben will. Ich halte es durchaus fuer legitim, manchen vertrauenswuerdigen Nutzern ein

 # less /var/log/messages

zu erlauben, aber kein

 # rm -rf /

Und genau das kann sudo perfekt. Und natuerlich moechte man dafuer nicht das rootpw herausgeben, dann koennte man sudo ja weglassen. Deshalb wuerde es mir nie in den Sinn kommen, den root-Account gleich ganz auszuschalten.

das „Desktop user nun mal alle Naselang zum root modus wechseln
müssten“,

… was natuerlich Schwachsinn ist.

*buntu kommt mir auf keinen Rechner. Arrogantes Pack.

Ich wuerde eine Distribution nicht anhand ihrer Nutzer bewerten, sondern lieber gleich zu Verallgemeinerung greifen: alle Distributionen sind Muell. (Oder auch (entfremdetes Zitat): „All distributions suck. This one just sucks less.“ Fuer „this one“ setzt man dann halt die eigene ein.)

Gruss vom Frank.
===footnotes===
[1] Leider nur im Allgemeinen: ein Glueck stand der Server, den ich runtergefahren hab, im Nebenraum und war nicht *so* wichtig.

Hallo,

*buntu kennt keinen root user – er ist sogar komplett
disabled – und nutzt stattdessen standardmäßig den ersten
angemeldeten User als „root-Ersatz“ mit Hilfe von „sudo“. Wie
ätzend ist das bitte?

Jetzt musste ich wirklich nachgucken, weil so waere es ja
erstklassiger Schwachsinn. Aber es ist natuerlich nicht der
erste angemeldete Nutzer, sondern der erste Nutzer, der
waehrend der Installation angelegt wird.

Das meinte ich und halte es gleichermaßen für komplett daneben!

Und so verkehrt finde ich das gar nicht,

ich schon.

Deshalb wuerde es mir nie in den Sinn
kommen, den root-Account gleich ganz auszuschalten.

Du nicht, ich auch nicht. Die Macher von *buntu Linux aber schon.

*buntu kommt mir auf keinen Rechner. Arrogantes Pack.

Ich wuerde eine Distribution nicht anhand ihrer Nutzer
bewerten,

doch. Bei Linux ist das legitim, weil man im Zweifelsfall auf die Gemeinschaft der Nutzer angewiesen ist, wenn es klemmt, bzw. eigene Arbeit eben der Gemeinschaft frei zur Verfügung stellt. Da möchte ich mir schon aussuchen, wem ich da etwas von meiner Freizeit opfere bzw. wem ich bei Problemen ausgeliefert bin.

Das verstümmeln des Root-Accounts in Verbindung mit unglaublicher Arroganz bei Infragestellung dieser Maßnahme halten mich davon ab, irgend ein *buntu Linux genauer anzuschauen.

Gruß

Fritze