Board+Prozessor für Heimserver

Hallo!

Ich möchte mir für daheim einen Server zusammenstellen. Dieser soll vor allem als Fileserver dienen.

Ein paar Punkte:

  • Grafik ist überhaupt kein Thema. Der Computer wird normalerweise sowieso „headless“ verwendet.

  • Ebenso egal ist die Lärmentwicklung.

  • Wichtig ist, dass mehrere Festplatten verwendet werden können (>=4)

  • Die Hardware muss keine dedizierte Serverhardware sein. Ist ja schließlich nur für zu Hause.

  • Als Betriebssystem soll FreeBSD eingesetzt werden.

Könnt ihr mir einen Tipp geben was für ein Board und Prozessor ich verwenden soll? Die Kosten für das System sollten sich natürlich in Grenzen halten (dass die Festplatten natürlich auch was kosten, weiß ich schon).

mfg
chris

Hi Chris!

Eigentlich ist für einen Fileserver die Hardware nicht allzu Interessant, da hier nicht viel gerechnet, sondern viel kopiert werden muss. Ich gehe mal davon aus, dass er Daten über´s Internet verteilen soll, oder doch im Netzwerk?
Hier kannst du Prozessor und Board nehmen wie du möchtest, Hauptsache das Board hat viele Anschlüsse (SATA) für Festplatten. Bei Gigabyte gibt es ein Board mit 6 SATA-Anschlüssen.
Was bei einem Fileserver von Vorteil ist, der Prozessor muss nicht sehr stark sein. Somit benötigst du keine super Kühlung, sparst Strom und das System kann leise vor sich hinsurren :wink:
Über´s Internet ist eben nur deine Bandbreite entscheidend. Was nutzen dir dann die schnellsten Platten, wenn du nur mit 1Mbit oder so uploaden kannst.
Im Netzwerk ist dann eben die Netzbandbreite entscheidend.

Viele Grüße
André

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

Eigentlich ist für einen Fileserver die Hardware nicht allzu
Interessant, da hier nicht viel gerechnet, sondern viel
kopiert werden muss.

Richtig.

Ich gehe mal davon aus, dass er Daten
über´s Internet verteilen soll, oder doch im Netzwerk?
Hier kannst du Prozessor und Board nehmen wie du möchtest,
Hauptsache das Board hat viele Anschlüsse (SATA) für
Festplatten. Bei Gigabyte gibt es ein Board mit 6
SATA-Anschlüssen.

6 mal SATA ist heute eigt. nichts besonderes mehr, es gibt auch durchaus Boards mit (noch) mehr.

Was bei einem Fileserver von Vorteil ist, der Prozessor muss
nicht sehr stark sein. Somit benötigst du keine super Kühlung,
sparst Strom und das System kann leise vor sich hinsurren :wink:
Über´s Internet ist eben nur deine Bandbreite entscheidend.
Was nutzen dir dann die schnellsten Platten, wenn du nur mit
1Mbit oder so uploaden kannst.
Im Netzwerk ist dann eben die Netzbandbreite entscheidend.

Auch das stimmt.

Könnt ihr mir einen Tipp geben was für ein Board und Prozessor
ich verwenden soll? Die Kosten für das System sollten sich
natürlich in Grenzen halten (dass die Festplatten natürlich
auch was kosten, weiß ich schon).

Was genau stellst du dir untern „in Grenzen halten“ vor?
Mir als arme Kirchenmaus würden da

Hallo!

Eigentlich ist für einen Fileserver die Hardware nicht allzu
Interessant, da hier nicht viel gerechnet, sondern viel
kopiert werden muss. Ich gehe mal davon aus, dass er Daten
über´s Internet verteilen soll, oder doch im Netzwerk?

Der soll aus dem Internet gar nicht erreichbar sein.

mfg
chris

Hallo!

6 mal SATA ist heute eigt. nichts besonderes mehr, es gibt
auch durchaus Boards mit (noch) mehr.

Also sechs Mal SATA ist glaub ich, derzeit einmal ausreichend.

Muss es Neuware sein? Bei Festplatten wäre das natürlich schon
sehr empfehlenswert, aber ich denke, mit einem guten,
gebrauchten Mainboard, Prozessor, RAM, Gehäuse, und Netzteil
kann man nicht viel falsch machen.

Danke für diesen Tipp. Das klingt gut, der Rechner gebraucht und die Festplatten neu!

Ich meine, es liegt jetzt auch daran, was dir als
„Heimnetzwerk“ vorschwebt.
Ob du damit nun einen kleinen Mehrfamilien Wohnblock speisen
willst, oder bloß ne Hand voll PC’s zu Hause … :wink:

Ist nur für die paar Computer zu Hause. Abgespeichert werden allerlei Userdaten (Fotos, Musik, Videos), virtuelle Maschinen (VMWare), Backups und andere Daten.

mfg
chris

Ebenfalls noch mal hallo,

Danke für diesen Tipp. Das klingt gut, der Rechner gebraucht
und die Festplatten neu!

Ist nur für die paar Computer zu Hause. Abgespeichert werden
allerlei Userdaten (Fotos, Musik, Videos), virtuelle Maschinen
(VMWare), Backups und andere Daten.

Was virtuelle Maschinen angeht, kenn ich mich so gut wie gar nicht aus, aber an denen wird es vermutlich scheitern, einfach eine externe Festplatte an deinen Router anzuschließen. (entweder per Ethernet, oder je nach Router auch per USB) Denn ich denke mal, das diese Möglichkeit noch durchaus günstiger sein würde (externe HDD statt Server)

Was sehr günstige (und leider auch etwas alte), gebrauchte Hardware angeht, schau doch mal unter
http://www.usedcomp.de
Ich hab bei denen schon mehrere Sachen bestellt, und war bis jetzt immer top zufrieden.
Wie ich sehe haben sie derzeit einen alten, aber vermutlich ausreichenden IBM-Server im Angebot. Aber ob der für deine Zwecke wirklich noch reicht, können dir hier andere bestimmt besser sagen.

Wenn du dir doch einen mini-Server selbst zusammenbauen willst, würde ich einen kleinen DualCore-Prozessor von AMD, und ein Mainboard eines Herstellers mit gutem Image empfehlen (also Finger weg von ASRock und Co. Zum gleichen Preis gibts Qualitatives als Gebrauchtware)
1 GB Arbeitsspeicher dazu, ein einfaches Gehäuse und ein Netzeil mit um die 400 Watt (Tagan und Seasonic werden derzeit sehr oft empfohlen) und dann hast du es auch schon.

Noch einen schönen Abend
LG Yorick

Hallo!

Ist nur für die paar Computer zu Hause. Abgespeichert werden
allerlei Userdaten (Fotos, Musik, Videos), virtuelle Maschinen
(VMWare), Backups und andere Daten.

Was virtuelle Maschinen angeht, kenn ich mich so gut wie gar
nicht aus, aber an denen wird es vermutlich scheitern, einfach
eine externe Festplatte an deinen Router anzuschließen.
(entweder per Ethernet, oder je nach Router auch per USB) Denn
ich denke mal, das diese Möglichkeit noch durchaus günstiger
sein würde (externe HDD statt Server)

Die virtuellen Maschinen sollen nur wenn sie längere Zeit nicht verwendet werden auf dem Server abgelegt werden. Das ist einfach ein Ordner mit ein paar Dateien drinnen. Sollten sie wieder benötigt werde, kopiere ich sie einfach über das Netzwerk zurück.

Das Anschließen von externen Festplatten fällt bei mir deshalb aus, da mein Router (Cisco 801, das ist ein ISDN Router) gar keine USB Schnittstellen hat.
Und da ich eben nur über ISDN ins Internet gehe, würde der Server auch als Proxy dienen und so oft abgerufene Daten zwischenspeichern. Da würde nur eine externe Platte auch nicht helfen.

Gute Nacht
mfg
chris

Ich möchte mir für daheim einen Server zusammenstellen. Dieser
soll vor allem als Fileserver dienen.
Als Betriebssystem soll FreeBSD eingesetzt werden.

Also mit den Anforderungen kannst du wirklich irgendwas uraltes aus’m Altmetall nehmen. Irgendwas ab 300 MHz und ab 64 MB RAM. Für FreeBSD brauchste nicht mehr.
Mehr Festplatte kann man mit entsprechenden Controllerkarten nachrüsten, also kein Grund, sich ein übertrieben teures Board zu holen.

Die einzige Frage ist:
Wie schnell soll dein Netzwerk werden?
Bei 100 MBit: siehe oben.
Bei GigaBit: Da kommt dann das Problem, das der PCI-Bus jede GigaBitKarte drosselt, weil die theoretische Leistung von 133 MB/s (die auch wirklich nur theoretisch ist) auf die Geräte verteilt wird . . . also mindestens auf Platte (IDE-Controller hängt auch am Bus) und LAN-Karte --> max. 65 MB/s - theoretisch. Realistisch bekommst du über eine GB-Karte auf PCI maximal 25-30 MB/s (ich sprech da aus Erfahrung).

Bei GB-Ethernet brauchst du (sinnvollerweise) entweder ein Board mit PCI-Express (der hat genug Dampf für GigaBit unter Vollast) oder mit GB-LAN OnBoard via CNA-Anbindung. Das bedeutet, das der LAN-Anschluß einen eigenen BUs für sich ganz alleine hat. Hat beispielsweise das Intel PBZ478

Hallo!

Die einzige Frage ist:
Wie schnell soll dein Netzwerk werden?

Das Netzwerk besteht bereits und läuft derzeit mit 100Mbits. Die Verkabelung ist aber schon für 1000Mbits vorbereitet (d.h. es wäre nur der Switch auszutauschen).

mfg
chris

Hallo Chris

Könnt ihr mir einen Tipp geben was für ein Board und Prozessor
ich verwenden soll?

Ein System mit P-III 600MHz und Intel-Board, z.B. ein alter Gateway-PC wie ich ihn selber grad zu einem Server umfunktioniere. Bei diesen Gateway-PCs war die CPU mit einem fetten Passivkühler versehen. Zudem ist der P-III 600MHz (die Version mit Coppermine-Kern) mit 13 bis 20 Watt sehr stromsparend.

Hier kannst Du für viele CPUs nachschauen, was die so an Strom konsumieren:
http://dch-faq.de/kap03.html#3.3

Was die Festplatten betrifft, hat so ein System zwar ‚nur‘ zwei IDE-Controller, aber Du kannst immer noch einen PCI-Controller mit IDE oder S-ATA nachrüsten. Netzwerkkarten sind auch kein wirkliches Problem. Und als Grafikkarte reicht z.B. die ATI Rage 128, wie sie in diesen Gateway-PCs verwendet wurde, locker aus. Die kamen sogar noch ganz ohne Kühlung aus.

Neulich habe ich o.g. System mit dem 600er, ATI-Grafikkarte, DVD-ROM, drei Festplatten (geplant habe ich eine kleine fürs System sowie zwei 500er im RAID mit Samba…) an einem Strommessgerät angeschlossen. Das System war mit einem ganz rudimentär eingerichteten SUSE 10.1 aufgesetzt und hat die meiste Zeit nur ca. 47 Watt verbraucht. Der CPU-Kühler wurde nicht mal wirklich warm.

CU
Peter

Das Netzwerk besteht bereits und läuft derzeit mit 100Mbits.
Die Verkabelung ist aber schon für 1000Mbits vorbereitet (d.h.
es wäre nur der Switch auszutauschen).

Dann würde ich dir dringend zu einem entsprechenden Board raten.
Seit ich auf GigaBit bin, arbeite ich mit den Netzlaufwerken genauso schnell wie mit den lokalen Platten. Schneller sogar, weil ich lokal nur leise und kühl laufende Langsamdreher hab. Und in meinem „Server“ stecken immerhin 2,4 TB . . . das macht mit GB-Ethernet erst richtig Spass :wink:

Vielen Dank!

Dann werde ich mich jetzt auf die Suche nach einem passenden gebrauchten System machen.

mfg
chris