Bodenplatte/Teilfundamente und Regenwasser

Hallo Zusammen,
wir sind nun schon seit knapp drei Monaten am bauen und unser Fertighaus (Holzständerhaus) wird nächste Woche fertiggestellt. Wie das so ist, kommen während der Bauphase immer wieder mal Zweifel auf, die meist von gut gemeinten Ratschlägen der Nachbarn ausgelöst werden und dann mich als Baulaien vollkommen verwirren, wie auch der nun geschilderte Fall:

Unser Grundstück ist leicht abfallend, sowohl nach hinten als auch parallel zur Straßenfront. Aus diesem Grunde musste der Tiefbauer einiges an Frostschutzmittel ( RCL und Schotter) anschütten. Da wir ein Splitlevel in unserem Hause haben, wurden zwei Bodenplatten gelegt mit einem Höhenunterschied von 1 m. Aufgrund der Statik wurden Fundamentmauern aus Schalsteinen gesetzt. Allerdings nicht überall!! Vor unserer Garage ( vorne rechts wenn man auf die Bodenplatte schaut) wurde kein Fundament gesetzt, sondern die Bodenplatte auf das angeschüttete RCL gegossen. Wir haben direkt vor das Haus noch ein Drainagerohr vergrabven lassen, damit hier das Regenwasser abgeführt wird. Nun meint mein Nachbar aber, dass bei Regen grade auch stärkerem Regen, das Wasser auf dem RCL versicjert und unter unsere Bodenplatte läuft, sich dann am Splitlevel stauzt und dann durch die Bodenplatte ( WU-Beton mit PE Folie) in das Haus eindringt. Als LAIE war natürlich erstmal Panik angesagt. Bevor ich aber jetzt Land und Leute verrückt mache, meine Frage an Euch/Sie. Ist hier wirklich eine Gefahr gegeben?? Wenn ja, dann hätte der Teifbauer doch garantiert um die komplette Bodenplatte ein Fundament gezogen, oder? War ja kein Pauschalpreis und somit hätte er das ja auch bezhalt bekommen. Wie Ihr/Sie sehen könnt bin ich etwas verwirrt und freue mich auf Ihre/Eure Antworten.

Liebe Grüße aus dem Rheinland

Zu diesem Thema kenne ich mich nicht aus, tut mir leid.
JM

Hallo,

rufen Sie mal einen örtlichen Bauingenieur oder Architekten ihres Vertrauens an und besprechen Sie das vor Ort mit allen vorhandenen Plänen. Über dieses Forum kann ich nur spekulieren, wo das Wasser hinläuft.
(Problem zu komplex)

Grüße
Stephan Uhrig

Moin Draconier,

wie sieht der Baugrund aus (ist er bindig - Lehm - oder nicht bindig - Sand -)?

Bei bindigem Boden besteht das Risiko, dass sich Stauwasser im Schotter ansammelt (wie in einer Badewanne) und die Bodenplatte hochfriert.

Wie dick ist die RCL- / Schotterschüttung?

In jedem Fall muss das Haus frostfrei gegründet werden!

Freundliche Grüße, Horst.

Nur nicht bange machen lassen! 1) Der WU-Beton ist WASSERDICHT! Wo soll da (ggf. durch Kappilaren) Nässe aufsteigen? Allenfalls in dem „Riss“ zw. Bodenplatte und Kellerwänden könnte Wasser eindringen. 2) Das einzige Problem könnte sein (Sie haben keine Angaben dazu gemacht), ob eine Abdichtung vor den Schalsteinen bis ca. Oberkannte Erdreich gegen aus dem umgebenden Erdreich drückendes Wasser eingebaut wurde. Ein Bitumenanstrich reicht vielleicht nicht auf Dauer. Wenn jedenfalls bei Starkregen von „oben“ viel Wasser kommt, so wird dies großteils durch Kieslage und Dränage abgeführt, soweit der Oberboden ausreichend durchlässig ist.
Sollte tatsächlich nach mehreren Tagen Starkregen Wasser in den Keller eindringen, dann sollten Sie evtl. vorhandene Gullys gegen a) Ballstau100-Gullys mit Wasserdichtem Mörtel einbauen lassen, und b) gegen Erdreich im Kellerbereich nach Aufgrabung PCI Pecithene in Pecimor K vor den Kellerwänden bis über OK WU-Platte anbringen. Dann könnte ggf. noch eine vergessene Dämmung zw. Kellerwänden und PCI-Dichtfolie eingebaut werden.

Vielen Dank. Wir bauen ohne Keller.
Die Tiefbauer haben das Splitlevel innen gegen die RCL Schüttung der oben Bodenplatte mit Noppenbahn, Styropor( sah auf jeden Fall wie Styropor aus) und einem schwarzen Anstrich gedämmt.

Kann denn das Wasser, sofern es unter die Bodenplatte läuft und sich dann vor dem Splitlevel staut, Schaden anrichten? Wenn der Beton wasserunlässig und die Bodenplatte zum größten Teil durch Fundamente abgesichert ist dürfte doch nichts passieren, oder?

Hier noch zwei weitere Hinweise, ich weiß aber nicht ob diese hilfreich sind: Der Tiefbauer hat den rechten Teil der oben Bodenplatte (Garage) zwar für Fundamente ausgeschachtet, hat diese aber dann mir RCL gefüllt und den linken Teil durch eine Styropornaht thermisch von dem Haupteil der oben Bodenplatte getrennt.

Hallo Draconier,
danke für Ihre Anfrage. Leider bin ich hier ein wenig überfordert, da hier nur rechtliche Fragen behandelt werden.
Ich würde Ihnen vorschlagen, diese Frage in dem Forum:
http://www.bauexpertenforum.de zu stellen. Vorher bitte oben rechts anmelden. Verpflichtet zu nichts.

Ich hoffe Ihnen auf diesem Weg eine erste rechtliche Orientierung ermöglicht zu haben und verbleibe

mit freundlichen Grüßen

kraroma

Hallo Draconier,

das würde ich zunächst mal recht cool abwarten. Du schreibst hier, dass in der Bodenplatte WU- Beton eingebaut wurde, und ich hoffe, dass auch die Senkrechte zwischen den beiden Bodenplatten aus WU- Beton besteht.

Wenn denn der Beton tatsächlich wasserundurchlässig ist, dann passiert gar nichts. Wenn nicht, dann merkst Du das beim ersten Regen, und dann solltest Du den Bauunternehmer zur Nachbesserung auffordern.

In dem Falle kann man recht preiswert eine Betonplatte mit Epoxidharz oder auch mit PU- Schaum verpressen lassen. Das hilft immer und hält mehr als 100 Jahre.

Viel Glück
und Grüße J. K.

Ich verstehe: auf die Hartschaumdämmung wurde die Noppenbahn gegen Erdreich aufgebracht. Die RCL-Schicht sorgt überall unter dem Gebäude für den Abzug von Nässe. Alles Wasser, was unter der WU-Fundamentplatte ist bleibt da. Ich gehe davon aus, dass die Maurer vor dem Start der Aufmauerung zwischen Sohlplatte und Steine eine Sperrschicht eingebaut haben. Da ist die Problemzone, dass der Keller evtl. bei hohem Wasseraufkommen feucht wird.

Ich verstehe: auf die Hartschaumdämmung wurde die Noppenbahn gegen Erdreich aufgebracht. Die RCL-Schicht sorgt überall unter dem Gebäude für den Abzug von Nässe. Alles Wasser, was unter der WU-Fundamentplatte ist bleibt da. Ich gehe davon aus, dass die Maurer vor dem Start der Aufmauerung zwischen Sohlplatte und Steine eine Sperrschicht eingebaut haben. Da ist die Problemzone, dass der Keller evtl. bei hohem Wasseraufkommen feucht wird.

Ich verstehe: auf die Hartschaumdämmung wurde die Noppenbahn gegen Erdreich aufgebracht. Die RCL-Schicht sorgt überall unter dem Gebäude für den Abzug von Nässe. Alles Wasser, was unter der WU-Fundamentplatte ist, bleibt da. Ich gehe davon aus, dass die Maurer vor dem Start der Aufmauerung zwischen Sohlplatte und Steine eine Sperrschicht eingebaut haben und auch vor den Steinen eine starke Bitumen-Abdichtung angebracht haben. Da ist die Problemzone, dass der Keller evtl. bei hohem Wasseraufkommen feucht wird.