Bodenplatte undicht

Hallo zusammen,

wir haben vor einigen Jahren einen Altbau gekauft. Elektrik und Gas/wasser waren neu. Nun haben wir schon alle fenster erneuert und innen alles soweit fertig.

Wir haben uns immer über den Keller gestritten, da er leicht muffig stank. Uns wurde bei der Besichtigung gesagt ist normal weil es so alt ist und so. Nunja die Gutgläubigkeit. Als dann ein Riesensturm über uns her zog und wir 50cm unter Wasser standen wussten wir was das war. Die Nachbarn haben uns dann erklärt das hier das Grundwasser sehr nah sei. Das wussten wir dann auch. Der Typ hat uns einfach verarscht. Nun haben wir ums Haus herum gegraben und eine Drainage verlegt. Nass wurde nichts mehr bzw. überflutet. Außerdem stand eine großen Industrietrockner eine lange zeit bei uns und hat alles getrocknet.

Nichts destotrotz „müffelt“ es leicht im Keller und hier und dort sieht man kleine kondensflecken. Also ab und an auch kleine Wasserperlen.

Nun meine frage. Was können wir noch tun um es ganz trocken zu machen und das der mief weg geht?

Ps: Neue fenster im Keller drin + Türe nach draußen und ins Wohnhaus.

Viel Lüften…
Neue Fenster im Keller ganz schlecht, da Sie den Luftaustausch verhindern, sprich Sie machen dicht, anstatt die feuchte Luft rauszulassen.
Drainage war eine gute Idee, wobei mich wundert, daß Ihr bei einem starken Regen Wasser im Keller hattet. Normalerweise braucht das Grundwasser einige zeit um anzusteigen.
Um einen Keller richtig dicht zu kriegen kommt nur folgendes in Frage:
Außen abgraben
Feuchtigkeitssperre mit Bitumendichanstrich
Dämmung außen drauf
Noppenbahn davor
Innen geheizt

Grüße Mathias

Habs wohl nicht ganz richtig erklärt. War wohl schon Grundwasser das von unten hoch „schoss“. Also wir die Drainage gelegt haben, haben wir direkt alles zusätzlich gemacht. Sprich anstrich, Dämmung und diese Noppenbahn.

Die alten Fenster musste raus, da sie undicht waren und wir immer durchzug hatten, was dann mit höheren Heizkosten zu buche geschlagen hat. Unsere Nachbarn haben im keller ein loch gefräst nach draußen und dort so eine art abluftschacht gemacht. Würde das auch helfen?

Lg

Hallo,

ohne genauere Angaben zu Bauart und Baujahr ist das wie Kaffeesatzlesen… :smile:

Ich gehe von alten Gewölbekellern aus. Die haben Lehmböden und unverglaste Fesnteröffnungen. Der Boden läßt Wasser rein - aber auch wieder heraus…

Die Fensteröffnungen werden zum lüften verwendet. WEnn man sie richtig öffnet und schließt, hat man im Keller kein Kondensat. Man muss den Zugang für warme, feuchte Luft vermeiden.

Vielleicht mal bei Konrad Fischer im Internet nachlesen, dort sind die bauphysikalischen Zusammenhänge ganz gut erklärt.

Abdichten, so dass keine Feuchtigkeit mehr eindringt ist fast unmöglich. Man muss mit der Feuchte leben lernen…

Hd

Das kann man so nicht beurteilen.
Aber eine mechanische Entlüftung wiederspricht den gesenkten Heizkosten.

Grüße Mathias

Hallo,

bei uns läuft die Aktion „außen ums Haus herum aufgraben und Drainage verlegen“ gerade noch.

Unser Architekt plant außer dem Lufttrockner auch eine permanente temperatur- und/oder feuchtigkeitsabhängige Lüftung. Das heißt: Wenn es draußen warm ist und innen kalt, wird der Keller nicht gelüftet. Wenn es dagegen draußen kalt (sprich trockenere Luft) als im Keller ist, wird gelüftet.

Kann aber erst in einem Jahr oder so sagen, was es gebracht hat.

Hallo,

dass es bei der Fermentation zu Geruchsbildung kommt ist normal. Mit dem Trockner bekommt man das in der Regel auch nicht weg. Die Ursache angehen und alles mineralisch halten. Vielleicht nutzt auch eine Horizontalsperre wenn diese bereits hin ist.

Mit freundlichen Grüssen
mauertrocken