Bodenplatte undicht

Hallo,

ich bin gerade dabei eibe „Bausünde“ günsti zu erwerben. Folgendes Problem: Das Haus ist komplett unterkellert und, so wie es aussieht ist die Bodenplatte undicht. Mittig im Haus dringt Feuchtgkeit ein. So wie es aussieht ist es kappilare Feuchtigkeit. Rohrdefekte können ausgeschlossen werden. Leider stand der gesamte Keller etwa 40 cm hoch unter Wasser. Alles ist verschimmelt und alles muß raus. Nun meine Frage:

Wenn ich den Estrich und alle nicht tragenden Wände raushaue, wie kann ich die Bodenplatte abdichten? der Keller hat etwa 2,5 Meter Deckenhöhe. Kann ich die Bodenplatte mit wasserundurchlässigen Beton abdichten, oder steigt das Wasser dann an den Außenwänden? Wie schwer und wie teuer ist so eine Kellersanierung excl. Entkernung?

Hallo!

Ich denke, es wäre ev. ratsam,
den Keller mal sauber zu machen,
und genau zu sehen, wo das Wasser eintritt.
Also damit man augenscheinlich sieht, wo es genau eintritt.

Und das dann von einem Fachmann begutachten lassen, und Lösungsvorschläge erarbeiten lassen. Günstig ist es immer, da einen Sachverständigen zu bemühen, der zwar Geld kostet, aber keine Firma hat, die das dann repariert.

Nach meiner persönlichen Erfahrung sollte dann auch darüber nachgedacht werden, ob um die Fundamente eine Drainage liegt, ob die ev. defekt ist,
bzw. repariert werden kann / oder eine neue Drainage gelegt werden kann.

Damit kann man auch den Druck vom Grundwasser nehmen,
damit es nicht mehr in den Keller drückt.

Grüße, E!

… Das Haus ist komplett unterkellert und, so

wie es aussieht ist die Bodenplatte undicht. Mittig im Haus
dringt Feuchtgkeit ein.

Hallo,
schau dir mal den Kellerboden genau an vielleicht siehts du runde etwas andersfarbige „Verputzungen“
Dann hast du vielleicht Glück.
Also ich weiß, das bei Neubauten, wenn sie eingeregnet sind das Wasser nicht abfließen kann. Die Bodenwanne sollte dicht sein.
Nun wird das Wasser abgesaugt und durch Heizlüfter der Raum ausgetrocknet.
Um das Wasser schneller aus der Kellerdecke zu bekommen, wurden bei meinem Bekannten ca 50 mm starke Löcher gebohrt. Hierein kamen Schläuche. Hierüber wurde die Restfeuchtigkeit abgesaugt, bzw. warme Luft eingeblasen.
Wenn diese Löcher nicht korrekt verschlossen wurden, oder durch die untere Abdichtungen gehen, dann kannst du es hier versuchen.
Wie: Das weis ich auch nicht … genau…
Es soll nur ein Hinweis sein,
Viel Erfolg,
Werner

Hallo.

Mir ist jetzt nicht klar ob es sich bei dem „Erwerb der Bausünde“ um einen Neubau, junges Haus oder um einen Altbau handelt. Man sollte auch wissen aus welchem Material die Kelleraussenwände und die Kellerzwischenwände gebaut sind. Ich versuche trotzdem zu helfen.

Die Bodenplatte eines jungen Hauses ist in der Regel immer dicht und die Kellerzwischenwände werden in der Regel auf die Betonplatte aufgebaut. Deshalb gibt es keinen Kontakt mit dem feuchten Erdreich was aufsteigende Erdfeuchte ausschließen würde.

Wenn an Kellerzwischenwänden Feuchte aufsteigt, so handelt es sich eher um eindringedes Leckagenwasser das oberhalb der Bodenplatte in das Bauwerk eintritt. Die Leckage könnte eine Wand-/Bodenanschlussfuge sein, die von außen nicht korrekt ausgeführt wurde. Oder die senkrechte Anschlussfuge wurde nicht sorgfältig ausgeführt. Beide Fälle kommen durchaus vor.

Welcher Lastfall liegt hier an? a) Erdfeuchte oder b) ganz/teilweise aufstauendes Wasser von außen? Geben die Bauunterlagen zu diesem Punkt etwas her? Das wird im Vorgang geprüft, darauf baut die Planung auf.

Bei einem Altbau (> 60 Jahre) kann das anders sein. Bei diesen Gebäuden findet man häufiger die klassiche „aufsteigende Feuchte“ über
die Kapilaren des Wandbaumaterials.

Es ist wirklich sehr schwer aus der Ferne zu helfen. Versuchen wir es weiter:

Es macht Sinn den nassen Estrich mit der Isolierung zu entfernen. Wenn er rausgebaut ist, können die Böden und Wände besser betrachtet werden. Mit einem Bautrockner den Keller trocknen und besonders nach Regenfällen auf die Feuchtigkeitszeichnung der Kellerwände achten. Die Leckagestellen werden dann schnell sichtbar.

Bleibt alles auch nach längere Zeit und heftiger Regenfälle trocken, dann dringt von aussen kein Wasser ein! Die Leitungen im Haus und die Kondesfeuchte rücken in den Fokus. Oder die Feuchte kam durch ein Missgeschick in den Keller und bautechnisch ist alles in Ordnung.

Falls Ihnen das gar nicht hilft, bitte die Frage nochmal mit mehr Informationen stellen.

Viel Erfolg
Stefan Hüsges