Bodenspalt Wohnungseingangstür

Bei mir wurde eine neue Wohnungseingangstür verbaut mit Schallschutzklasse 3 und Bodendichtung Schall-Ex Duo.
Als Boden soll zukünftig ein Parkettboden verlegt werden.

Der Abstand der Zarge zum Estrich beträgt nun 18mm, das dürfte passen bei Parkett mit 15mm Stärke und Trittschall mit ca. 2mm.
Aber bei der Tür beträgt der Abstand 31mm, das wäre dann bei verlegtem Parkett noch ein Bodenspalt von 14mm !
Nach meiner Recherche dürfte der Spalt höchstens 7mm betragen, damit die Bodendichtung maximal abdichtet.

Liegt hier ein Mangel vor?

Oder vielleicht eher eine falsche Reihenfolge ?
Erst Fußbodenaufbau, dann Tür.

War dem Türeinbauer denn bekannt wie die Höhe des Fertigfußbodens sein wird ?
Frage ihn und kläre ab, ob die Dichtung das ausgleicht.
Frage: ist die im Türblatt in einer Nut eingebaut, also so gut wie unsichtbar, oder ist sie auf dem Blatt aufgesetzt ?

MfG
duck313

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Dem Türeinbauer war nur bekannt, dass ein Parkettboden verlegt werden soll.
Die Dichtung ist im Türblatt integriert.

Aber es wäre doch deine Aufgabe gewesen dem Türbauer die Höhen anzugeben. Bzw. ihm klar zu sagen, „mein Fußbodenaufbnau kommt so und so hoch oder soll an die Höhe vor der Tür /Treppenhaus) angeglichen werden“

Das stimmt schon, aber

  1. der unterschiedliche Abstand von Zarge und Tür zum Estrich lässt gar keinen geeigneten Boden zu , der Unterschied beträgt stolze 13mm

  2. um nur noch einen Spalt von maximal 7mm zu erreichen, müsste das Parkett inkl. Trittschall eine Höhe von 24mm aufweisen, solch ein Parkett gibt es meines Wissens nicht

Und wenn ich das nicht mache, tut er nach eigenem Gutdünken? Dann müsste er doch wenigstens annehmen, dass der Bodenaufbau so niedrig wie möglich sein wird - eine Tür kürzen ist schließlich weniger ein Problem wie sie zu verlängern. Das Türblatt derart kurz zu halten ist dann sicherlich ein Mangel.

Ansonsten kommt es doch sicher auch darauf an, was beauftragt wurde:
„Ich will eine neue Schallschutz-Wohnungseingangstür, Eiche rustikal, Türblatt 88,3 cm breit und 198,5 cm hoch“ ist doch was anderes als „bauen Sie mir bitte eine Tür in dieses Loch ein“.
Muss ich zumindest in letzterem Fall von einem Fachmann nicht erwarten können, dass er sich an gängigen Vorgehensweisen (z.B. „Bodenbelag wird bündig mit dem Treppenhaus sein“) orientiert und im Zweifel nachfragt?
Oder dürfte er mir dann auch eine an der Stelle völlig ungeeignete billige Papptür einbauen, weil ich nicht explizit eine Wohnungseingangstür verlangt habe?

Gruß,

Kannitverstan

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Ich muss vielleicht dazu, sagen, dass der Spalt zunächst nur 21mm betragen hatte.

Da aber zur Oberblende hin ein zu großer Spalt bestanden hatte, wurde auf meine Beanstandung hin jetzt einfach die Tür höher gehängt - mit bereits bekanntem negativem Resultat.

Warst du denn nicht dabei, als er sie einbaute ?

vergiss jetzt mal die Zarge, die ist im Grunde unwichtig. Wenn nicht ausdrücklich gewünscht, so geht die Zarge bis zum Boden (Stahlzargen sowieso) und ein Bodenbelag wird dort angepasst und ausgeschnitten (und nicht untergeschoben).
So etwas macht man wenn man den Boden schon hat und eine Tür mit Zarge nachträglich einbaut.
Viel wichtiger wäre doch warum das Blatt offenbar viel zu kurz ist.

Wenn Du keine Türschwelle haben willst, dann müsste er Zarge und Tür ausbauen und neu montieren so dass es mit deinem Fußbodenaufbau hinkommt.

Alles andere wäre zu teuer, also Estrich mit Ausgleichsmasse erhöhen oder ein anderes Parkett nehmen ( da gibt es viele Stärken).
Aber ich denke, du sprichst von Fertigparkett .

Wer nun (rechtlich) Schuld ist ? Wie schon gefragt, was war abgesprochen, was konnte der Handwerker annehmen, wie hoch der Boden kommt. War das ihm gesagt worden oder konnte er rein fachlich gar nichts anderes annehmen weil er z.B. die Höhe im Treppenhaus vor der Tür als Bezugspunkt hatte.

Ja, ich war dabei, und zunächst war der Spalt auch in Ordnung, siehe oben.

Dafür bestand aber zunächst ein zu großer Spalt zur Oberblende, und auf meine Reklamation hin wurde mir dann mitgeteilt, dass man sich zusammen mit dem Hersteller eine Lösung überlegt habe.

Erst beim Termin habe ich dann erfahren, wie diese „Lösung“ aussieht…

Oder gibt es eine elegante Lösung mit irgendeiner Erhöhung/Schiene?
Aber dann hätte man zum Treppenhaus hin zwei Stufen, denn wie man sieht, ist das Treppenhaus stark erhöht.