Es geht nicht ums Recht haben, sondern darum, dass man sich dem Thema neutral und ohne Vorurteile nähern muss. Gestern war ein Bericht über die angeblich zu hohe Quote von Kindern mit Migrationshintergrund in den Schulen. In Wirklichkeit geht es darum aber nicht, sondern um Kenntnisse der deutschen Sprache und darum, ob die Kompetenz und der notwendige familiäre Rückhalt vorhanden ist, um dem Unterricht folgen zu können sowie die soziale Kompetenz der Kinder.
Lange, bevor sich die Diskussionen um Migrationshintergrund ja oder nein drehte, gab es schon schwierige Schulen in sozialen Brennpunkten. Gewaltexzesse, Drogenhandel, Unterichtskollaps. Schon zu meiner Schulzeit in den 80ern. Damals wie heute wohnen in den sozialen Brennpunkten nun einmal die, die sich nichts besseres leisten können. Damals waren das die ohne gescheite Ausbildung und berufliche und gesellschaftliche Perspektive und heute sind das die ohne gescheite Ausbildung und berufliche und gesellschaftliche Perspektive.
Die Nationalität, die Herkunft der Eltern usw. waren damals wie heute zweitrangig.