wir möchten eine Stützmauer mit Böschungssteinen machen.
Höchste Höhendifferenz ist 110 cm, niedrigste 60 cm.
Länge der Stützmauer ca. 15 m.
Ist es zwingend nötig, dass wir unter der ersten Lage ein
Fundament machen?
Empfehle ich Dir. Die Mauer bekommt ein sogenanntes „labiles Fundament“ und sieht so aus:
Tiefe etwa 40cm, Breite min. so breit, wie der Mauerfuß und wenigstens 30cm. Das Fundament wird mit Schotter 0-32mm erstellt und beim Einbau darauf achten, dass Du „lagenweise“ verdichtest. Also 20cm Schotter einbauen, verdichten und dann die nächsten 20 cm
Und stimmt die Information, dass wir die nächst höhere Lage um
ca. 10 cm nach hinten versetzt legen sollen.
Kommt darauf an, was Du für ein System hast. Ob die Steine zum bepflanzen sind (dann brauchst Du Abstand) oder nicht.
Und stimmt es, dass ein gesammter neingungswinkel zum hang hin
von ca. 20 Grad empfehlenswert ist.
Neigung ist wichtig, da es sich bei der Mauer um eine Schwergewichtsmauer handelt. Sie hält dem Erddruck nur durch ihr Eigengewicht und der Neigung stand.
20° Neigung einbauen ist m.E. schwierig, wo willst Du ein solches GEODREIECK bekommen. Einfacher ist folgende Regel:
Neigung = 10% der Mauerhöhe. Also, wenn Du eine Höhe von 1,1m hast, ist Deine Mauer um 11 cm geneigt. Diese Neigung kannst Du Dir auch einfach mit einem Schnurgerüst abstecken.
Noch ein Tip: Verfülle die Rückseite Deiner Mauer mit grobem Material wie Steine, Schutt etc… Das dient zur Entwässerung der Mauer. Wenn Du meinst, dass das Wasser nicht versickern kann, lege auch noch ein Drainagerohr auf den Fundamentboden.
Grüße, Peter