Bohren in brüchiger Wand

Hallo zusammen,

ich möchte gerne in einem Altbau in eine Wand bohren, die mir leider entgegenkommt, sobald ich den Bohrer in Betrieb setze. Es sieht wie alter roter Ziegel aus, was mir da entgegen kommt. Dort hält natürlich nichts. Wie kann man in solch grauenvolle Wand einen Dübel reinbekommen. Ich hatte noch nicht den Mut weiter als ein paar cm tief zu bohren.

Kennt irgend jemand die Lösung für dieses Problem?

Danke & Gruß
Falckus

Hallo Falckus,

da gabs schon mal heisse Diskussionen drüber. Aber versuch mal ohne Schlag zu bohren. Wenig drücken. Maschine ruhig und gerade halten, langsam bohren.
Alles in allem etwa wie beim Analverkehr.
Dann machts evtl. sogar Spaß

Gruß
Tilo

Hi Tilo,

und dabei soll ich mich dann noch konzentrieren auf ruhiges Bohren konzentrieren können? :smile:
Ich werde es mal versuchen und den Staubsauger wie auch den Mörtel bereithalten, …

Gruß
Falckus

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

wegen dem Mörtel:
Du kannst auch ein großes Loch in die Wand hämmern, mit Dübelmasse zuschmieren und nach trocken ein kleines für den Dübel reinbohren, falls alles andere nichts hilft.

Wichtig: keinen krummen Bohrer verwenden, sonst hälst du die Maschine nie ruhig.

Hi
was soll das rumgemache, wenn du ohne schlag bohrst, bekommst du vielleicht 3 von 4 löchern hin, hilft aber auch nicht den noch eins wird beim Schrauben anknallen weich. Bohr 12er Löcher, mach die wand nass, mach ne kelle Rotband o.ä. klar, rin ins loch, Dübel reingedrückt und ne Nacht drüber geschlafen. Dann kannst du am nächsten Tag sorglos deine Hängeschränke festschrauben. Wenn die wand einstürzt beim Bohren ist das Besser als wen die vollen Hängeschränke mit der Wand eingestürzt wären.
HH

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Falckus,

es gibt sogenannte „Schwerlastdübel“, die ohne die übliche Dübelsspreizung auskommen. Sie bestehen aus einem Glaskörper, in dem in getrennten Kammern ein Zweikomponentenklebstoff eingefüllt ist. Man muß ein genau definiertes Loch bohren, den Glaskörper einschieben, mit der Schraube das Glas und die beiden Kammern zerstören und dann die Schraube eindrehen. Je nach Temperatur ist der Aushärteprozess nach 10-30 Minuten abgeschlossen. Die Dübel tragen sehr hohe Lasten einwandfrei.

ABER: die sind richtig teuer !!!

Versuch doch mal, da ich die Wand nicht kenne und auch nicht weiß, was du aufhängen willst, in Baumärkten das Problem zu erörtern, da gibts es nämlich auch die Dübel. Vielleicht kann dir auch Handwerker helfen (Schlosser oder Installateur).
In den letzten Jahren hat sich die Befestigungstechnik ungemein weiterentwickelt, hör Dich mal um.

http://www.fischerwerke.de/
http://www.wuerth.de/
http://www.hilti.de
http://www.elpeschrauben.de
http://www.upat.com/

Wenn Du diese Sites mal durchgeschaut hast, weißt Du mehr.

Gruß
Theo

PS. persönliche Meinung: ich würde keine Dübel etc. eingipsen oder einzementieren, die kommen irgendwann mal runter

Hi,

in meinen beiden letzten Wohnungen bestanden die Wände im wesentlichen aus Sand. Kleine Anbohrungen hinterließen Löscher im Format des Meteor Crater http://www.meteorcrater.com/ .

Letztlich half nur die bereits beschriebene Methode, die Krater mit irgendwelchem Zeug vollzuspachteln und den Dübel darin zu plazieren. Bei der Auswahl des „Zeugs“ hilft Dir der sachkundige Berater im Heimwerkermarkt Deines Vertrauens, das hängt nämlich auch von der Wand ab. Eine kleine Probe davon in den Baumarkt mitzunehmen, kann nicht schaden.

Gruß
Christian

Hi Falckus,
ich habe erstaunlich gute Erfahrungen mit der Heißklebepistole gemacht: Loch bohren (evtl. Bohrer etw. kleiner als Dübelgröße wählen), mit Staubsauger aussaugen, mit Heißkleber vollständig auffüllen, Dübel reindrücken, abkühlen lassen und dann reinschrauben. Hält normalerweise bombenfest.

Frohes Schaffen
Johnny

Man muß ein genau definiertes Loch bohren,

Hi
Genau daran würd das shheitern, denn ne Mürbe Wand lässt das kaum zu.
HH

Heißkleber
Hallo Johnny,

uff, ich dachte, nur ich „als Frau“ komm auf diese Idee :smile: Mich haben viele Leut deswegen angelächelt, aber sie hatten diese Wand ja auch nicht :smile:

Lieben Gruß
Silvia

Nicht bohren
Hi Falckus,

in einem Altbau mit 8 cm Sandputz auf der Wand habe ich nicht gebohrt, sondern mit einem Vorstecher Löcher hineingedrückt, und den Dübel mit ganz vorsichtigen Hammerschlägen eingetrieben. Dabei wird der Putz verdichtet. Die Methode ist allerdings für Küchenoberschränke nicht zu empfehlen.

Gruß Ralf

Danke und weitere Anmerkungen
Erst einmal Dank an Euch alle. Wußte gar nicht, daß ein solch triviales Thema eine so kontroverse Diskussion hervorrufen kann. Ich brauche die Löcher um Haken anzubringen, auf denen ein Bild (mit schwerem doppeltem Glasrahmen ohne Aufhänger) stehen muß. Daher kommt es auf mm an. Ich werde mir mal Eure verschiedenen Methoden durch den Kopf gehen lassen.

Danke & Gruß
Falckus

Hi,

ich kenne die Probleme durch Lehmwände. Habe einmal versucht, ne Elektroverteilung an einer mit Lehm verputzten Lehmwand anzubringen - das ist fasrt zwecklos. Du gehst am besten, wenn du ein schönes großes Loch reinmachst und einen Holzkeil o.ä. eingipst. Am besten noch ein >Brett auf die Gegenseite und verschrauben :smile:.

Gruß
Frank

Hi Frank

eigentlich wollte ich ein Bild aufhängen um unsere Wohnung zu verschönern. Wenn ich durch eine Altbauwand bohren will, brauche ich vor allem einen neuen Bohrer der ungefähr 30cm lang ist. Wenn ich dann noch meine Nachbarn frage, ob sie was gegen ein Brett an der Wand haben ist alles i.O. Mal ernst, selbiger war Dein Tip nicht, oder?

Trotzdem Danke und Gruß
Falckus

ich kenne die Probleme durch Lehmwände. Habe einmal versucht,
ne Elektroverteilung an einer mit Lehm verputzten Lehmwand
anzubringen - das ist fasrt zwecklos. Du gehst am besten, wenn
du ein schönes großes Loch reinmachst und einen Holzkeil o.ä.
eingipst. Am besten noch ein >Brett auf die Gegenseite und
verschrauben :smile:.

Gruß
Frank