Bohrlöcher auf Platte markieren?

Hallo zusammen,

ich möchte für eine Freundin eine Weltzeituhr basteln.
Geplante Grundlage ist ein Platte von 120 x 30 cm.
Es sollen vier Uhrwerke nebeneinander im Abstand von 30 cm eingebaut werden für die jeweils ein Bohrloch gemacht werden muss und für die Ziffernblätter noch mal jeweils 4 Löcher (da sollen ein paar Zierschrauben rein).

Mal ganz blöd gefragt:
Wie markiere ich die Bohrlöcher möglichst präzise?
So einfach mit Lineal und Bleistift wird das wohl nicht hinhauen. Aber wie dann?

Danke schon mal für Tipps und Erklärungen.

Hallo,

Du sagst nichts über das Material.
Bei Holz oder Spanplatte, ist der Bleistift schon die richtige Wahl. Sonst eben eine Reißnadel.

Bei Metall markiert man die Stelle zum Bohren noch mit einem Körner, damit der Bohrer beim Ansetzen nicht verläuft.

Gruß Rainer

Du sagst nichts über das Material.

Vermutlich wird es Forex, da die Konstruktion möglichst leicht, aber doch einigermassen stabil sein soll.

Bei Holz oder Spanplatte, ist der Bleistift schon die richtige
Wahl. Sonst eben eine Reißnadel.

Das WOMIT ist nicht mein Problem. Filzstift käme ja auch noch in Frage.
:wink:

Ich frage mich ganz profan WIE ich die Markierungen anbringen/ausmessen soll, so dass sie möglichst exakt da sind, wo sie sein sollen. Die Platte hat ja schliesslich kein Karomuster aufgedruckt.

Hallo,

Das WOMIT ist nicht mein Problem. Filzstift käme ja auch noch
in Frage.
:wink:

Ich frage mich ganz profan WIE ich die Markierungen
anbringen/ausmessen soll, so dass sie möglichst exakt da sind,
wo sie sein sollen. Die Platte hat ja schliesslich kein
Karomuster aufgedruckt.

was spricht gegen ein Rollbandmaß?

Damit und mit einer Reißnadel würde ich einen Genauigkeit besser als 1/2 mm hin bekommen. Wenn Du einen Filzstift in Betracht ziehst, ist der allein schon ungenauer. :smile:

Genauer wäre ein Messschieber. Aber den für eine Anwendung zu kaufen ist zu teuer. Außerdem wirst Du diese Genauigkeit sicher nicht brauchen. Es geht ja wohl nur um Optik, nicht um Funktion. Einen halben Millimeter sieht ohne zu messen kein Mensch.

Gruß Rainer

Hallo, foniq,
entweder so wie mein Vorposter beschrieb
mit Winkel und (Stahl-)lineal ausmessen, oder du machst Dir auf einem großen Stück Papier eine Bohrschablone, von der Du dann die Bohrungen auf das Werkstück überträgst.

Gruß
Eckard

entweder so wie mein Vorposter beschrieb
mit Winkel und (Stahl-)lineal ausmessen, oder du machst Dir
auf einem großen Stück Papier eine Bohrschablone, von der Du
dann die Bohrungen auf das Werkstück überträgst.

Da fängts ja schon an. :smile:

Ich hab keinen Winkel, sondern nur ein kleines Geodreieck.
Ok. Vielleicht könnt ich mir so ein Teil ausleihen.

Bei der Bohrschablone aus Papier bin ich aber skeptisch.
Ich kann mir sowas zwar mit einem Zeichenprogramm erstellen und ausdrucken, aber

  • beim Zusammensetzen der Bögen wirds doch bestimmt etwas wackelig
  • schon beim Ausdruck können sich die Maße etwas verzerren

was spricht gegen ein Rollbandmaß?

Öh. Außer das keins im Haushalt ist erstmal nix.

Damit und mit einer Reißnadel würde ich eine Genauigkeit
besser als 1/2 mm hin bekommen. Wenn Du einen Filzstift in
Betracht ziehst, ist der allein schon ungenauer. :smile:

Genauer wäre ein Messschieber. Aber den für eine Anwendung zu
kaufen ist zu teuer. Außerdem wirst Du diese Genauigkeit
sicher nicht brauchen. Es geht ja wohl nur um Optik, nicht um
Funktion. Einen halben Millimeter sieht ohne zu messen kein
Mensch.

Ja, ein halber Millimeter Toleranz wäre absolut ok.

Mit so einem Bandmaß oder einem langen 50 cm Lineal (scheint mir einfacher als so ein naturgemäß „wackeliges“ Bandmaß) könnte ich also entlang der Längskante der Platte meine Markierungen anbringen und dann mit einem Winkel die jeweiligen Höhen markieren?

Weißt du zufällig, ob die Oberfläche von Forex hart genug ist, um Bleistift-Markierungen auch wieder unsichtbar auszuradieren? Die Bohrungen kann ich ja von der Rückseite machen, aber auf der Vorderseite müssen auch noch Markierungen für die Folienbeschriftung drauf.

was spricht gegen ein Rollbandmaß?

Öh. Außer das keins im Haushalt ist erstmal nix.

aber einen faden wird du doch wohl haben, oder?

Ja, geht’s noch??
Hallo,

der Mittelpunkt eines Quadrates und damit der gesuchte Kreismittelpunkt war schon immer dort, wo sich die Diagonalen schneiden! Das bekommt man mit spitzem Bleistift, Lineal und etwas genauem Hinsehen auf eine Genauigkeit von deutlich UNTER 0,5 mm hin.
Dann trägt man auf den Diagonalen die gewünschten Entfernungen zu den 4 weiteren Löchern ab.
So einfach ist das. Klappt sogar bei den dünnsten Brettern.

Ränder markieren … Koordinatenmuster … Bohrschablonen …! Lieber Gott, lass mich nicht alt werden …

Gruß

Günter

PS: Das Wort „Diagonale“ kann man auch nachgoogeln.

Hallo foniq

Ich sitze hier Kopfschüttelnd vor meinem Bildschirm!!

Soviel TAM-TAM für ein paar Markierungen.

Erstmal, was ist FOREX für ein Material?? Kenn ich nicht!!

Kannst Du dir vorstellen, das jedem Handwerker ein einfacher Zollstock
zu messen ausreicht.

Warum Dir nicht???

Wenn man irgend was bauen möchte, sollte das nötige Werkzeug
schon vorhanden sein.

Wenn auf der Oberfläche die Markierungen schlecht zu sehen sind oder schlecht wieder abgehen, klebe ein Stück Malerkrepp an die Stelle
und Markiere darauf.
Gleichzeitig hindert es den Bohrer am verlaufen.

Bohre nicht von der Rückseite, das Bohrloch franst beim Durchbruch aus.
Solltest Du doch von der Rückseite her bohren wollen, lege ein Restholz darunter.

So, nun schnapp dir den Zollstock und leg los.

Grüße
Frank

2 Like

Sorry, ohne Werkzeug kein Werk (owt)
.

Mein lieber Meister Eckhard,
das ist trefflich beobachtet.

Du wirst mir aber sicherlich zustimmen, dass vor der Erstellung des Werkes erst einmal geklärt werden muss, welches Werkzeug überhaupt benötigt wird. Für den Meister mag das eine Selbstverständlichkeit sein, die gar nicht des Überlegens wert ist, für den Anfänger ist das wie und womit schon eine entscheidende Hürde. Alsdann erst wird das Werkzeug, so nicht vorhanden, beschafft oder ausgeliehen und schliesslich das Werk ins Werk gesetzt.

der Mittelpunkt eines Quadrates und damit der gesuchte
Kreismittelpunkt war schon immer dort, wo sich die Diagonalen
schneiden! Das bekommt man mit spitzem Bleistift, Lineal und
etwas genauem Hinsehen auf eine Genauigkeit von deutlich UNTER
0,5 mm hin.
Dann trägt man auf den Diagonalen die gewünschten Entfernungen
zu den 4 weiteren Löchern ab.
So einfach ist das. Klappt sogar bei den dünnsten Brettern.

Lieber Günter,

das ist gewiss ein formidabler Vorschlag, allerdings habe ich kein Quadrat, sondern eine Platte von 120 x 30 cm, also 4 Quadrate nebeneinander.

Das wiederum heisst eben doch

Ränder markieren …

und wegen mir auch Diagonalen zeichnen.
Allerdings liegen die weiteren 4 Löcher nicht auf den Diagonalen, sondern auf den 12-, 3-, 6- und 9-Uhr-Posoitionen, was die Sache wieder ein klein wenig aufwendiger macht.

Lieber Gott, lass mich nicht alt werden …

Na, wenn du immer so cholerisch reagierst und womöglich auch zu hohen Blutdruck hast, wird dein Wunsch sicher in Erfüllung gehen.

Trotzdem Danke für deine Bemühungen und noch eine Gute Zeit,
ƒ.

Hi

Also, schnapp dir ein A3 Papier, miss von unten 300 mm, schneide das Blatt mit einem Cutter und Deinem 500 mm Lineal ab, drehe das (fast)Quadrat um 90° im Uhrzeigersinn und mach oben einen Pfeil. Da A3 297 x 420 mm ist, wird Dein fast-Quadrat nun die Masse 300 x 297 mm haben. Mach auf den 300 Seiten mittig ein Strichen, auf den 297 Seiten bei 150 mm (von unten gemessen, also nicht da wo der Pfeil ist). Ziehe mit Deinem 500er Lineal eine Linie von den jeweils gegenüberliegenden Strichen, nun hast Du gleichzeitig den Mittelpunkt für die Zeiger UND die 3/6/9/12er Positionsachse für das Uhrwerk. Die Markierungen für das Uhrwerk auch von der Mitte messen, da Dein Blatt ja 3 mm Differenz hat :wink:

Markiere auf Deinem 1200 mm Forex alle 300 mm, damit Du Dein Papier anschlagen kannst, da Forex ein weiches Material ist, kannst Du z.B. mit einer Stecknadel durchs Papier stechen, oder Löcher ins Papier machen und mit einem Filzer Punkte anzeichnen, anschliessend Bohren…

Punkto Forex (für jene die es nicht kennen, das sind Hartschaumstoffplatten), nimm mindestens ein 10 mm Forex, ich würde sogar ein 19er empehlen, da Dein Gebilde sonst zu schwabbelig wird, bedenke auch, dass Forex poröse Kanten hat, wenn Du weisses nimmst, dann ist das an der Kante sehr Schmutzanfällig.

stets zu Diensten :wink:

Laurent

PS: Du bist kein Troll, oder?

Punkto Forex (für jene die es nicht kennen, das sind
Hartschaumstoffplatten), nimm mindestens ein 10 mm Forex, ich
würde sogar ein 19er empehlen, da Dein Gebilde sonst zu
schwabbelig wird, bedenke auch, dass Forex poröse Kanten hat,
wenn Du weisses nimmst, dann ist das an der Kante sehr
Schmutzanfällig.

Danke für den Hinweis mit den Kanten. Da muss ich noch mal drüber nachdenken und ggf. das Ganze mit Alu-Profilen rahmen.

Oder kennst du ein anderes Material, das leicht (Befestigung der Platte mit Dübeln ist nicht möglich) und dennoch fest ist, in einer Stärke zwischen 5 und 10 mm? Wenn es von Haus aus weiss wäre, wäre das ideal, ansonsten muss es zumindest lackierbar sein.

Wegen der „Schwabbeligkeit“:
Bist du sicher, dass du von Forex und nicht von Kappa redest?
Mir hat man gesagt, dass Forex ein hinreichend festes Material sei.

19er Stärke geht jedenfalls überhaupt nicht. Mal ganz abgesehen vom Gewicht sind maximal 10 mm möglich, sonst passen die Achsen der Uhrwerke nicht durch.

PS: Du bist kein Troll, oder?

Nein, ich bin kein Troll, allerdings komm’ ich mir bei manchen Antworten schon verscheissert vor.
:wink:

Hi foniq

Ja, ich bin mir sicher, dass ich von Forex spreche und nicht von Kappa. Wir verwenden das noch relativ oft im Messebau, aber ich bin kein Fan von Forex, weil es zu schwabbelig ist und extrem kratzanfällig und wegen den porösen Kanten.

Wie gedenkst Du Deine Weltuhr zu montieren, wenn Du keine Dübel setzen kannst?

Du könntest auch Alu verwenden, da würde 2 mm dickes reichen, das müsstest Du aber dann lackieren lassen.

Eine andere Möglichkeit wären noch beschichtete Vollkernplatten, dort hast Du dann aber das Problem, dass der Kern dunkel ist; ich glaube mich aber daran zu erinnern, dass es Vollkernplatten gibt, welche auch einen weissen Kern haben, die wären dann auch ganz robust. Zur bearbeitung brachst Du dann aber einen Metallbohrer, mit Holzwerkzeug beginnt das Zeugs nur zu rauchnen… :wink:

http://www.abet.de/ da siehst Du die Vollkernplatten

Wegen Gewicht:

Forex 10 mm, bei 1200 x 300 mm = rund 2.5 kg
Alu 2 mm, bei 1200 x 300 mm = rund 2.1 kg
Vollkernplatten 6 mm bei 1200 x 300 mm = rund 3 kg

Anderfalls könntest Du auch MDF verwenden, das müsste dann aber auch wieder lackiert werden.

bye

Laurent

Hallo Laurent,

Ja, ich bin mir sicher, dass ich von Forex spreche und nicht
von Kappa. Wir verwenden das noch relativ oft im Messebau,
aber ich bin kein Fan von Forex, weil es zu schwabbelig ist
und extrem kratzanfällig und wegen den porösen Kanten.

Komisch. Vielleicht ist das eine subjektive Sache mit der Schwabbeligkeit.
Man kann doch bei diversen Posterdruckern im Internet auch Bilder auf Forex ausdrucken lassen, die zur Wandmontage gedacht sind. Die verwenden sogar nur 5-mm-Platten.

Grundsätzlich wäre mir ein „solides“ Material allerdings auch sympathischer.

Wie gedenkst Du Deine Weltuhr zu montieren, wenn Du keine
Dübel setzen kannst?

Ich hoffe, dass es mit 2 Nägeln geht, die in die Halterungen der Uhrwerke eingehakt werden.
Ich habe hier einen grossen Wandkalender im Format A1 aus schwerem Bilderdruckapier. Der ist auch nicht gerade leicht und hält sogar mit nur einem Nägelchen. Von daher bin ich mal ganz optimistisch.

Du könntest auch Alu verwenden, da würde 2 mm dickes reichen,
das müsstest Du aber dann lackieren lassen.

Ja, an Alu, bzw. Dibond hatte ich zuerst gedacht. Geht aber nicht, weil ich der Bequemlichkeit halber Funkuhrwerke verwenden möchte. Durch das Metall würde aber deren Empfang abgeschirmt.:

Eine andere Möglichkeit wären noch beschichtete
Vollkernplatten, […]

http://www.abet.de/ da siehst Du die Vollkernplatten

Interessant.
Auch wegen der verschiedenen Oberflächen. Aber die Kanten sind in der Tat etwas doof.
Wo bekommt man das Zeugs im Anschnitt?

Wegen Gewicht:

Forex 10 mm, bei 1200 x 300 mm = rund 2.5 kg
Alu 2 mm, bei 1200 x 300 mm = rund 2.1 kg
Vollkernplatten 6 mm bei 1200 x 300 mm = rund 3 kg

Anderfalls könntest Du auch MDF verwenden, das müsste dann
aber auch wieder lackiert werden.

Ja, so siehts wohl aus.
Stimmt es, das MDF ein spez. Gewicht von ca. 600-900 kg/m^3 hat?
Das wären dann ungefähr 1,3–1,9 kg für eine 6mm-Platte …

Ich glaub, ich nehm dann doch MDF. :smile:

Lackieren ist nicht so problematisch. Da kenn ich jemanden, der das bei Gelegenheit mal machen könnte.

Hallo
Wenn du die Uhr noch nicht fertig hast und noch Hilfe brauchst sende mir bitte deine E.Mail Adresse. Dann schicke ich dir eine Kopie einer Orignal Bohrschablone für Zifferblätter.
Gruß Alwin