Bohrung Kellerwand verschließen

Hallo,

zwecks Gartenwasser möchte ich ein PE-Rohr mit Außendurchmesser 25mm durch die Kellerwand in einen Lichtschacht legen.
Dazu habe ich durch die Kellerwand bereits eine Bohrung mit Durchmesser 32mm gemacht.
Nun ist mir noch nicht ganz klar, wie ich die Bohrung wieder verschließe, sobald das Rohr gelegt ist.
Ich mach mir besonders Gedanken, da ich Armierungsstahl durchbohrt habe, ob der das Rohr im Laufe der Zeit beschädigen kann.
Wie würdet Ihr die Bohrung verschließen?

Meine Überlegung geht von HT-Rohr einbringen, damit das PE-Rohr keinen Kontakt zum Armierungsstahl hat und dann das HT-Rohr ausgeschäumt.

Gruß Sli

Hallo!

um den Stahl brauchst Du dir keine Sorge machen, der ist durchgebohrt oder der Bohrer ist seitlich ausgewichen. Steck doch was rein, zw. 32 und 25 mm ist ausreichend Differenz, entweder es geht leicht rein oder nicht.

Wichtig wäre, du hast leicht fallend gebohrt, also mit Gefälle zum Lichtschacht. So kann keine Nässe eindringen.
Abdichten kannst du z.B. mit Silikon oder Acryl, stemme dazu etwa um das Rohr ringsum frei, damit mehr Dichtmasse eingedrückt werden kann. Ist sehr viel Platz lege ein Hinterfüllprofil (Schaumstreifen) ein und drück ihn etwa 1,5 cm hinein, dann hat die nachfolgende Dichtmasse einen Grund und kann einen Dichtring ausbilden.

Das mit Rohr im Rohr wird doch so noch gar nicht klappen, dazu müsstest Du dicker aufbohren., Aber wozu ? Weder das Haus noch das Rohr bewegt sich so dass ein evtl. vorhandener Baustahlstummel (sitzt ja bündig mit der Bohrwandung) etwas „aufscheuert“.

MfG
duck313

Daraus entnehme ich, dass es eine Betonwand ist. Korrekt?

32mm Bohrung und 25mm Rohr bedeutet: Du hast um das Wasserrohr lediglich einen 3,5mm breiten Spalt. Dort bekommst du kaum eine Dichtmasse hereingefüllt, von einer Ringraumdichtung ganz zu schweigen.

Daher würde ich eine Kernbohrung von 60mm oder 100mm machen lassen und dort hinein eine Ringraumdichtung einsetzen. Erdseitig muss man gucken, was vorhanden ist. Ist dort eine Bitumenbeschichtung, so würde da auch wieder eine solche Beschichtung ergänzt werden.

An deiner Stelle würde ich mich nach einem passenden Dichtflansch umschauen.
(Etwa von Remmers, UBT, …)

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Hallo duck,

danke für deine Antwort.
Ich habe versucht waagrecht zu bohren.
Etwas abfällig nach außen war nicht möglich, da ich sehr nahe an der Decke ansetzen musste.
Aber wenn ich richtig abdichte, wird da keine Nässe eindringen.
Danke für den Tipp mit der Dichtmasse. Da recherchiere ich mal.

@X_Strom: Es gibt kein aufstauendes Sickerwasser o.a. da die Bohrung im Lichtschacht endet. Korrekt, es ist eine Betonwand. Ich denke, dass vielleicht sogar Bauschaum in diesem Fall ausreicht, oder eben die o.g. Dichtmasse.

Gruß
Sli

Bauschaum ist nicht gegen Nässe, er saugt sich voll.

Die ganze Bohrung muss auch nicht ausgefüllt werden, nur dort wo Nässe eindringen könnte, also außen.
Und wenn Du in Deckennähe gebohrt hast so müsste ja ein Hochwasser bestehen ehe etwas in die Bohrung drückt, dann ist doch aber ein Keller auch deckenhoch vollgelaufen. Denn druckfeste (überflutungssichere) Kellerfenster hast Du wohl nicht !

Hallo duck,

hast du richtig erkannt. Bevor durch die Bohrung Wasser läuft, habe ich ein Aquarium im Keller.
Von daher wäre Bauschaum vielleicht doch ausreichend. Aber ich muss mal recherchieren, ob es einen Dichtschaum gibt, der sich nicht mit Wasser vollsaugt…

Warum willst du Bauschaum kaufen wenn doch auch eine Kartusche Acryl oft noch weniger kostet ?
Bauschaum braucht Raum zum Einfüllen , Du hast doch kaum Raum, da kriecht es sowieso nicht rein, es quillt sinnlos nach außen.
Stemme außen mit schmalem Meißel und Hammer ringsum etwas Beton weg. So bekommst Du eine V-förmige Nut, die mit dauerelastischer Masse gefüllt wird. So kann nichts einlaufen.

Sollte Wasser außen an Wand ablaufen würde es sonst am Rohr entlang durch Kapillarwirkung einziehen . Mit der Dichtraupe ringsum wird das verhindert. Mehr ist in deiner Situation nicht nötig.

Einziehen in die Betonwand rund um das Rohr und dort die Wand naessen und den Armierungsstahl rosten lassen.

Das will ich sehen bei einer 32mm-Bohrung, wie der Bohrer da seitlich durch den Beton wandert.

Seit wann ist Bauschaum offenporig und seit wann ist PU wasserlöslich?

Bauschaum wird zum Abdichten verwendet, dass der sich vollsaugt ist kompletter Unsinn.

Acryl ist KEINE DICHTUNG GEGEN WASSER!

Was soll das hier werden mit deinen tollen Ratschlägen? Willst du den Fragesteller veräppeln?

Es geht nicht um drückendes Wasser, da bräuchte man die von Xstrom genannten Rohrstopfen für Kernbohrungen.
Es geht schlicht um den Regenwassereintritt durch ablaufendes Wasser an der Fassade. Mehr nicht
Mach es nicht komplizierter als es ist.

Schaum kann er wegen der Enge des Restspaltes nicht nehmen, es geht gar nicht weit genug rein um eine Wirkung zu haben.

Gut, dann muss das Ganze nur halbwegs dicht werden, also nicht gegen drückendes Wasser.

Montagekleber auf PU-Basis ist ganz OK dafür, der quillt beim Härten ganz leicht auf. Einfach in die Bohrung schmieren und verteilen. Handschuhe sind Pflicht, das Zeug klebt genau wie Bauschaum.

Ausgehärteter Montagekleber aus PU ist sehr viel härter / stabiler als Bauschaum, zudem kannst du die Kartusche ordentlich verschließen und in Monaten nochmal etwas davon benutzen. Durch das leichte Quellen / Aufschäumen presst sich das Zeug gut in Fugen und Rillen herein.

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