ich hab nen kleinen Linuxserver mit software RAID1. Jetzt ist eine Platte kaputt, Server läuft weiter. Prima.
Ich würde jetzt die neue Platte mit sfdisk entsprechend der noch funktionierenden Platte partitionieren und mit mdadm die einzelnen Partitionen zum RAID hinzufügen.
Jetzt hab ich aber in einer Anleitung gelesen, dass man auf die neue Platte noch den Bootloader installieren muss. Ist das nötig? Ich hätte gedacht, dass durch den Rebuild eine vollständige Kopie der noch funktionierenden Platte gemacht wird. Da müsste doch der Bootloader mit dabei sein. Kann das schaden, wenn ich ein grub-install auf eine Platte ausführe, die Teil eines RAID1 ist?
gemäß der Partition, die bei mdadm steht. Also wenn nur /dev/sda1 und /dev/sdb1 ge-mirror-t werden, dann fehlt der MBR. Hast Du stattdessen /dev/sda und /dev/sdb im Verbund, dann ist der MBR dabei.
Nein brauchst Du nicht. Und keine Ursache. Außer vielleicht die Frage, warum Du swap mit raid1 verwaltest? Soll das so ein Hot-Swap-Everything-Rechner sein, der niemals heruntergefahren wird?
So ein RAID1 dürfte darauf basieren, dass der Inhalt der Platten sektorweise gleich ist. Man kann beim Einrichten der neuen Platte auch nicht einfach die Dateien der alten rüberkopieren, weil deren Inhalte nicht in den gleichen Sektoren landen würden. Mit den entsprechenden RAID-Tools wird das dann aber sichergestellt.
In dem Sinne muss man auch sicherstellen, dass der Bootloader-Bereich wirklich identisch ist. Ob das mit grub immer sichergestellt ist, ist fraglich.
dd dagegen kopiert Sektoren, ohne sich für den Inhalt zu interessieren, und ist daher für den Bootloader besser. Man kann mit dd auch vollständige 1:1 Kopien der Festplattenmachen, das dauert aber lange, weil einfach jeder Sektor, auch wenn er nicht belegt ist, kopiert wird.