Moin Oliver,
da wir (ich) o.a. unser Brot mit dem Verkauf, Instandsetzungen und der Wartung von Boots- und Schiffsmotoren verdienen stelle ich mir die Frage was Du unter „Anziehen der Preise verstehst“?!
Eins darf ich sagen:
Bei Eignern von Sportbooten stelle ich immer wieder fest, dass der Daimler zweimal im Jahr in die Werkstatt kommt und für die „Inspektion mit Sensortausch“ 1000,- DEM über den Tresen gehen. Der Eigner weiss zwar nicht warum aber …
Kurzum allein ein Bootsmotor kostet schnell genausoviel wie ein ganzer Kleinwagen im Ganzen. Mit dem Boot kann man auch nicht „mal eben ran fahren“; mit dem Auto schon. Aber möglicherweise fällt es dann nicht weiter auf, wenn der Bankkaufmann am Motor „rumspielt“ und anschließend dieser nicht mehr anspringt - man muß ja nicht mit dem Boot fahren, mit dem Auto schon.
Noch eines: Die Werkstatt für Boots- und Schiffsmotoren die einen höheren Stundensatz für ihre Monteure verlangt als eine Autovertragswerkstatt habe ich noch nicht gefunden.
Und nun der Rat: Einfache Wartungsarbeiten die durchaus vom Eigner durchgeführt werden können sind: Impellertausch, Öl- und Kraftstoffilterwechsel, Zinkanodentausch. Diese Dinge sind in dem zum Motor bzw. Getriebe gehörenden Betriebshandbuch aufgeführt, auch wie man’s macht. Dieses Betriebshandbuch gibt es sogar für YANMAR Motoren (das sag ich nur weil wir vornehmlich VOLVO PENTA verkaufen).
Falls Du Ventile einstellen möchtest oder die Einspritzdüsen ziehen: Schau einfach auf unsere Homepage (www.abtechnik.com) unter Motore und dann Bootsmotore und lass Dir ein Angebot eines Neumotors geben.
Im Ernst: Hand ab von komplizierten Wartungsarbeiten die über die Betriebsbeschreibung hinausgehen.
Gruss
Gerald Berger