Bordeaux Subskriptionen

Hallo an alle,

ich schreibe extra in diesem Forum weil mir die kaufmännische Seite der Frage klar ist. Ich möchte nur wissen ob dieses Gebahren wirklich völlig normal ist bei Bordeauxweinen.

Laut meinen Informationen werden sog. Subscriptionslisten der Weingüter im Bordeaux herausgegeben. Diese Listen, sowie die Preise sind sowas wie Optionen. Denn der Wein der dort „ausgeschrieben“ wird, ist ja noch lange nicht gereift und abgefüllt. Jeder Kunde kann also aufgrund dieser Listen, via eines Zwischenhändlers (i.d.R. werden ja keine Endkunden angeschrieben), seinen Weinbestand bestellen. Aufgrund der Bestellung wird dann die Auftragsbestätigung erstellt, daraufhin wird umgehend die Rechnung geschrieben (des Weinhändlers, ob auch das Weingut sofort abrechnet weiß ich nicht) von der man erwartet (so meine Infos), dass der Endkunde diese sozusagen im Voraus, ohne Ware zahlt.

Das wäre völlig normal bei Bordeauxweinen und wenn man solche Praktiken nicht gut findet (also zahlen ohne Ware inkl. evtl. Abweichungen der bestellten Menge), bekommt man eben keinen Bordeaux.

Ist das so? Kann mir da jemand weiterhelfen? Man zahlt eine Rechnung zu 100% ohne Ware?

Danke & Grüsse
Helena

Hallo Helena

hier eine ausführliche und kompetente Beschreibung der Subscriptionen:

http://www.winecollect.eu/shop/cms/front_content.php…

die Weine werden sozusagen vorbestellt und im Voraus bezahlt. Dabei ist einiges an Spekulation dabei und es wird eigentlich nur bei bedeutenden Weinen angewandt (Grand Cru / Grand Cru classe). Letztlich kann man sich damit auch noch bezahlbares Kontingent an Spitzenweinen zulegen, wenn man der Ansicht ist, daß dieser Wein besonders gut oder rar sein wird. Im Handel sind solche Spitzenweine manchmal nur schwer zu bekommen oder eben sehr teuer. (Chateau Cheval Blanc 2000: € 799 / Chateau Petrus 2008: Subskription € 2.190)

Gruß Heinz

DANKE!!!

Bin jetzt nur gespannt wie ich diese Praxis der Innenrevision beibringen soll…