Borderline (uff, lang..)

hola metapher!

du hast den nagel auf den kopf getroffen! ich hab bis auf eine oder zwei (ich mag keine männer) alle ärztinnen vergrault. die eine wollte mich ZWINGEN!!! auf eine couch zu legen. ich hab sie nicht mal ausgelacht… die andere wollte mir angst vor feuer einreden!!! wie auch immer, ich konnte die alle nicht ernst nehmen. an eine erinner ich mich auch noch gut, bei der musste ich einen spiegel in die hand nehmen und mir vorsagen, dass ich mich liebe und schön finde (hab ich schon erwähnt, dass ich als model gearbeitet habe???) und dann musste ich mit barbie-pupen irgendwas im sand nachstellen - dann hat sie mir erklärt wer wer ist - oder so ähnlich. waren schon erheiternden stunden dabei :wink:))
ich wollte mit meinem bericht eigentlich allen personen, betroffenen, akademikern, hobby-akademikern, interessierten,… mal einen ungeschminkten einblick geben. ich hab versucht nix zu beschönigen, zu verschleiern, zu verbessern, zu dramatisieren, jemadnen die schuld zu zu weisen,… ich weiss, wie „unehrlich“ (wollte alle immer endlos lange testen) ich in meinen sitzungen war und dass mich vielleicht eine einzige nur durchschaut hat. ich glaub, das war die einzige, die ich respektiert habe. irgendwie gehts um den respekt bei mir. keine ahnung. was für ein chaos.

saludos

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Wie siehst du denn bei obiger Einschätzung das
Charakteristische für eine erfolgreiche Zusammenarbeit
zwischen einem Borderliner und seinem Therapeuten ?

Nun, Marion, zum einen natürlich Erfahrung mit borderline-Patienten beim Therapeuten.
Der borderliner ist erstmal so wie er ist, sonst wär er ja keiner. Er bringt sich also so mit, wie er ist.
Aber außer den beiden gibt es ja vielleicht noch was drittes. Ich persönlich würde einen borderliner eher in die Gruupe nehmen als in die Einzeltherapie. Oder aber eine Mischung von beidem versuchen: regelmäßig Gruppentherapie, ab und an Einelstunden.
Gruss, Branden

hola cinamon!
Im Grunde genommen fehlen mir die Worte und dennoch möchte ich Dir auf jeden Fall sagen, daß mich Deine Lebensgeschichte tief bewegt hat.
Meine Bewunderung für Deine ehrliche Schilderung und vor allem dafür, daß Du trotzdem oder gerade deswegen Dein Leben so fest in die Hand genommen hast.
Alles Liebe wünscht Dir
Katrin

Hola!

Ich kann mich nur meinen Vorschreibern anschliessen und dir ein Kompliment für deine Offenheit machen.

Allerdings hab ich auch mal eine Frage. Vorweg sei gesagt, dass ich mich mit borderline überhaupt gar nicht auskenne und nur das weiss was ich bei dir gelesen habe.

Du hast geschrieben, das du in einem Hotel arbeitest. Mich würde mal interessieren, wie deine Kollegen mit der Krankheit umgehen, da du ja scheinbar ziemlich „krasse“ Stimmungschwankungen durchmachst. Das ist ja sicherlich nicht einfach für die Kollegen, oder?

Sueh

Das hieße ja, das jeder

psychisch kranke Mensch „hoffnungslos“ in seine Krankheit
verstrickt und ihr damit ausgeliefert ist.

Nein, liebe Anja, das betrifft nicht jede Neurose, das betrifft schon speziell die besagte „Borderline-Perslönlichkeits-Struktur“.
Diese „imponiert“ ja durch abwechselnde „Idealisierung“ und „Abwertung“ der Anderen.
Ein Zwangsneurotiker z.B. kann oftmals „wundebar objektiv“ über sich, seine unsinnien Zwänge, und seine Umwelt sprechen.

Gruss, Branden

hola auch :smile:

danke für deine schilderung. sie gibt mir doch sehr zu denken. und sie macht mich nicht gerade froh.

gracias por abrirme los ojos…

saludos cordiales
tabaiba

Dank Dir, Yoyi, ich hätte…
…mich nicht besser „verteidigen“ können!
Es ist halt oft so, dass man wohlwollend die Feinheiten herausliest, auf die der Schreiber hinweisen wollte, während der „befangene Kritikus“ die Stellen heraus-sucht, die ihm angreifbar erscheinen. Metaphers Hinweis auf meine eher psychoanalytische Art zu arbeiten war da wiederum für mich der Hinweis auf alte Ressentiments.

Es grüßt Dich in alter Verbundenheit:
Branden

hola lieber branden!

vielen dank für die anteilnahme gleich mal an alle. ich hab irrsinnig lange an diesem text gesessen, herum geschrieben, gelöscht, hinzu gefügt,… naja… ich bin auch kein freund von der diagnose „borderline“, „depression“, „bulimie“,… mein ursprünglicher text hat auch ein bisschen anders ausgesehen. es kamen wörter die mit f… anfangen vor und mit sch… und das bezog sich auf meine arbeitskollegen, nachbarn, bekannten, familie,… und ich schwanke von anbetung des einen bis zu verachtung desselben innerhalb von minuten…
ich arbeite ganz hart an mir und versuche mich zu beherrschen so gut es nur geht - leider gehts nicht immer. mir ist eine episode aus kindergartentagen eingefallen: sobald ich im kindergarten abgeliefert wurde, haben die bereits anwesenden kinder das spielzeug bei mir abgeliefert und mich entscheiden lassen, womit ich spielen will… mehr weiss ich dazu nicht (ist mir von mehreren personen so überliefert worden)

saludos

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hola sueh!

ich war in wien hoteldirektorin innerhalb von 3 jahren und die hatten alle angst vor mir. anders kann man das sicher nicht sagen. wobei es so ist, dass die, die ich respektiert habe (also angemessene leistungen gebracht haben, egal ob abwäscher, lehrling oder abteilungsleiter) von mir auf händen getragen wurden und alle anderen faulen ärsche von mir nur kalt-warm bekommen haben. auf dem weg „hinauf“ hab ich theater gespielt. ich kann7konnte mich sher gut „verstellen“, auf die jeweilige situation einstellen. irgendwie hab ich immer gesagt, oder getan was gerade gefragt war… und damals war ich bei kollegen auf gleichem niveau eher gefürchtet. ich hoffe, ich konnte deine frage zu deiner zufreidenheit beantworten.

saludos

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Hallo Branden,

Das hieße ja, das jeder

psychisch kranke Mensch „hoffnungslos“ in seine Krankheit
verstrickt und ihr damit ausgeliefert ist.

Nein, liebe Anja, das betrifft nicht jede Neurose, das
betrifft schon speziell die besagte
„Borderline-Perslönlichkeits-Struktur“.

Wie siehst du denn bei obiger Einschätzung das Charakteristische für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen einem Borderliner und seinem Therapeuten ?

Gruß
Marion

d’accord
Ich würde Psychologen nicht mal mehre meine

Topfpflanzen anvertrauen.

Ich auch nicht, Marion. Ich hab auch oft Probleme mit Psychologen. Neulich erst, bei einer Fortbildung, war ich der einzige Arzt und musste mit den Projektionen, die Psychologen auf Ärzte richten, fertig werden.
Aber nichtsdestotrotz würde ich persönlich nicht gegen alle Psychologen polemisieren. Ich habe auch einige sehr gute psychologische Psychotherapeuten kennengelernt, und ich habe auch Freunde, die Psychologen sind. Nicht zuletzt kenne ich noch einen vom gemeinsamen Psychologie-Studium, bevor ich auf Medizin wechselte. Ich habe den Wechsel nie bedauert, denn obwohl ich schon recht weit im Psychologie-Studium vorangeschritten war in etwa acht Semestern, habe ich mit Medizin doch nochmal eine andere Grundlage erhalten.
Gruss, Branden

So ist es! owT
!

hola alex!

vielen dank für deinen text. du hast vieles in worte gefasst, was ich mich gar nicht getraut hab zu sagen. diesen hass, zorn, …

alles gute für dich

saludos

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hm…o.w.T.
hmhm…

Guten Morgen!

Ja, danke für die Antwort!!

Alles Gute für dich weiterhin!!!

Sueh

Das ist leider unrichtig. Siehe:

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Die Argumentation im verlinkten Posting ist leider nicht überzeugend, insbesondere im Vergleich mit dem dort stehenden Text von Metapher.

Gruß

Respekt vor Deinem Mut dies alles hier niederzuschreiben.