Borreliose

Hallo,

ich habe von meinem SPORTarzt heute erfahren, nachdem eine spezielle Blutuntersuchung gemacht wurde, dass ich Berreliose habe.Und zwar schon seit geraumer Zeit.Ich muß also in den nächsten zwei Wochen Antibiotica nehmen. Gleichzeitig bin ich aber seit gut zwei Jahren auf viele Medikament wegen einer Koronarerkrankung angewiesen.Mir ist also nicht wohl bei dem Gedanken jetzt noch zusätzlich dieses Medikament nehmen zu müssen.Ist das unbedenklich? Bringt das nach so langer Zeit noch was?Wer ist betroffen, wer weiß Bescheid?Vielen Dank schon vorab MfG Monika F.

Hallo,

ja, unbedingt! Mit einer „Rosskur“ mit hoch dosierten Antibiotika kann man die Borrelien bekämpfen. Tut man das nicht und die Borreliose bricht aus, kann das schlimme Folgen haben.

Natürlich solltest Du den Arzt über die anderen Medikamente aufklären, damit er die Wechselwirkungen abschätzen kann.

Gruss Hans-Jürgen
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Hallo,
Borreliose ist eine sehr gefährliche Krankheit. Man sollte nichts ungetan lassen, um sie zu bekämpfen. Da ich selbst seit Jahren B. habe, habe ich mich gut informiert.
Hier der Link :

http://www.borreliose.de/

Gruß
Kosmokatze

das würde ich auch sagen: Alle Medikamente welche du nimmst dem Arzt mitteilen. Nur dieser kann wirklich eine Entscheidung treffen.

Hallo Monika, ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall das Antibiotikum nehmen, denn unbehandelt kann Borreliose echt übel werden. Allerdings habe ich gelernt, dass man die Behandlung, z.B. mit Doxycyclin, auf jeden Fall nicht nur zwei sondern drei Wochen durchziehen soll, damit auch möglichst viele von den Borrelien erwischt werden, die sich aktuell nicht im Blut befinden, sondern im Binde- oder im Knorpelgewebe verstecken, wo das Antibiotikum relativ schlecht hingelangt. Gruss, Melanie

Moin Monika!
Wahrscheinlich wird er dir Doxycyclin verschrieben haben, alternativ gibt es da noch Cephalosporine (z.B. Ceftriaxon oder Cefuroxim).
Mit Herzmedikamenten fast jeglicher Art gibt es da keine Probleme. Klar, wenn man den Beipackzettel lange genug liest, findet sich auch da was.
Ich habe mit beiden o.g. Medikamenten viel und bisher nur gute Erfahrungen gemacht, da ich diese oft selber anordne bzw. verschreibe.
Wenn der Kollege die Indikation zu der Therapie gestellt hat, dann machst du auf jeden Fall nichts falsch, das Medikament zwei Wochen zu nehmen. Die Borreliose an sich kann als chronische Erkrankung ziemlich unangenehm sein und mit unwiderbringlichen Folgen einher gehen. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist allerdings nicht besonders hoch, wenn man sie Krankheit rechtzeitig diagnostiziert.
Ziemlich sicher hast du nach 2 Wochen Ruhe und die Borrelien sind weg.
Gruß
Johannes

Der Thread ist uralt, aber Hans-Jürgen hat unbedingt recht. Ich bin seit einiger Zeit mit einer Spezial Borreliose Clinic in Augsburg in Kontakt, die seit vielen vielen Jahren Leute betreut, die diese Borreliose-Bakterieninfektion verschleppt haben … und die Folgen sind für diese Leuten zum Teil wirklich schrecklich bis sie dorthin kommen. Das ist ganz schwer zu diagnostizieren (Chronische Müdigkeit, Gelenkentzündungen, Ausschläge am ganzen Körper, Muskelschmerzen … lauter so unspezifische Symptome) und viele leiden viele Jahre, bis sie dann an den richtigen Arzt kommen, der überhaupt auf die Idee kommt, dass sie mal einen Borreliose-Test machen sollten. Diese Tests sind dann auch oft nicht wirklich zuverlässig wenn man die macht die die Kasse standardmäßig bezahlt…und so weiter. Tut Euch und Euren Kindern etc. das nicht an, bitte!!! Zeckenbiss wird irgendwie doof rot und groß und dick und der Fleck wandert am Ende gar !! Kurz zum Arzt, zwei Wochen Antibiotikum - und hoffen dass das anschlägt und die Bakterien ausgerottet sind und nicht in Horden im fast ganzen Körper verbreitet wiederkommen!!!