Hallo
Ich hab ein cleveres Buch über Glasherstellung, was ich aber jetzt mal im Regal lasse.
Borsäure ist glaub ich ein Glasbildner, ähnlich wie Quarz oder Phosphoroxid.
Es hat jedenfalls einen niedrigen Schmelzpunkt und erlaubt damit das beschriebene Experiment. In der geschmolzenen Borsäure lösen sich viele Mineralien.
Es sollte mit dem Natriumcarbonat auch Borax entstehen.
Quarzsand hat einen hohen Schmelzpunkt und wird in diesem Fall gelöst, bzw. wahrscheinlich zu wasserlöslichem Silikat.
Quarz ist normalerweise de Hauptbestandteil gewöhnlichen Glases.
Calziumcarbonat braucht eine hohe Zersetzungtemperatur und dreckt hier wahrscheinlich nur.
Gelöstes Calziumoxid ist im Glas ein sogenannter Netzwerkwandler, beeinflusst Schmelzpunkt und Festigkeit.
Natriumcarbonat sollte sich zersetzen und das Glas aufschäumen(wie die anderen Karbonate) und den Schmelzpunkt senken.
Lithiumoxid(aus dem Karbonat) wird meines Wissens nur für Spezialgläser benutzt, ich meinte, es fördert Kristallisation.
Die Ionen von Kupfer, Mangan oder Eisen sind farbig im Glas.
Die angegebenen Mengen entsprechen aber eher einer ziemlichen Undurchsichtigkeit als einer besonderen transparenten Färbung.
Meine Vermutung ist, es soll eine Art vulkanisches Naturgestein(Bims) nachgebildet werden. Außerdem hat das Experiment Ähnlichkeiten mit dem Aufschluss von Mineralien.
MfG
Matthias