Botox gegen Achselschweiss

Hi zusammen,

in einer der letzten Sendungen „Extrem schön“ wurde Botox gegen Achselschweiss gespritzt. Weiss jemand was das Kostet, in welcher Frequenz muss nachgespritzt werden? Welche Nebenwirkungen sind möglich… bringt das überhaupt was?

Danke schon mal Gruss
Keuper

Hi!

Was es kostet und wie oft man sich spritzen muss, kann ich dir nicht sagen. Man findet die Informationen ganz bestimmt im Internet.
Was ich aber sagen kann - es bringt definitiv viel! Eine Freundin von mir hat sich Botox unter den Achsel spritzen lassen und braucht nun seit zwei Jahren kein Deo mehr.

Grüsse, Seltsam

Ich brauch auch kein Deo und hab mir nie Botox spritzen lassen.
Das ist also kein Argument :wink:

Hallo,
http://www.vgt.ch/doc/botox/nebenwirkungen.htm
Ergänzend noch, dass im Bereich der Achsen ein großes Nervenbündel verläuft. Kosten dürften bei etwa 500-2000 EUR liegen, am besten nachfragen.

Franz

Hallo!

Nach meiner Kenntnis gibt es mehr als nur vage Verdachtsmomente, dass das Botulinumtoxin die Blut-Hirn-Schranke durchdringt, siehe z. B. http://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Habermann#Arbeits…
Nach meiner Einschätzung liegt damit der Verdacht nahe, dass Botox-Behandlungen zu Hirn- und Nervenschäden führen können.

Auch ohne Mediziner oder Pharmakologe zu sein, sollte man sich vorstellen können, dass das verabreichte Gift nicht einfach verschwindet, sondern vom Körper abgebaut und verstoffwechselt werden muss. Dass solches Tun langfristig folgenlos bleibt, kann niemand ernsthaft annehmen.

Gruß
Wolfgang

PS: Während bei Lieferanten und dubiosen Medizinern die Kassen klingeln, verblöden die Betroffenen ohne Zornesfalte mit eingeschränkter Mimik und schwitzen dabei nicht einmal.
Weil weniger als Nichts schlecht geht, wird sich in einer Langzeitstudie glattgespritzter Menschen womöglich gar kein Vorher-Nachher-Unterschied der intellektuellen Fähigkeiten feststellen lassen. Wie dusselig muss man sein, wie ausgeprägt müssen Selbstbewusstseinsdefizite und Jugendwahn sein, um sich die ausdrucksstarken Spuren von Leben und Erfahrung nehmen zu lassen? Wie weit muss man sich von der eigenen Existenz, vom eigenen Körper und vom Leben entfernt haben, um mit hohem Geldeinsatz (und Risiko!) so etwas völlig Normales wie Transpiration wegspritzen zu lassen? Oder ist es wie so oft der Das-kann-ich-mir-leisten-Effekt?

Hyperhidrose
Hallo Keuper,

wenn du so eine Frage stellst, gehe ich mal davon aus, dass du oder eine dir nahestehende Person unter Hyperhidrose leidest.
Ich kann dir dieses Forum empfehlen: http://www.hh-forum.de
Es gibt vor einer eventuellen Botox-Behandlung auch noch Möglichkeiten, die a) Kassenleistung sind und b) einen weniger starken Eingriff darstellen.
Vielleicht könntest du es erst mit sowas in der Art probieren: http://www.syneo.de

Hyperhidrose ist eine Erkrankung und kein Schönheitsfehler, was die Lebensqualität extrem einschränken kann. Begib dich zu deinem Hausarzt und lass dir eine Überweisung in die nächstgelegene Hyperhidrose-Sprechstunde einer Klinik geben (Google). Dort könnte man es auch mit Iontophorese oder Anderem probieren. Auf jeden Fall triffst du dort auf Leute, die „Schwitzen“ nicht mit Worten „da muss man durch“ oder „jeder schwitzt ja mal mehr oder weniger“ abtun.

Alles GUte,
finnie (Schweißdrüsenexcision beidseitig axillär vor 8 Jahren, jetzt mit Syneo 4-5 mal im Jahr „knochentrocken“)

Ich wollte damit sagen, dass sie überhaupt nicht schwitzt, gar nicht. Bezweifel, dass es bei dir auch so ist.

Hallo,

Also ich finde keine Studie von dem zitierten Kollegen, die deine Aussage mit der Passierbarkeit der Blut Hirnschranke zeigt.

Was mich dann noch mehr wundert, sind doch die Versuche mit Botox Parkinsonpatienten zu helfen.

Aber ich stimme zu, dass die Anwendung für fragwürde Gebiete unter Verbot gehört.

liebe Grüsse

Anja

Ja genau …
Botulinum Toxine haben im menschlichen Körper eine Halbwertszeit von 10 std. - nach 8 Tagen sind i.d.R. keine Spuren mehr nachweisbar.

Akkumulationseffekte treten nicht auf.

Darüber hinaus ist Botox im Bereich der Parkinson-Therapie ein absolut anerkanntes Mittel, um Dystonien und Spastiken zu lindern. Da das Präparat in diesem Zusammenhang in wesentlich höheren Dosierungen eingesetzt wird, kann es auch zu systemischen Nebenwirkungen (Atembeschwerden, Sprech,- Kreislauf,- Seh- und Schluckstörungen) kommen, das ist richtig.

Durch den Anteil von Humanalbumin können ebenso Reaktionen, die Impfreaktionen oder allergischen Reaktionen ähneln, auftreten (Kopfschmerz, Fieber, anaphylaktische Reaktionen).

In der ästhetischen Medizin werden hingegen Dosierungen eingesetzt, die sehr gering sind. Dabei besteht die Gefahr, dass sich das Präparat aufgrund falscher Injektionstechnik (meistens intramuskulär statt subcutan injiziert) in einem Muskel ausbreitet und ggfls. großflächig Nerven in Mitleidenschaft zieht. Auch eine direkte Injektion in ein Blutgefäß ist definitiv gefährlich. Auch ist die Nervenlokalisation von Individuum zu Individuum unterschiedlich und es bedarf daher genauer anatomischer und neurologischer Kenntnisse bei der Handhabung und Verabreichung.

Man kann in diesem Zusammenhang nicht von ungefährlich sprechen. Aber das ist bei nahezu JEDEM Präparat so. Unsachgemäße Handhabung, Missbrauch und fehlende Kenntnisse erhöhen die Gefahr von Nebenwirkungen.

Andere Beispiele:

Wenn im Falle einer Unterzuckerung eine Glukose-Lösung (im Grunde harmlos) nicht intravenös, sondern intramuskulär (paravenös) injiziert wird, geht das betroffene Gewebe nekrotisch zu Grunde. Der Patient verliert ggfls. einen Arm oder die Hand.

Wenn im Falle einer schweren Niereninsuffizienz eine kristalloide Infusionslösung (für Normalsterbliche ebenfalls harmlos), wie Ringer-Lactat-Lösung injiziert wird, besteht die Gefahr eines Herzversagens.

Wenn ein Asthmapatient wegen einer Tachykardie einen Betablocker (i.d.R. auch gut verträglich) verabreicht bekommt, besteht die Gefahr eines Bronchospasmus und damit Tod durch Ersticken.

etcpp.

Sowas passiert NUR, wenn der behandelnde Mediziner die Handhabung des Präparates, die Dosierung und die Kontraindikationen nicht beherrscht und ggfls. so schlecht ausgebildet oder ausgestattet ist, dass er mögliche Komplikationen nicht umgehend beherrschen kann. Auch ist eine mangelhafte Anamnese häufig Grund für solche, teilweise tödlichen Ausgänge.

Das alles allerdings in eine Tonne zu werfen, ist der falsche Weg. Es gibt durchaus sinnvolle medizinische Indikationen für den Einsatz dieses Präparates.

Wer sich also eine der giftigsten Substanzen, die es gibt, von einem Nicht-Mediziner oder schlecht ausgebildeten Mediziner spritzen lässt, dem ist jedenfalls meiner Meinung nach auch nicht mehr zu helfen.

Lg !

Hey,

ich hatte das Problem auch, hab mich aber für eine andere Methode entschieden. Leider weiß ich nicht mehr wie die Methode hieß, aber schau doch mal auf beautyguide-x.com nach. Dort hab ich mich damals informiert!

Gruß,
Lara