Hallo Ares,
sowas läßt sich schwer einschätzen, wenn man den Hund nicht gesehen hat. Vielleicht gibt es eine Krankheit, die ihn so hyperaktiv macht? Da könnte eine Schilddrüsenerkrankung vorliegen oder eine Futtermittelunverträglichkeit.
Am besten laßt ihr den Hund mal untersuchen; nicht nur beim Tierarzt, auch beim Heilpraktiker (der schaut sich das Tier ganzheitlich an).
Für solch große und starke Hunde eignet es sich sehr, wenn man eine Hundeschule aufsucht, allerdings solltet ihr auf gewaltfreies Training achten. Denn Training über Einschüchterung und Schmerz könnten den Hund noch mehr stressen und noch hibbeliger machen!
Besonders gut eignet sich bei solchen Hunden, dass man ein Pausensignal einübt. Dadurch kann man den Hund beibringen runterzufahren und sich zu beruhigen. Das geht am besten so: Ihr seid zu Hause, nehmt den Hund an die Leine und stellt eucht mit beiden Füßen auf die Leine. Guckt den Hund an und sagt ihm deutlich „Pause“, danach wird er mindestens 10 Minuten ignoriert. Ihr könnt euch auf dabei hinsetzen und TV gucken, evtl. dem Hund vorher eine Decke hinlegen.
Wichtig ist, dass ihr jetzt solange den Hund ignoriert, bis er zur Ruhe gekommen ist. Erst wenn er sich hingelegt hat und deutlich entspannt ist, gebt ihr das Kommando zur Auflösung der Pause: dabei geht ihr wieder von der Leine runter und sagt „Okay“.
Das übt ihr eine Woche lang zu Hause, dann gehts raus in den Garten und wird dort weiter geübt. Wenn es eine Woche lang im Garten geübt wurde, kann man versuchen auch bei leichter Ablenkung zu üben. Ihr könnt z.B. Besuch einladen (eine Person) und darum bitten, den Hund zu ignorieren. Wenn der Besuch kommt, stellt sich einer von euch auf die Leine und gibt dem Hund das Pausensignal. Der Besuch sollte den Hund aber nicht unnötig aufregen, sondern sich ruhig verhalten.
Wenn das gut klappt, kann man dem Hund beibringen auf ein Kommando hin auf seinen Platz zu gehen und dort liegen zu bleiben.
Für Spaziergänge eignet sich am besten ein Kopfhalfter (Halti), damit man den Hund gut halten kann. Trotzdem sollte er genug Gelegenheit haben zu toben und zu rennen. So ein junger Hund ist manchmal kaum zu bändigen, wenn er nicht ausgelastet ist.
Wenn ihr noch Fragen habt, könnt ihr euch gerne melden. Ich helfe euch gern weiter.
Mfg
Nicole M.