Machs selber…
Moin,
das ist nix anderes als Butterschmalz, welches man zu teuren Preisen kaufen kann, oder selber machen kann - dabei ist dann die Intensivität des „Nussgeschmacks“ selber bestimmbar.
Du nimmst Süssrahmbutter aus dem Wochenangebot - dieses wird entweder in einem Topf im Backofen oder auf kleinster Stufe auf dem Herd zu schmelzen gebracht.
Ist es geschmolzen giesst Du vorsichtig das oben schwimmende Fett ab in einen zweiten Topf, wenn etwas von abgesetzten Eiweiß mitkommt, macht das nichts.
Wenn man nichts mehr sinnvoll abgiessen kann, den ganzen Rest in eine Tasse giessen und in den Kühlschrank und hart werden lassen.
Wenn´s hart ist, den Fettklumpen aus dem Becher nehmen, mit Wasser die Molke und Eiweiß vorsichtig abwaschen, den Rest des Fettes zum Topf.
Nun das Fett vorsichtig aber mit mittlerer Temperatur erhitzen um die noch enthaltenen Molkereste zu „frittieren“. Man erkennt es daran das es leicht braun wird - hier wird dann auch der Geschmack gebildet - es sollte natürlich nicht schwarz werden.
Zum Schluss ein feines Sieb nehmen, eine einzelnes Blatt eines Taschentuches nehmen (Das Taschentuch besteht aus 4 Blättern), oder ein Küchentuch und vorsichtig das Butterschmalz durchseihen, z.B. in ein Bügelglas.
Das Butterschmalz kann nun bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden, die Indern lagern es teilweise Jahre und Jahrzehnte und sagen, je älter desto besser - aber so alt wird es bei mir nicht.
Noch nebenbei, der Grund warum ich es selber mache ist auch, das im industriell hergestellten Butterschmalz weitere Stoffe sind:
Zitat Wikipedia:
Da die EU die Herstellung von Butterschmalz subventioniert, um den „Butterberg“ abzubauen, sind Zusatzstoffe vorgeschrieben, um die Rückführung des billigen Butterschmalzes in „Butter“ unterbinden und kontrollieren zu können. Dazu wird nach einer häufig verwendeten Formel Phytosterin und Stigmasterin unter Aufschäumen mit Stickstoff in einem Gewichtsanteil von 0,015 Prozent zugefügt.
Also ich kann das „Selbermachen“ nur empfehlen.
CU - Dominik