Brandschutzschalter, China, Qualität

Hallo Fachkundige,

ein Bekannter erzählte mir von den „neuen“ Brandschutzschaltern.
Die werden in D ja recht neu vertrieben, sind aber laut Wiki und Internet in USA schon länger im Haushalt gesetzlich vorgeschrieben.
In D sind sie sehr teuer, ab etwa 80,- € / Stück.
In China kosten sie einen Bruchteil, die versorgen wohl auch schon einen großen Teil der Welt damit.

Hat jemand Erfahrung mit der Qualität dieser Produkte? Mir ist schon klar, das ein hoher Preis nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal sein muss. Das kenne ich noch aus der Einführung der Haushaltsautomaten aus eigener Erfahrung.

Ratlos fragend, mit Gruß
R

Hallo,

was verstehst du unter „Brandschutzschaltern“?

Grüße

fribbe

Hallo!

Hast Du denn schon in allen Stromkreisen gut aufgeteilt mehrere FI-Schutzschalter mit kleinem Fehlerstrom von

Zusatzinfo
Nun dachte ich, dieses Bauteil wäre nur für mich neu. Aber es scheint wohl doch recht unbekannt zu sein.
Info ist hier zu bekommen:

http://w3.siemens.com/powerdistribution/global/DE/lv…

http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerlichtbogen-Schutz…

https://www.hqs.sbt.siemens.com/gip/general/dlc/data…

https://www.hqs.sbt.siemens.com/gip/general/dlc/data…

Brandschutzschalter - Arc Fault Circuit Interrupter or Device

Brandschutzschalter 5SM6

AFCIs sind auf dem US-Markt seit Ende der 1990er Jahre verfügbar und werden nach dem National Electrical Code (NEC-2008) für den Schutz von allen Wohnräumen vorgeschrieben.

Da Siemens hier unter Umständen wieder eine (in Deutschland) Neuheit finanziell zu Lasten des Kunden ausschlachtet, möchte ich gerne Erfahrungen von anderen suchen.
In USA sind die erheblich billiger, etwas 20 % vom deutschen Preis.

Hallo Fragewurm,

Das Know How liegt in der Analyse, also der Software.

Der Beitrag direkt darunter, mit den Funkenden LEDs beim Einstecken, macht den Unterschied. Je nachdem löst das Teil beim Einstecken aus oder eben nicht.

Die Norm dürft eher Fehlauslösungen zulassen als ein Nicht-Auslösen im Fehlerfall.

Dann können auch abgenutzte Kontakte z.B. eines Bimetall-Temperaturreglers (z.B. Grill) oder die schaltbare Steckdosenleiste vor dem PC, zum Auslösen führen.

Grundsätzlich verbietet es sich, nur ein solches Teil zentral zu verbauen, weil sonst die ganze Hütte im dunkeln liegt, wenn der Schutz anspricht.

Und was die USA als Referenz anbelangt, da wundert man sich sowieso, dass die ihre Versorgungsnetze am laufen halten können. Da ist vieles noch auf dem selben technischen Stand, wie vor 100 Jahren üblich…

MfG Peter(TOO)

1 Like

Hallo, genau dieses Teil ist sinnvoller als ein 3 jähriger Überprüfungsintervall und seit Jahren rede ich davon, dass das in jedem Wohnraumverteiler verbaut sein sollte, anstatt
dem Besuch von schwindligen Elektrikern, die eine von Ihnen verursachte (aufgrund falscher Abisolierzangen oder Steinzeitklemmen) Hochfrequenzbrutzelei mangels geeigneter Messgeräten sowieso nicht finden, wenn man Ihnen nicht vorher sagt wo der Fehler ist (der ist aber bis dahin soundso schon beseitigt).
Dass am Überprüfungstag so etwas auftritt ist sowieso unwahrscheinlich, entweder hats dann schon gebrannt oder der Fehler tritt 2 Monate nach der Überprüfung auf.

Das Teil ist mindestens so wichtig wie ein Rauchmelder, und dort sollte man auch nicht an ein paar Euros sparen.

OL

Hallo Peter,

die Analyse dieses Schmurgelvorgangs liegt tatsächlich ausschließlich in der Software. Der Rest ist einfach nur ein abgewandelter Sicherungsautomat.
Ebenso wie beim F/I wird man dieses Teil sinnvoll in mehrfacher Anzahl in die Verteilung integrieren. Sonst müsste man ja in jedem Zimmer usw. Notlampen zur Verfügung haben. :wink:)
Die USA als Referenz? Da liegst Du wohl genau richtig, und dann noch fast vollständig Holzrahmen-Bauweise mit Spanplatten verkleidet. Also Brandschutz besonders notwendig.

Für die anderen:
Aus den links geht die Funktion hervor, F/I und SL allein sind da nicht unbedingt ausreichend. Die decken andere Fehler ab.

Aber mich interessiert hier die China-Qualität. Die sind ja auch nicht doof, können selber analysieren und programmieren, wenn sie nicht gleich kopieren.
On Siemens die Dinger jetzt in Europa baut oder ebenfalls im Auftrag in CN fertigen lässt, entzieht sich meiner Kenntnis. Kann ich mir aber gut vorstellen. Also würde ich durch China-Kauf keinen schädigen, nur meinem Konto einen Gefallen tun.

Also danke für die Beiträge, werde mal ein oder zwei Testexemplare bestellen.

Gruß,
R

Hallo R,

Also danke für die Beiträge, werde mal ein oder zwei
Testexemplare bestellen.

Eigentlich müsste man einen von Siemens und so eine Chinading, hintereinander schalten und sehen welcher auslöst.

MfG Peter(TOO)

Hi, naja grundsätzlich würde ich mir mehr eine zusammenfassende Absicherung beim Verteilereingang wünschen, 3 x 40 oder 63 A.
den sooft sollte der ja nicht auslösen und wenn doch einmal, kann man den Fehler doch mit den normalen Sicherungen schnell eingrenzen.
Für jeweils 1 x 16 A ist das deutsche Teil zu teuer und Platzaufwendig. Ok ist einen eigenen Notstromkreis (Licht und Steckdose in Diele, Angrenzende Steckdose im Wohnzimmer, Licht in WC, Kühlschrank) kann man ja immer noch einzeln mit einem extra kreis machen.
der Rest im Fehelrfall komplett abschalten.
Aber für jeden Kreis ein Einzelding + Einzel FI ist doch Schwachsinn, da kommen doch gleich 1000-1500 Euro nur für die Schutzschalter zusammen.

Können die Chinadinger mehr schalten?
Siemens plant ja etwas was in meinem Sinn ist.
hast du einen link zu den chinaschaltern?

OL

Hallo OL,

Hi, naja grundsätzlich würde ich mir mehr eine
zusammenfassende Absicherung beim Verteilereingang wünschen, 3
x 40 oder 63 A.
den sooft sollte der ja nicht auslösen und wenn doch einmal,
kann man den Fehler doch mit den normalen Sicherungen schnell
eingrenzen.

Einen Lichtbogen gibt es oft, wenn eine Glühlampe durchbrennt, da löst deshalb oft schon der LS aus.

der Rest im Fehelrfall komplett abschalten.
Aber für jeden Kreis ein Einzelding + Einzel FI ist doch
Schwachsinn, da kommen doch gleich 1000-1500 Euro nur für die
Schutzschalter zusammen.

Die Sparvariante haben wir schon beim RCD :frowning:

Da kommt jetzt etwas Feuchtigkeit irgendwo in die Aussenbeleuchtung, welche über einen Bewegungsmelder oder Dämmerungsschalter aktiviert wird. Du bist in den Ferien und wunderst dich bei der Rückkehr wieso es aus der Tiefkühltruhe stinkt oder wieso, im Winter, die Wasserleitungen geplatzt sind, weil die Heizung mit abgeschaltet wurde…

Die Problematik liegt bei einem Brandschutzschalter auch nicht anders.

Die Ursachensuche gestaltet sich schwieriger als bei einem RCD, wenn z.B. eine durchgebrannte Glühlampe, oder ein in die Jahre gekommener Schalter die Ursache ist. Messtechnisch lässt sich da nichts finden.

Man kennt das von den RCD, die Isolationsmessung liefert beste Werte, der RCD löst aber trotzdem jedes mal beim Ausschalten einer FL aus…

MfG Peter(TOO)

Hallo Peter,

Hallo OL,

Hi, naja grundsätzlich würde ich mir mehr eine
zusammenfassende Absicherung beim Verteilereingang wünschen, 3
x 40 oder 63 A.
den sooft sollte der ja nicht auslösen und wenn doch einmal,
kann man den Fehler doch mit den normalen Sicherungen schnell
eingrenzen.

Einen Lichtbogen gibt es oft, wenn eine Glühlampe durchbrennt,
da löst deshalb oft schon der LS aus.

Bei mir brennen seit Jahren keine Glühfrüchte mehr durch, das wird auch nicht mehr kommen, der LS löst auch völlig zu recht aus, deshalb

der Rest im Fehelrfall komplett abschalten.
Aber für jeden Kreis ein Einzelding + Einzel FI ist doch
Schwachsinn, da kommen doch gleich 1000-1500 Euro nur für die
Schutzschalter zusammen.

Die Sparvariante haben wir schon beim RCD :frowning:

Da kommt jetzt etwas Feuchtigkeit irgendwo in die
Aussenbeleuchtung, welche über einen Bewegungsmelder oder
Dämmerungsschalter aktiviert wird. Du bist in den Ferien und
wunderst dich bei der Rückkehr wieso es aus der Tiefkühltruhe
stinkt oder wieso, im Winter, die Wasserleitungen geplatzt
sind, weil die Heizung mit abgeschaltet wurde…

Das würdest du jetzt aber nicht schreiben, wenn du nicht Teile meines Zitates weggelassen hättest, dort steht nämlich das genau heikle Bereiche zb.: Kühlgeräte extra abgesichert (brandschutzschalter) werden sollen
Heizung habe ich wegelassen, wer macht schon wirklich solange Urlaub( und hat niemanden zum Nachschauen) dass ein Ausfall der Heizung die Bude in Frostgefahr bringt.
3-4 getrennte Kreise in einem Haus sind ja auch ok.
aber alleine eine Küche hat so irgendwie 5-7 x 16 A (also wir haben sogar 10 +1 für Staubsauger etc.)
(3x Herd, 1 x Backrohr, 1 x licht und dunstabzug, 1-2 x kleingeräte steckdosen toaster, küchenmaschine etc, 1 x Geschirrspüler+ Kücheninsel)
Wo liegt das Problem wenn dort plötzlich alles außer dem Kühlgerät ausfällt?
Das kann man doch echt mit einem Teil zusammenlegen, gleich die Fernseher Stereo anlagen Steckdosen etc im Wohnzimmer dazu, und danach 1 RCD und einzelne LS
wozu bitte dafür 8 x einzeln oder mehr, und einzel RCD

eines ist klar, wenn eine Störung, oder korrekte Auslösung vorliegt, ist ohnehin dringender Handlungsbedarf, da abgesehen von der Brandgefahr auch andere Geräte Schäden davontragen können.

Die Problematik liegt bei einem Brandschutzschalter auch nicht
anders.

Naja sehr wohl, und deshalb ist es wichtiger alles zu erfassen als nur heikle Bereiche

Die Ursachensuche gestaltet sich schwieriger als bei einem
RCD, wenn z.B. eine durchgebrannte Glühlampe, oder ein in die
Jahre gekommener Schalter die Ursache ist. Messtechnisch lässt
sich da nichts finden.

Ein alter Schalter ist genau der klassische Fall der zwar messtechnisch simpelst festzustellen ist, wenn überhaupt nötig, da man das sowohl im Radio hören kann (besonders in den entsprechenden Bändern) als auch direkt hört.
Als Kind habe ich immer gespielt mit dem Schalter an der Kippe wenn der Radio an war.
Das ist der Fall wo eben genau der Brandschutzschalter ansprechen soll
Über die einzelnen LS ist der Kreis auch schnell ermittelt.
Bei der Glühlampe von übervorgestern wird er vermutlich nicht ansprechen, da das ein ganz anderes Hochfrequenzbild ergibt als der schmorende Kontakt oder Lichtschalter oder die Fassung brutzelt.

Man kennt das von den RCD, die Isolationsmessung liefert
beste Werte, der RCD löst aber trotzdem jedes mal beim
Ausschalten einer FL aus…

Das ist bei einer HF Störung ganz anders, vor allem kann man diese auch mit den Sinnen wahrnehmen ohne dass man in den Strom fasst.

MfG Peter(TOO)

OL