Hi,
DAS ist genau der springende Punkt und genau DER wird hier in
den Diskussionen immer und immer wieder verwechselt bzw. mit
der blödsinnigen Unterstellung in den Topf geworfen, dass man
ein verantwortungsloses egoistisches Arschloch sei, bloss weil
man nicht gleich mal eben hohe 3-4stellige Beträge auf einmal
vor der Anschaffung eines Haustieres mit einkalkuliert.
das eine ist die Lebenssituation, die sich immer ändern kann. Das andere ist aber, daß man sich ein Tier zu einem Zeitpunkt anschafft, in dem man es sich eben nicht leisten kann.
Würde jemand im Immobilienbrett posten, daß er sich ein Haus gekauft hat mit enger Finanzierung und nun doch noch eine unerwartete Reparatur kommt, die man nicht stemmen kann, würde sofort losgeblubbert, daß man bei der Finanzierung immer Luft nach oben lassen sollte.
Hier geht es nicht um ein Haus, hier geht es um ein Lebewesen. Hier geht es auch nicht um einen drei- oder vierstelligen Betrag, hier geht es um einen vermutlich mittleren zweistelligen Betrag. Ich denke hier sollte man doch nachfragen dürfen, ob man mit einem zweiten Tier nicht doch überfordert ist.
Selbstverständlich weiss ich nicht, ob ich in 15 Jahren
überhaupt noch lebe oder Arbeit habe und überhaupt in der Lage
bin, ein Tier zu halten.
Natürlich nicht. Aber, wenn man sich jetzt ein Tier leisten kann, sich dazu vielleicht auch noch das eine oder andere auch, dann besteht eine größere Chance, das man später auf Rücklagen zurückgreifen kann. Bei jemanden, bei dem es jetzt schon knapp ist, wird es vermutlich schwieriger sein, Rücklagen zu bilden. Wenn man weiß, das man später Aussichten auf einen guten Job etc. hat, was spricht denn dagegen sich erst dann für ein Tier zu entscheiden?
Ich habe den größten Respekt vor Menschen, die aus welchen Gründen auch immer in Not geraten sind und sich selbst nichts mehr gönnen, nur damit ihre Tiere versorgt sind. Aber um die geht es hier ja nicht.
Selbstverständlich ist es völliger Schwachsinn, nur
Gutverdienern mit einem auf ewig abgesicherten Gehalt und
einem Job für die Ewigkeit das Recht auf Tierhaltung
zuzugestehen.
Natürlich nicht. Aber zumindest die notwendigsten Behandlungen sollte man sich leisten können und wollen.
Ich weiß nicht, ich finde es immer wieder blöd, wenn ein Tier eingeschläfert wird, weil sich der Besitzer eine Behandlung, die 300,00 € oder mehr nicht leisten kann.
Für mich wäre das das Schlimmste.
Gruß
Tina