Brauche dringend hilfe?

Hi, ich weiß nicht was in der letzter zeit passierrt ist. İch kann garnicht schlafen ständig Panik Attack und kann meine Gedanken garnicht mehr kontrollieren. Habe das Gefühl das ich mein Verstand verliere. Beim Psychotherapeuten gibt es sehr lange Warte Zeiten könnte man vielleicht beim Hausarzt oder Notfallpraxis etwas aufschreiben lassen ?

Ja, man könnte.
Dazu solltest Du Deinen Hausarzt aufsuchen und die ganze Sache mit ihm oder ihr besprechen.

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Hast Du denn noch nicht mit Deinem Hausarzt darüber gesprochen?
Wenn nicht, solltest Du das schnellstens nachholen. Bei der Gelegenheit wirst Du dann auch erfahren ob er Dir etwas „verschreibt“.

und das auch einnehmen. Nicht, weil es dir grad wieder etwas besser geht…
Hatten wir doch schon vor ein paar Tagen.

beim Hausarzt: Ja
bei einer Notfallpraxis: Möglichst nicht.

Deswegen nicht, weil kein ärztlicher Notdienst eine Diagnose stellt, die über die Einschätzung des akuten Zustands hinausgeht.

Du solltest aber unbedingt klären lassen, ob ein neurologisches, internistisches oder irgendwo anders am Rand oder außerhalb der Psyche angesiedeltes Problem vorliegt, und erst irgendwelche Psychotherapien ins Auge fassen, wenn eine ordentliche Diagnose gestellt ist. Und dafür ist die erste Anlaufstelle der Hausarzt - kein Notdienst.

Schöne Grüße

MM

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Guck doch mal ob Du die Ursache findest, dann gehts auch besser mit dem Schlaf. Ich mache immer zwischendurch bei der Arbeit powernaps und schalten Regensounds von youtube ein…

Achse, meditieren hilft auch vielleicht :wink:

Das kann ich auch nur so unterstützen.
Der Hausarzt ist in Deiner Situation Dein erster Ansprechpartner.
Besprecht gemeinsam Deinen Leidensdruck.
Viel Glück dabei

Würde dem Meditieren und Achtsamkeitsübungen auch mal eine Chance geben. Du kannst nicht schlafen, weil du Stress hast und durch den Stress bist du aufgeregt und hast Panikattacken…dein Gehirn denkt es muss gleich kämpfen, deswegen werden Hormone ausgeschüttet, die dich wach machen. Meditation verringert den Stress und das Gedankenkarussell, das beruhigt. Meditieren zu erlernen kann daher echt nicht schaden :wink:

An die Mediationsvorschlager: euch ist schon klar, dass der UP hier nach Hilfe in einer Akutsituation fragt? Da ist Meditation, wenn man sie nicht beherrscht, keine zielführende Antwort, denn das Erlernen braucht Zeit.

Selbst wenn man die Technik beherrscht, hilft das nicht bei jedem. Jeder Mensch ist anders.

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Diese Antwort ist grundlegend falsch. Abgesehen davon, dass du aus der Ferne und schon gar nicht nach den wenigen Angaben auch nur Ansatzweise beurteilen kannst, was die Ursache für den Zustand ist.
Noch wesentlicher ist, dass bei Panikattacken und Angststörungen insbesondere Meditiation aber auch Achtsamkeitsübungen nur selten nützlich und nicht ansonsten harmlos sind. Ganz im Gegenteil schaden sie den meisten Patienten sogar. Das Risiko ist groß, sich dabei gerade auf die auslösenden Gedanken zu fokussieren.
Es gibt ganz gezielte Übungen, die man zur Selbsthilfe einsetzen kann und die auch wirksam sind. Dafür muss aber erst einmal die Ursache geklärt sein und das sollte auf die individuelle Situation angepasst sein.
Daher sollte der erste Gang tatsächlich zur hausärztlichen Versorgung sein. Ergänzend dazu bei der Servicestelle der KV anrufen, bundesweit die 116117. Dort nach einem Termin für eine psychotherapeutische Sprechstunde fragen. Das ist der inzwischen nicht mehr ganz so neue Weg. Dort soll man innerhalb von maximal 4 Wochen einen Termin bei einem/r Psychotherapeuten/in bekommen. Das ist noch kein Beginn einer Therapie. Aber es ist eine erste fachliche Einschätzung und ein wichtiger Schritt zu einer solchen. Da das meist nicht der/die spätere Psychotherapeut/in ist, kann und sollte man auch größere oder ungünstige Wege in Kauf nahmen. Hauptsache, man hat erst einmal den ersten Schritt getan.

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Verstehe deine Ansicht, aber wichtig ist doch, das TheodoreTbagBagwell irgendwie „runterkommt“ wenn niemand da ist und dafür sind Meditation, Achtsamkeits- oder Atemübungen generell sehr gut geeignet und vielen Menschen hilft es. Gibt auch viele Studien dazu. Ersetzt natürlich keinen Arzt etc. aber es sind potentielle Möglichkeiten zur Verbesserung.

Das ist keine Ansicht, sondern profundes Wissen! Der Unterschied zwischen traumwandlerischer Küchenpsychologie und Ausbildung.
Sorry für die harten Worte. Aber das ist kein Spaß. Deine „Empfehlung“ ist geeignet, Menschen wirklichen gesundheitlichen Schaden zuzufügen. Damit sind sie mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Möglichkeit zur Verschlechterung. Das steht in keinem Verhältnis zu der kleinen „potenziellen Möglichkeit zur Verbesserung“. Du übernimmst wohl kaum die Verantwortung, wenn es zu einer Verschlechterung kommt und kannst auch nicht eingreifen.

Hiermit für den Fragesteller und andere Betroffene eine Triggerwarnung, vorsichtshalber nicht weiterzulesen!

Für Patienten mit Angst- und Panikattacken, PTBS-Patienten oder solche mit ähnlich gravierenden Problemen ist es unter Umständen sehr schädlich, wenn sie solche Übungen machen. Wie du selbst schreibst, geht es dabei sehr oft nur oder zumindest begleitend / als Einstieg um Atemübungen. Schon alleine das kann ein Trigger sein für Menschen, die in dem Bereich eine auslösenden Erfahrung haben. Aber auch Menschen, die solche Panikattacken schon mal hatten und dabei Atemnot empfunden haben, bekommt man mit solchen Übungen einigermaßen sicher in die Spirale rein und zwar nach oben.
Auch Ruhe kann unter Umständen genau das Gegenteil auslösen, wenn man plötzlich seinen eigenen Herzschlag überhaupt erst wahrnimmt. Wenn der dann schnell geht, ähnlich wie auch bei Atmung, wird das als Signal wahrgenommen, dass es seinen Grund für diesen erhöhten Stress gibt und der Zustand verschlechtert sich.

Das sind nur zwei recht häufige Beispiele, es gäbe noch mehr, insbesondere wenn durch Achtsamkeit der Fokus auf bestimmte Symptome gelenkt wird. So lange nicht abgeklärt ist unter professioneller Begleitung, woher diese Probleme kommen, lässt man von so etwas als Betroffener die Finger. Und als „Ratgeber“ lässt man von solchen „gut gemeinten“ Tipps auch die Finger. Denn, wie schon geschrieben, du übernimmst die Verantwortung nicht, wenn es schief geht.

Man muss außerdem eh unterscheiden, wann man diese Übungen macht. Es ist ein großer Unterschied, ob man gerade in einer akuten Krise steckt oder nicht. Für akute Krisen gibt es nur wenige, sehr gezielte Übungen, die sinnvoll sind. Aber dafür erarbeitet man unter professioneller Begleitung „Notfallkoffer“ als ein Bündel von Maßnahmen, die helfen. Außerhalb solcher akuten Krisen können dann manche Übungen durchaus sinnvoll sein zur allgemeinen Stressreduktion. Allerdings muss dann gesichert sein, dass sie nicht verschlechtern.

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Hallo Theodore
Deine Frage ist schon eine Weile her, und ich hoffe, du konntest dein Anliegen lösen. Falls nicht, finde ich es gut, wenn du dir inzwischen Hilfe geholt hast, wie es die anderen auch schon geraten haben.

Falls du noch auf der Suche nach einer Lösung bist, teile ich gern meine Erfahrung mit dir. Ich fange vorne an, weil es vielleicht auch andere betreffen kann. Die meisten Leute, die mit Panikattacken zu mir in die Praxis kommen, sind bereits über Monate und Jahre in psychotherapeutischer Behandlung. Eine Panikattacke dauert max.15-30 Minuten. Sie ist kaum zu unterscheiden von einem Herzinfarkt wie Brustenge, Atemnot etc. Deshalb ist es sehr vernünftig beim ersten Mal sofort den Notfall zu kontaktieren und den Fall zu schildern. Fahr dabei auf keinen Fall selbst in den Notfall, weil du damit dich und das Leben anderer gefährden kannst.

Wenn das alles abgeklärt wurde und du vom Arzt bestätigt hast, dass es sich um eine Panikattacke gehandelt hat, kommt der nächste Schritt. (Damit möchte ich mich auch ganz klar vor einer Ferndiagnose distanzieren. Bei Verdacht auf Herzinfarkt o.ä. sofort den Notfall wählen.)

Vielleicht beruhigt es dich zu wissen, dass es sich bei Panikattacken um einen Hormoncocktail handelt, der in deinem Kreislauf unterwegs ist. Es braucht einfach eine gewisse Zeit, bis er wieder abgebaut wird. Du kannst in der Zeit nicht viel mehr machen als abzuwarten, bis es durch ist. Egal was du tust, es verändert sich in dem Moment in der Regel eher wenig, ausser dass du dir bewusst machen kannst, es ist nur ein Hormoncocktail, der all die Symptome zum Vorschein bringt.

Wenn du das Problem lösen möchtest, stehe ich zu 100% hinter der regressiven Hypnosetherapie. Die Leute, die zu mir kommen, waren vorher in der Regel über Monate in psychotherapeutischer Behandlung und möchten einfach eine andere Möglichkeit ausprobieren, bevor sie lebenslang Medikamente einnehmen „müssen“. Hypnose ist aus meiner Sicht das Mittel der Wahl bei Panikattacken und Ängsten. Abgesehen davon ist es nebenwirkungsfrei. Ich empfehle dabei die Regression, weil da das Problem bei der Ursache angepackt wird. Einfach schön reden oder gar nichts tun, wird das Problem nicht lösen.

Wenn du magst, freue ich mich über eine kurze Rückmeldung, wie du das Problem gelöst hast und wo du heute stehst.

Herzliche Grüsse,
Tino