Braucht man eine Ausbildung o.ö. um "Therapiestunden" mit Pferden anbieten zu können?

Ein guter Bekannter von mir (der ein großes Grundstück + Hof auf dem Land besitzt) hat letzte Woche 4 Shettlandponys vor dem Schlachter gerettet. Die Tiere sind erst drei Jahre alt und für den Reitbetreib zu klein. Nun frägt sich mein Bekannter wie er mit den Tieren arbeiten kann…Wir sind dann beide darauf gekommen, dass die Kleinen sich eventuell gut als Therapietiere eigenen würden. Wie sieht das rechtlich aus? Darf man (mit langjähriger Erfahung im Reit- und Pferdehaltungsbetrib) aber ohne therapeutischen Ausbildung oder so) einfach Therapiestunden anbieten, wenn wir davor mit den Pferden arbeiten?

Hi,
Das Problem hatten schon viele. Am meisten Geld kann man machen, wenn man Top Managern den Umgang mit Pferden vermittelt und ihnen sagt, dass diese Kenntnisse im Berufsalltag helfen können. Und das Beste: Man braucht als Coach für Führungskräfte keinerlei Ausbildung.

Näheres erfährst du in dem Buch

http://www.bol.de/shop/home/suche/;jsessionid=f28b044a6028490fb3c67fdd33dc812e.tc3p?sq=wenn+manager+auf+b�ume+klettern&sswg=ANY&timestamp=1447949958518

Viel Glück
B

Bei Therapiestunden mit Pferden ist doch nicht das Pferd das wichtigste, sondern der Patient, der therapiert werden soll. Was nutzt es denn, wenn man von Pferden alles weis und keine Ahnung hat, was das Pferd für den Patienten machen kann und wie dies von statten gehen soll. Das Pferd muss da als Werkzeug für die Behandlung angesehen werden. Wer das schon nicht weis, sollte dringend die Finger davon lassen mit der Psyche oder körperlichen gebrechen von Menschen zu spielen. Geld verdienen kann doch nicht alles sein!

Gruß
Kleiner Racker

Kann ich die Tiere dann an eine Therapeuthen spenden?

Das Problem wird dann sein, dass der Therapeut evtl. nicht den Platz oder Zeit für die Tiere hat oder einfach nur nicht genug über Pferde weis.
Aber man könnte ja mit Therapeuten zusammenarbeiten!
Der Therapeut betreut die Patienten und Ihr die Pferde. Auch bei einer solchen Zusammenarbeit könnte man dann evtl. einen Kostenbeitrag erhalten. Da hätten dann alle was davon. Zudem könnte so 1 Pferdebesitzer mehreren Therapeuten die Möglichkeit bieten und dadurch mehr Patienten etwas gutes tun.

Gruß
Kleiner Racker

kommt ganz drauf an, was da genau angeboten werden soll.
lies:
http://www.tiergestuetzte-therapie.de/pages/faq/faq.htm

die krankenkasse in d zahlt sowas mangels nachgewiesener wirkung nicht, es ist kein anerkannter beruf, es gibt keinen offiziellen titel, also darf das wohl jeder anbieten, der genügend (selbst-)zahlungswillige kunden findet.

So wie es aussieht haben Sie nicht wirklich Ahnung von Pferden?
Gerade der Umgang mit Pferden (Ponys) will gelernt sein. Wer in der Haltung/Pfelge und Umgang Fehler macht der kann böse Überraschungen erleben. Auch ein Pony, sei es auch noch so klein kann einen Menschen böse verletzen. Darum ist es unabdingbar zuerst diese Dinge zu lernen. Denn wenn Sie eine Therapieaufbauen wollen tragen Sie eine enorm große Verantwortung. Nicht jedes Pferd/Pony das lieb ist eignet sich als Therapiepferd.

Bitte erkundigen Sie sich bei der FN (http://www.pferd-aktuell.de/pferdesport-pferdezucht/deutsche-reiterliche-vereinigung) oder dem VFD (http://www.vfdnet.de/) was Sie alles beachten müssen. Einen Basispaß sollten Sie ablegen um bei einem Schadensfall der Versicherung nachweisen zu können das Sie im Umgang mit dem Pferd/Pony geschult sind.
Des Weiteren brauchen Sie bestimmte Versicherungen und bestimmte Vorraussetzungen auf Ihrem Hof um überhaupt Thrapien durchführen zu können.
Hier können Sie mal schauen und sich erkundigen was alles zu so einem Therapiehof gehören muss www.hof-feuler.de. Dieser Hof ist durch seine spezielle Haltung der Pferde und durch seine guten Therapiekonzepte bekannt.

Nun zu Therapie selber. Eine Therapie am Menschen wird nur dann anerkannt wenn dies von einem ausgebildeten Therapheuten geschieht. In der Regel sind das Leute mit einer Ausbildung/Studium in den Bereichen Pädagogig, Psychologie etc. Jemand anders sollte so etwas auch nicht machen denn es gehört nicht nur eine menge Einfühlungsvermögen und Geduld mit Benachteiligten und kranken Menschen umzugehen sondern auch Fachwissen.

Und noch was, hatte ich überlesen. Die Tiere sind erst 3 Jahre alt?
Ein gutes Therapiepferd hat oft eine Ausbildung von mehreren Jahren hinter sich. Viele Tiere in der Therapie sind 10 Jahre und älter. Wie ein Polizeipferd muss so ein Pferd absolut verläßlich und schreckfrei sein. Bevor Sie also so eine Therapie aufbauen können müssen die Tiere erst einmal ausgebildet werden von erfahrenen Leuten.