Brechnung von Ultraschalluntersuchungen (Urologie)

Hallo liebe Experten,

mir wurde vom Urologen nach einer kurzen Sonographie der Blase wg. Blasenstein eine Rechnung auch über die Sonographie beider Nieren und der Prostata geschickt, desgl. nochmals nach der operativen Entferneung des Blasensteins, obwohl es da nur um die Bestimmung der Restharnmenge ging. 
In beiden Fällen erfolgte die Sono auf dem Rücken liegend und ausschließlich in der Blasengegend. Befunde (oder Nicht-Befunde) zu den anderen Organen waren nicht Gegenstand des Beratungsgesprächs.
Meine Frage an die Experten:
Ist es medizinisch indiziert, nach der OP bei der Restharnkontrolle auch beide Nieren zum Ausschluss eines Hernstaus und die Prostata zum Ausschluss einer postoperativen Verletzung zu sonografieren? Dies jedenfalls behauptet der Arzt auf meine Nachfrage hin. Und: Sind diese Untersuchungen überhaupt möglich, wenn der Patient auf dem Rücken liegt und ausschließlich in der Blasengegend sonografiert wird? Und die ganze Untersuchung weniger als eine Minute dauert?

Hallo,

ja es ist notwendig nach einer urologischen Operation die Nieren und die Blase eventuell mit Restharn zu kontrollieren. Der Urologe ist zur Dokumentation verpflichtet, d.h. er muss die Untersuchungsergebnisse dokumentieren. Anhand dieser Bilder ist zu verfolgen, ob die Untersuchung durchgeführt wurde.

Grüße
Thomas

Hi, den Urologen schonmal aufgefordert die Bilder der Sono zur Rechnung vorzulegen?
Wenn er die Sono gemacht hat müssen ja welche da sein.
Und wenn nur Blasenstein/e entfernt wurden, dann muss das schon ein sehr „seltsamer“ Chirurg sein, der dabei ein Verletzung der Prostata befürchtet.
Denn die liegt unter der Blase und der Zugang zur Blase befindet sich oberhalb auch wenn die Blase dann, mittels Katheder leer ist, wird die vor dem Einschnitt mittels Pinzette angehoben um eben dies und dann auch noch den Durchstich der Blasenbasis zu vermeiden.
Ganz davon abgesehen befinden sich die Nieren auch nicht in Blasenhöhe.
MfG ramses90

Guten Abend,
Sono der Nieren in Rückenlage ist Standard.
Blasensteine entstehen z.B. durch Prostatavergrösserung mit Restharnbildung, daher ist m.E. immer auch eine Prostata-Sono erforderlich, man kann auch eigentlich die Blase nicht schallen, ohne dass die Prostata mit abgebildet wird.
Die Überprüfung der Nieren (auf Stau? Infekt?) ist auch sinnvoll, ob aber jedes Mal bei einer postoperativen Kontrolle nach Blastenstein-OP auch die Nieren nachgesehen werden sollten, ist diskussionswürdig.
Ich würde, wenn Zweifel bestehen, ob die Aufnahmen gemacht wurden, tatsächlich auch nachfragen, ob die Bilder eingesehen werden können, die sind ja im Computer gespeichert oder bei analogen Verfahren als Ausdruck in der Akte.
Wenn nicht: nicht bezahlen, das aber mit Begründung ankündigen.
Allerdings ist man oft so abgelenkt, dass man nicht mitbekommt, ob auch eine höher gelegene Bauchregion als die Blase untersucht wird. Die Dauer der Untersuchung spielt nicht wirklich eine Rolle.
Hoffe vor allem anderen aber: es geht jetzt wieder gut…
Viele Grüße

Vielen Dank für die diversen Antworten.
Tja, der Arzt schrieb mir auf meine Nachfrage, dass „durch ein technischesn Problem“ leider kein Bildmaterial vorhanden sei …
Der Blasenstein (immerhin ca. 3 cm) wurde transuretral zertrümmert und entfernt.
Ich werde die Behandlungs- und Befundberichte sowie ein Kopie der Krankenakte anfordern. Und mir einen anderen Urologen suchen.

Vielen Dank für die diversen Antworten.
Tja, der Arzt schrieb mir auf meine Nachfrage, dass „durch ein
technischesn Problem“ leider kein Bildmaterial vorhanden sei

Das wird ja immer schöner!
Das sollte man sowohl der Krankenkasse wie der kassenärztlichen Vereinigung zur Kenntnis bringen oder ber PrivatKk der Landesärztekammer.
MfG ramses90