Bremsbeläge runter nach 25 TKM bei VW Golf VI?

Hallo liebe Wissende,

kann es sein, dass bei einem 3 Jahre alten Golf VI mit KM Stand 25 TKM schon die Bremsbeläge runter sind? Die Bordelektronik zeigt das nämlich an. Da der Besitzer erst 3000 Km mit dem Wagen gefahren ist (Kauf liegt erst ca. 3 Monate zurück), drängt sich irgendwie der Verdacht auf, dass der Tachostand nicht stimmt. Oder kann das doch sein? Hätte einfach mal gerne ein paar Meinungen dazu. Der Wagen geht demnächst auch in die Werkstatt deswegen. Vielen Dank! Lady108

Hi

beides ist möglich

um zu prüfen ob der Kilometerstand stimmt ( 3 Jahre 25.000 erscheint mir etwas suspekt ) kann man aber ins Inspektionshandbuch schauen , denn die Garantie-Inspektionen dürften ja alle abgestempelt sein und da stehen die Inspektionsdaten und der Kilometerstand drin.
des weiteren kann jeder VAG Händler inzwischen über die Fahrgestelnummer herausfinden wo das Fahrzeug in der Garantiezeit ( also bei VAG Betrieben ) gewartet wurde und welchen Kilimoeterstand der Wagen hatte .

Allerdings wenn der Vorbesitzer ein verkappter Schuhmacher war und der Wagen ein Automatik Getriebe hat und vielleicht auch noch eine Anhängerkupplung , kann es auch schon mal sein , das bei 25.000 die Bremsbelege fertig sind

gruss

Toni

Hallo!

Naja, möglich ist das schon, aber nicht normal.

Der Golf ist zwar ein schönes Auto, und vollgestopft mit Elektronik,
aber für eine entsprechende Oberflächenbeschichtung der Bremssattelträger, oder sogar Haftschmierstoff an den Gleitstellen reicht es im Werk nicht mehr.

Im Winter, bei dem neumodischen Salzlaugen kommt es dann schon mal dazu, dass die Bremsbeläge richtig ordentlich festgammeln,
ständig schleifen, und sich dadurch entsprechend schnell abnutzen.

Ich hatte auch schon mehrere 3 Jahre alte A6, wo ich die Bremsbeläge mit einem Hammer herausschlagen musste, weil die so fest waren.

Ist aber egal, such Dir eine gute Werkstatt, die Original-Bremsbeläge von VW einbaut (muss keine VW- Werkstatt sein),
die schauen erstmal nach, was überhaupt los ist,
werden die Ursache für den übermässigen Verschleiss finden, und auch abstellen.

Am besten eine Werkstatt, die noch kein Arbeitszeitmanagement mit Stechkarten hat,
sonst bekommst Du die Dinger genauso wieder reingekloppt.

Grüße, E !

Je nach Fahrprofil und Fahrweise ja.
Die neuen weichen Beläge und weichen Scheiben stellen kurze Bremswege bei hohem Verschleiß sicher.

MfG

Hallo Dennis,

was ich mich gerade frage: Wie schafft man mit weicherem Material einen kürzeren Bremsweg? Höhere Bremskraft kann eigentlich nicht der Grund sein, denn dann hätte man vor ca. 20 Jahren nicht angefangen, ABS zu verbauen, was ja (einfach ausgedrückt) die Aufgabe hat, eine temporär zu hohe Bremskraft zu verringern.
Zugegeben, die Haftung der Reifen ist heute deutlich höher als „früher“, wodurch eine höhere Bremskraft auf die Straße gebracht werden kann.

Beste Grüße
Guido

Hallo,

was ich mich gerade frage: Wie schafft man mit weicherem
Material einen kürzeren Bremsweg?

Bessere Reibung, dadurch aber mehr Verschleiß.

Toyota hatte früher wie viele japanische und andere Hersteller Bremsscheiben hart wie Kruppstahl. Laufleistungen größer 200 000km waren da normal. Als sie Anfang 2002 rum mit der Einführung des Corolla E12, Celica ZZT23, MR2 ZZW30 mit Auto Motor Sport dabei sein wollten und die Bremstests „bestehen“ wollten, mit heißen Bremsen unter 40m zu kommen, bauten sie weiche Scheiben und Beläge ein. Mit allen Konsequenzen, von rubbelenden kratzenden Belägen und und und…

MfG

Hallo,

und wenn das Gaspedal nur die Stellung „unten“ und „oben“ kennt,
braucht man sich über den Verschleiß der Bremse nicht zu wundern.

LG Bollfried