Hallo Uwi!
Für ein langjähriges Mitglied, was mir auch schon viel geholfen hat, mehme ich mir gern Zeit, das mal ausführlich zu erklären:
Als erstes, das Bremsenrubbeln ist nichts neues, die Bremse ist im Prinzip gleich aufgebaut wie früher beim 2er Golf.
Blos da war die Achsgeometrie bischen anders, die Bremse kleiner und alles etwas grober aufgebaut, dadurch hat man das nicht so schnell gemerkt.
Das was Du merkst, stammt daher, dass die Bremsscheibe auf der Nabe nicht genau rund läuft.
(höchstend, die Bremsscheiben sind arg verrostet, das hätte aber die Werkstatt gesehen)
Nach 10 - 15 tausend Km nutzt sich die Bremsscheibe dann an 2 Stellen mehr ab. Und zwar auf der Innenseite an einer Stelle, und auf der Aussenseite genau gegenüber.
Wenn man da einfach nur neue Bremsscheiben und Beläge einbaut, ist das erstmal weg,
weil der Bremssattel hin-und her beweglich ist, (wenn nicht die Gleitbuchsen fest sind). Der gleicht das aus.
Nach so 10 tkm haben sich dann wieder die „dünnen Stellen“ in die Bremsscheibe eingeschliffen, und es rubbelt wieder.
Die Bremsscheiben-dicken-Toleranz kann man mit einer Bügelmesschraube ausmessen, Toleranzbereich ist bei 0,01 - 0,02 mm. Also nicht wirklich viel ! Ab dem rumpelt es, bei empfindlichen Auto’s.
Als Ursache kommt in Frage:
-Fettfilm oder irgend eine Montagepaste zwischen Bremsscheibe und Radnabe.
-Rost / Schmutz auf der Nabe, da ist sehr gründliches saubermachen mit einer speziellen Schleifmaschine angesagt.
-Wenn man die Radschrauben viel zu fest anbrummt, wie es Werkstätten gern mit dem Druckluftschrauber machen, wölbt sich die Radnabe im Bereich der Radschraubengewinde leicht auf.
Es geht hier um hundertstel mm.
Ich habe solche Naben schon gesehen, das kann man leicht mit einem Haarlineal herausfinden.
Ansonsten benutze ich bei Problemfällen ein Feinmesswerkzeug,
an der Nabe ist die Rundlauftoleranz 0,03 mm,
an der Bremsscheibe aussen 0,05 mm.
Grüße, Edelherb!