Hallo zusammen
In den Wartungsplänen findet man den regelmäßigen Wechsel der Bremsflüssigkeit etwa alle 2 Jahre, weil das Zeug wasseranziehend ist und daher sein Siedepunkt mit der Zeit absinkt, was bei Extrembelastungen (Paßabfahrten) zur Dampfblasenbildung in den Radbremszylindern führen kann – Bremswirkung ade . . .
Angeblich soll die Bremsflüssigkeit sogar durch die Bremsschläuche hindurch Wasser aufnehmen (Diffusion).
Weiter wird auf mögliche Korrosionserscheinungen im Bremssystem bei hohem Wassergehalt hingewiesen.
Nun meine Frage: Wieviel Sicherheit (oder Übertreibung) ist im 2-Jahres-Intervall drin?
Ich hab das bisher „erfolgreich verschlampt“, bis zu 8 Jahren, und hatte nie Probleme mit den Bremsen, die auf wäßrige Bremsflüssigkeit zurückzuführen waren. Allerdings bremse ich auch nicht „bis die Scheiben glühen“, sondern nutze die Bremswirkung des Motors aus bzw. lasse nicht das Gas bis zum letzten Moment stehen.
Kennt jemand Tabellen über den Zusammenhang Wasseranteil – Siedepunkt – Korrosionsgefahr im Bremssystem? Und nach welcher Zeit bei intaktem „dichtem“ Bremssystem welcher Wassergehalt erreicht wird?
Gruß Ulf