Guten Tag,
nach 37 Jahren brauche ich eine neue Heizung, bisher war’s eine Nachtspeicherheizung.
In Frage kommen Gas, Wärmepumpe, Brennstoffzellen-Heizung.
Was ist von letzteren zu halten?
Hat jemand Erfahrung?
Danke, Laika
Guten Tag,
nach 37 Jahren brauche ich eine neue Heizung, bisher war’s eine Nachtspeicherheizung.
In Frage kommen Gas, Wärmepumpe, Brennstoffzellen-Heizung.
Was ist von letzteren zu halten?
Hat jemand Erfahrung?
Danke, Laika
Hallo!
Mit Brennstoffzellen kann man aus einem gasförmigen Brennstoff elektrischen Strom und aus diesem u. a. Wärme erzeugen. Wenn es nur um Heizung geht, ist der kostspielige Umweg über elektrischen Strom nicht sinnvoll; dann nimmt man den gasförmigen Brennstoff und verbrennt ihn mit wenig technischem Aufwand. Damit bist Du bei einer Gastherme.
Brennstoffzellen können zukünftig in einem Gesamtkonzept aus Niedrigenergiehaus mit selbst erzeugtem Strom aus Photovoltaik Anwendung finden. Dabei sorgt eine sowohl als Elektrolyseur als auch als Brennstoffzelle nutzbare Funktionseinheit für die Erzeugung von Wasserstoff, der als speicherfähiger Energieträger dient und in umgekehrter Betriebsweise zur Stromerzeugung. Es gibt bereits erste Versuchsträger, aber derzeit sind solche Ideen Gegenstand von F&E, von wirtschaftlich tragfähiger Technik noch weit entfernt.
Mit einer Wärmepumpe kann man unter geeigneten Voraussetzungen zu einer brauchbaren Heizung mit tragfähigen Betriebskosten kommen. Zu den Voraussetzungen gehört ein Gebäude mit niedrigem Energiebedarf und eine geeignete Energiequelle, die nicht Außenluft heißt. Minimum ist eine Luft-Vorwärmung durch mindestens in frostfreier Tiefe verlegte Rohre oder aus größerer Tiefe entnommene Wärme. Einfach nur mit Außenluft betriebene Wärmepumpen werden zwar vielerorts insbesondere von Typenhausanbietern eingebaut, verursachen aber gerade an kalten Tagen die hohen Betriebskosten einer gewöhnlichen E-Heizung - keine empfehlenswerte Lösung.
Nach Deiner Beschreibung geht es um ein Haus älteren Baujahrs. Wenn es in der Wohngegend eine Gasversorgung gibt, lasse eine Gasheizung installieren. Wenn Du noch mehr machen und langfristig Geld durch niedrige Betriebskosten sparen möchtest, sorge für niedrigen Energiebedarf des Hauses durch Dämmung (und natürlich trockene Wände) und Belüftung mit Energierückgewinnung.
Gruß
Wolfgang
Im Prinzip bin ich bei Deiner Meinung wie im ersten Absatz. Hätte nur sein können, dass es andere Vorteile gibt, wollte mich nur allgemein informieren.
Wärmepumpe … bin etwas skeptisch. Bei uns (Oberrheinebene) gibt es ein Problem mit der Verschlammung: Ein Nachbar hatte vor ca. 10 Jahren eine W.P. mit Saug- und Schluckbrunnen eingebaut - 17.000 €. Vor einem Jahr war sie hin! Er war „not amused“! Jetzt hat er einen Luftaustauscher im Garten stehen. Hier sind Mineralien (Magnesium wohl meist) im Boden, die zur Verschlammung führen. Also kommt praktisch nur eine mit Luftaustauscher in Frage. Von Ausnahmen mit sehr kalten Tagen abgesehen soll das reichen. Großer Nachteil: Sie sind laut. Man hört sie brummen - nicht viel, wenn es nachts sehr ruhig ist, aber störend.
Also wohl Gasbrenner. Muss dann nur noch die 15% Umweltanteil dazu bauen: Solar auf’s Dach, Wärmepumpe für’s Brauchwasser.
Eine gute Wärmedämmung habe ich schon - 10 cm Dämmstoff.
Gruß, Laika
Wenn das alles ist, wäre das alles andere als eine „gute Dämmung“.
Bei 37 Jahre alter Heizung (noch dazu Nachtspeicher- wobei ich da eine elektrische Einzelöfen in den Zimmer denke) würde man auch ein Haus mit eher mittelprächtigem bis schlechtem Energiestandard erwarten.
Außer es ist schon grundlegend modernisiert, was man aber bei der Art der Heizung nicht unbedingt erwarten würde.
Oder einfach eine Erdwärmepumpe mit Solekreis. Das ist ein geschlossener Kreis, da verschlammt nichts.
Eine Luftwärmepumpe ist auch für mich der letzte Ausweg, Das eine Luftwärmepumpe auch 10 Jahre durchhält, daran glaube ich nicht. Zumindest nicht ohne Signifikant an Effizienz zu verlieren.
Leider wird sie viel zu oft Ahnungslosen Bauherren verkauft.