Hallo,
Brennwertkessel waren mir bisher so bekannt, dass sie die im Abgas enthaltene Temperatur nutzen und deshalb 11 % effektiver als traditionelle Kessel ohne Brennwerttechnik sind.
Jetzt sehe ich aber in einer Beschreibung über Brennwertkessel das Wort „Niedertemperatur“ und dass man deshalb größere Heizkörper braucht. Das überrascht mich. Niedertemperatur kannte ich bisher nur von Fußbodenheizungen, die natürlich aufgrund ihrer wesentlich höheren Abstrahlfläche mit niedrigeren Temperaturen fahren können.
Wenn aber auch Brennwertkessel niedertemperaturig sind, kann man denn dann überhaupt in einem Zentralheizungssystem, das bisher von einem Nicht-Brennwertkessel beheizt wurde, auf Brennwert umstellen, ohne alle Heizkörper vergrößern zu müssen?
Und: Der kW-Wert, der für einen Heizkessel angegeben wird, bezieht sich, denke ich, doch auf den Energieaufnahme-, nicht -abgabewert. Demnach müsste ein Brennwertkessel, für den der gleiche kW-Wert angegeben ist wie zuvor für einen Nicht-Brennwertkessel, doch mindestens unabhängig von der Größe der Heizkörper die gleiche Leistung erbringen - oder sogar die erwähnten 11 % mehr. Oder?
Werden eigentlich noch Kessel hergestellt, die nicht die Brennwerttechnik nutzen?
Grüße
Carsten