Briefmarkensammlung - was macht man damit?

Mein Vater wird demnächst seinen Haushalt aufgeben und wir „Erben“ müssen uns darum kümmern, was aus dem Inventar wird.
Er besitzt eine umfangreiche Briefmarkensammlung aus Deutschland, vom Kaiserreich mit Kolonien bis in die 70er Jahre, inklusive Besatzungszonen und Saarland. Wie vollständig sie ist, kann ich nicht sagen. Was sollen wir nun damit tun…

  • den Wert schätzen lassen und dann verkaufen (und was kostet so ein Gutachten)?
  • mit Hilfe eines Katalogs selbst versuchen, den Wert herauszufinden?
  • bewegt sich der Preis für Briefmarken überhaupt, so wie bei Aktien (dann wäre es ja besser, die Sammlung für „schlechte Zeiten“ aufzubewahren)?
  • wo verkauft man überhaupt eine solche Sammlung?

Vielen Dank für Eure Antworten.
gargas

Er besitzt eine umfangreiche Briefmarkensammlung aus
Deutschland, vom Kaiserreich mit Kolonien bis in die 70er
Jahre, inklusive Besatzungszonen und Saarland.

Hallo Gargas,

Ein Blick in die FAQs dieses Brettes kann dir eventuell schonmal weiterhelfen.
Bei Interesse kann ich dir auch einige gute Auktionshäuser nennen, mit denen meine Familie schon sehr gute Erfahrungen gemacht hat.
Bei Saarland könnte ich dir eventuell weiterhelfen, die Sachen an den Mann zu bringen.
Da ich gleich los muß und den ganzen Tag unterwegs sein werde, schick ich dir entweder heute Abend oder morgen noch eine Mail mit weiteren Infos.

Gruß
Sticky

Hallo,

falls das Problem noch aktuell ist, hier ein Tip: verkaufe die alten Briefmarken (Kolonien und Bundesländer) am besten nach Kolonie oder Land sortiert mit guten Fotos bei Ebay - da bekommst Du die reelsten Preise. da kannst Du auch schauen, was dabei so herum kommt.
Der Rest ist verm. nicht viel wert, aber es gibt ein paar Ausnahmen.
Besorge Dir doch einen Michelkatalog, kannst bei Ebay ruhig billig einen Alten ersteigern, da ändert sich nicht viel (nimm die Preise im Michel nicht ernst, das sind die Wunschpreise der Briefmarkenhändler, aber es ist ein Anhaltspunkt).
Was lt. Michel mehr als 15 € kostet, lohnt ev. auch, mit seinesgleichen zusammen, bei Ebay verkauft zu werden.
Den Rest kannst Du für billig einem Trödler überlassen.

Normale Auktionshäuser würde ich nicht empfehlen, es sei denn, Du hast sehr wenig Zeit oder keine Lust zu diesem Tralala. Auktionshäuser kassieren ca. 37% dessen, was der Bieter zahlt (Du bekommst zwar etwa 80% vom Gebot, aber der Bieter zahlt auf das Gebot noch ca. 18% Aufgeld, was Dir natürlich nicht ungefragt erzählt wird).

Gruß, Anne