Briefmarkenverkauf - Gibt's da Provision für?

Hi,

die Frage kam mir schon öfter, nachdem ich in der Bahnhofsbuchladung Briefmarken gekauft hatte.
Also: Bekommen solche Händler (also keine Postfilialen oder -agenturen) eine Art Provision pro verkaufter Marke oder den Bogen günstiger als zum aufgedruckten Wert? Oder ist das reiner Dienst am Kunden der nix einbringt?

Gruß,
Olaf

Frag doch einfach die Post…

Gruss

Jörg-Holger

Möchtest du ein Sternchen dafür? o.T.

Hallo Olaf,

Vor einigen Jahren haben ein Kumpel und ich uns so die Sommerferien vertrieben. Über meinen Vater haben wir uns Marken für 30% des Wertes besorgt und an Kioskbesitzer für 70% verkauft.
Wir kamen so günstig an die Marken, weil mein Vater Kontakte zu einigen Auktionshäusern hat und dort das ein oder andere Schnäppchen machen konnte. (Ganze Bögen aus Firmeninsolvenzen, wenn die Briefmarkenreserven versteigert werden)

Gruß
Sticky

Hi Olaf,

letzten Samstag stand ich locker eine Stunde in dem mir nächsten Postamt. Es war nur ein Schalter besetzt und die Leute standen schon draußen an der Türe an. Und das in einer Großstadt. Jedenfalls bricht jetzt wohl wieder eine Zeit an in der viel Post verschickt wird (Weihnachten steht langsam vor der Türe). Gehe doch einfach mal in ein Hauptpostamt und arbeite Dich durch die Menchenmasse durch. Sicherlich mag es manche Leute geben, die nur einzelne Briefmarken brauchen. Und da stellt sich die Frage nach dem Verdienstmöglichkeiten. Doch es gibt sicherlich auch eine Reihe von Leuten / Firmen die Briefmarken in größeren Mengen benötigen und heilfroh sind, wenn sie nicht so lange Schlange stehen müssen. Klar, das setzt voraus, sie kennen den nötigen Wert der zu frankierenden Post.

Ich hatte mal Briefmarken die nass geworden waren und zusammen klebten umgetauscht. Da fragte mich eine Frau die nicht länger anstehen wollte, ob ich ihr Briefmarken verkaufen wolle? Und das natürlich zum vollen Preis.

Du kannst Dir ja mal verschiedene Bögen von Briefmarken sowie Wechselgeld mitnehmen und Dich mal in oder vor ein Postamt stellen.

Ciao,
Romana

Du kannst Dir ja mal verschiedene Bögen von Briefmarken sowie
Wechselgeld mitnehmen und Dich mal in oder vor ein Postamt
stellen.

Ich weiß nicht so recht ob ich denn gute Konkurenz zu den zwei Briefmarkenautomaten darstelle.

Hi Olaf,

kommt drauf an, ob Du auch so kantig aussiehst? :smile:

Es ist ein Angebot einen Versuch zu wagen… Ich gehe mal davon aus, dass nur Leute am Automaten sich Briefmarken ziehen die nur einzelne Briefmarken brauchen.

Sicher haben Firmen mit großem Postaufkommen Frankiermaschinen. Doch ich erlebe genug Leute im Postamt die 10, 50 oder 100 Briefmarken auf einmal kaufen.

Es hängt halt von Deinem Auftreten oder Deinem verkäuferischen Geschick ab. Wenn einer nur 1, 2, 3 Briefmarken mit einem Wert zu 55 Cent braucht, biete ihm halt 10 Briefmarken an. Er muß nicht länger anstehen (und schon deshalb allein würden manche Leute solch einen Dienst annehmen) und wenn das tatsächlich nicht greifen sollte, was ich nicht denke, kannst Du ja 10 Briefmarken (Wert 5,50 EUR) für 5 EUR anbieten. Und wenn Du dann noch locker-flockig ein paar Sprüche drauf hast, dann sollten die Leute Dir die Briefmarken abkaufen. Immerhin verkauft man zu 90 % mit Emotion. Oder wieso denkst Du, liegen sonst die ganzen barbusigen Frauen auf den Autos rum? :smile: Also, locker-flockig-freundlich und dann sollte es mit gutem Willen auch klappen.

Ciao,
Romana

Nunja, eigentlich möchte ich garkeine Briefmarken verkaufen, sondern nur wissen ob ich den Bahnhofsbuchladen mit meinem Kaufverhalten (benötige öfter mal 4x0,55 für Maxibriefe) eher deprimiere oder ob er auch was davon hat.

Gruß

Hi,

tja, hättest Du das nur gleich so geschrieben. :frowning:

Jetzt bin ich depremiert.

Ciao,
Romana

Hi,

früher mal gab es für diese „amtlichen Abgabestellen“ immer 1 % Rabatt auf Briefmarkeneinkäufe.
Ich weiss allerdings nicht, ob das noch aktuell ist, würde es aber so oder so als Dienst am Kunden verbuchen.
Finanziell lohnend ist das sicher nicht.

VG,

Birgit