Briefwähler USA-Wahl

Hallo Wissende,

In den USA gibt es ja wirklich einen recht spannenden Wahlkrimi.Jetzt scheint es ja vorrangig noch um die Stimmen der Briefwähler aus dem Ausland zu gehen. Ich frage mich nun, wie viele Wahlmänner/-frauenstimmen denn da noch zu vergeben sind? Sind das wirklich so viele Wahlmännerstimmen, dass das noch die Gesamtwahlsituation verändern könnte???

Weiß jemand mehr? Schönen Dank schon mal im Voraus!

Anne

Ja nein,
derjenige, der die meisten Stimmen in einem Staat bekommt, erhält ALLE Wahlmännerstimmen dieses Staates. Florida hat 25 Wahlmänner und diese 25 Stimmen entscheiden die Wahl. Deswegen ist Florida so wichtig geworden.
Die Frage ist nur, ob die Amerikaner jemals herausfinden werden, wer den nun die meisten Stimmen in Florida bekommen hat.
Grüßle Ralph

derjenige, der die meisten Stimmen in einem Staat bekommt,
erhält ALLE Wahlmännerstimmen dieses Staates.

ich habe mal gehört, dass - was allerdings in der Geschichte wohl nur einmal vorgekommen ist - die Wahlmänner auch anders entscheiden können als eigentlich vorgesehen.
Dass also die Wahlmänner, die Bush oder Gore „für sich“ gewinnen, auch sagen können: „Nö, aus diesem oder jenem Grund stimmen wir für den anderen Kandidaten“.
Stimmt das?

Salzmann

Das ist von Staat zu Staat unterschiedlich. In Florida sind die Wahlmänner gesetzlich verpflichtet, so abzustimmen, wie die Wähler entschieden haben. In anderen Staaten können sie theoretisch abstimmen, wie sie wollen. Es ist aber, soviel ich weiß, noch nie vorgekommen, daß die Wahlmänner anders als das Volk entscheiden.

Es ist aber, soviel ich

weiß, noch nie vorgekommen, daß die Wahlmänner anders als das
Volk entscheiden.

Oder doch??? 19. Jahrhundert irgendwann mal. ich hab da irgendwas im Hinterkopf, weiß aber nix genaues mehr.

Will nicht nerven…
Hallo Ralph,

Danke für Deine Erklärung, aber ich meinte es etwas anders…
Also: nehmen wir mal an, dass 100.000 Amerikaner (oder 20.000, is ja egal…!), die im Ausland leben, per Briefwahl abgestimmt haben. Die Stimmen trudeln jetzt in den USA ein. Wo werden die denn jetzt mitgezählt? Werden die dann einfach bei der Florida-Wahl dazugepackt, und man tut so, als ob die Auslands-Amis alle „Floridaner“ wären. Also: Zählen deren Stimmen dann so, als ob sie in Florida lebten. Warum werden die Stimmen denn dann nicht z.B. zum Staate Montana gezählt? Warum denn Florida?

Oder: Gibt es für die Briefwähler ein eigenes Kontingent an Wahlmännern? Also: 50 Staaten der USA plus ein „Staat“, der nur aus Briefwählern besteht, mit xx Wahlmännern?
Dann hätten die Briefwähler also die Möglichkeit, ihre eigenen Wahlmänner zu bestimmen.

Hoffentlich habe ich mich einigermaßen klar ausgedrückt??? Zweifel!

Schöne Grüße
Anne

Hallo Anne,

ich misch mich mal kurz ein:

um überhaupt an der Wahl teilnehmen zu können, muss sich ein Wähler erstmal in seinem Heimatstaat registrieren lassen. Das gilt auch für Briefwähler, die müssen ein „Request for Application for Ballot by Mail“ genanntes Formular ausfüllen.

Also werden die Briefwahlstimmen in den jeweiligen Staaten, wo sie hingehören, registriert. Wahlentscheidend dürften aber wirklich nur noch die Stimmen von Florida sein, weil die Ergebnisse in den anderen Staaten nicht mehr durch die Briefwähler beeinflusst werden können.

Gruss
Peter

Klasse, das wollte ich wissen!
Danke an alle „Wahlmänner“ in diesem Forum für ihre Mühe!

schöne Grüße
Anne

Ja nein,
derjenige, der die meisten Stimmen in einem Staat bekommt,
erhält ALLE Wahlmännerstimmen dieses Staates.

Das ist so nicht korrekt. Der Staat Maine bildet hier eine Ausnahme. Der Gewinner des Wahl im Staat erhaelt einen der vier Wahlmaenner, die Gewinner der drei Distrikte erhalten jeweils einen der drei anderen.

was andres: Briefwähler USA-Wahl

Jetzt scheint es ja vorrangig noch um die Stimmen
der Briefwähler aus dem Ausland zu gehen.

Es hat geheissen, die Briefwähler sind zum grössten Teil im Ausland stationierte Soldaten und die liegen eher auf Republikanerlinie.
Das heisst es wird wohl leider Bush gewinnen

Mfg Bruno

Hi Anne !

Bush hat nun exact 300 Stimmen in Florida mehr als GORE.
WENN ers mit diesem MEHR gewinnt - und keiner dagegen klagt- hat Bush die 25 Wahlmaenner in Florida, die ausreichen ,um President zu werden.

lt. http://www.cnn.com , schau hier mal selbst, sehr interessant, oder absnews.com oder foxnews.com

Deshalb gibts nochmalige Handzaehlung in Teilbezirken Floridas dagegen klagt jedoch die Lady Harris zustaendig fuer die Wahl als Innenministerin Floridas, als auch Bush, sowie Gore, da ein anderes Gericht die Zaehlung bis heute, Mittwoch 12.00, beenden wollte, was aber ohne die Briefwaehler waere und ohne die doppelte Handzaehlung, die sein MUSS, da es extrem eng ist bei nuur 300 Mehrstimmen und Fehlern,dei dazugehoeren bei rund 6.000.000 Waehlern in Florida, oder ?

Schaun mer mal, was die weitere Zaehlung noch bringt, WENN sie nicht verboten wird per Gerichtsbeschluss, damit ist zurechnenn.

Insgesamt gesehen jedoch ein Armutszeugnis fuer die USA , die das Wahlschema aus 1827 heutzutage noch nutzt !

Das DAMALS richtig war , da kein Mensch die jeweiligen Kandidaten kannte, aber heute…was SOLL das noch: daher die Walmaenner muesen weg; mag sein ,das es nach deem Debakel den Amis nun endgueltig reicht, was wirklich zu wuenschen waere.

Es sollte doch moeglich sein den Presidenten klipp und klar zu waehlen; nach ner US-Umfrage sind 79 % dafuer , dass exact geklaert wird WER die USA anfuehrt.

ciao

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Das DAMALS richtig war , da kein Mensch die jeweiligen
Kandidaten kannte, aber heute…was SOLL das noch: daher die
Walmaenner muesen weg; mag sein ,das es nach deem Debakel den
Amis nun endgueltig reicht, was wirklich zu wuenschen waere.

Es sollte doch moeglich sein den Presidenten klipp und klar zu
waehlen; nach ner US-Umfrage sind 79 % dafuer , dass exact
geklaert wird WER die USA anfuehrt.

Das Electoral College erfuellt auch noch ein paar andere Funktionen, z.B. fuehrt es zu einem weiteren Machtausgleich zwischen bevoelkerungsstarken und -schwachen Staaten, da die Anzahl der Wahlmaenner nicht ausschliesslich proportional zur Bevoelkerung ist. Zusaetzlich zu den der Bevoelkerung entsprechenden Wahlmaennern werden naemlich noch zwei weitere abgesandt, wovon kleinere Staaten natuerlich profitieren.

Deswegen, und weil eine Aenderung der Verfassung recht schwer zu erreichen ist, besonders mit den jetzigen Mehrheitsverhaeltnissen, ist eine Abschaffung des Electoral Colleges nicht so leicht, wie uninformierte Amerikaner oder gar Europaeer es halten.

Hallo Peter!
Nur mal so eine Frage: Ich mit meiner doppelten Staatsbürgerschaft müsste doch vom Konsulat angeschrieben werden zwecks Briefwahl, oder?
Wenn Du das nicht wissen solltest, wo kann ich das rausfinden?

JAJA, alles bestens bekannt, dennoch sollten die USA alles dransetzen, diese Lachnummer, die weltweit zum Gespoett wird, zu aendern, das mag zwar dem Houston-US-Hoefling nicht gefallen, aber sei’s drum , denn diese deine Brille ist gefaerbt, und wie !

ciao

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JAJA, alles bestens bekannt

Auch Dir? Ich zweifle daran, dass Dir in Deiner Eile, die U.S.A. zu verurteilen, alle Argumente bekannt sind.

das mag zwar dem Houston-US-Hoefling nicht
gefallen

Ich habe nie behauptet, ich sei ein Befuerworter des Electoral Colleges. Im Gegenteil, ich bin auch fuer eine Abschaffung, ich habe nur daran erinnert, dass es eben nicht einfach ist. Da ich als in Houston Lebender und Dir Widersprechender Dir durch Deine gefaerbte Brille jedoch sofort negativ auffalle, war Dir dies jedoch bestimmt auch nicht bewusst.

JAJA, alles bestens bekannt

Auch Dir? Ich zweifle daran, dass Dir in Deiner Eile, die
U.S.A. zu verurteilen, alle Argumente bekannt sind.

Klar, ALLES bestens:Wenn man Bush-,Gore-News,US-Today, ccn.com, absnews.com, foxnews, TAEGLICH vor der Nase hat UND mit ner Amerikanerin verheiratet ist, weiss ich das mit Sicherheit mindestens so gut wie Du , mal wetten ?

das mag zwar dem Houston-US-Hoefling nicht
gefallen

Ich habe nie behauptet, ich sei ein Befuerworter des Electoral
Colleges. Im Gegenteil, ich bin auch fuer eine Abschaffung,
ich habe nur daran erinnert, dass es eben nicht einfach ist.

DAS weiss auch hier fast jeder, Du tust nur soo, als sei Houston der Nabel der Welt, wie Amis gerne wissen machen wollen und auch noch dem Ausland - siehe wie afrikanische Regierungsbeamte vermeldeten, die Amis IHRE 1827er Voten-technik DENEN auch noch verkaufen wollten ? Typisch USA ! Sollten mal von Europa lernen:

Dort hat es NIE eine derart erniedrigende daemliche Regelung Anlass gegeben auch nur ne Sekunde ueber Falschzaehlung,oder vergessene Wahlkanister,oder electronische Falschzaehlung nachzudenken, geschweige vor Gericht zu gehen, was dort nun schon das 4. mal passiert…und die Wahl anzufechten:

Welch ein Vorgang !

Sorry, DAS ist ja totaler Schwachsinn was sich die USA damit leisten , nicht mal in Afrika hats derart alte Regelungen voller Fehlerquellen.

…und auf der anderen Seite Hightech; und wie Bush, up and away to the skies ,manomann…

Da ich als in Houston Lebender und Dir Widersprechender Dir

durch Deine gefaerbte Brille jedoch sofort negativ auffalle,
war Dir dies jedoch bestimmt auch nicht bewusst.

Nee, nun erst recht nicht, denn Du weisst eh so gut wie ich: Was sonst in der Welt passiert , gar besser ist, interessiert die meisten Amis, incl. Bush, ueberhaupt nicht , schlichtweg keine Ahnung enmasse.

ciao