Hi,
ich habe vermutlich deutlich bessere Augen als du (-1/-0,75), kenn aber das gefühl trotzdem, dass man so … komisch … guckt, wenn man die Brille absetzt. Das Gefühl ist um so stärker, je länger ich die Brille auf hatte, und ist nach einer Weile wieder weg. Das kommt davon, dass sich die Augen an den Zustand „mit Brille“ gewöhnt haben und nun plötzlich ohne Brille ales viel schlechter ist. Sie versuchen, wieder zu kompensieren (was sie ohne Brille immer tun) und das merkst du - du siehst plötzlich viel schlechter als mit Brille und mußt plötzlich jede Menge kompensieren, was ohne Brille nicht der Fall ist. Außerdem hast Du gutes und schlechtes Sehen beim Absetzen der Brille direkt nebeneinander, daher fällt Dir der Unterschied noch mehr auf.
Ich achte seit ca 6 Jahren, also seit ich unterrichte, darauf, meine Brille wirklich immer aufzusetzen, wenn ich vor der Klasse bin, damit ich nciht zwinkere. Oft setze ich sie dann zu Hause ab. Daher kenne ich das GEfühl beim Absetzen, und mir ist auch der Unterschied zwischen schelchtem Sehen ohne Brille und gutem Sehen mit Brille bewußter - mir fällt viel stärker auf, wie schlecht ich ohne Brille sehe. In dieser Zeit habe ich zwei Brillen von zwei verschiedenen, willkürlich ausgewählten Optikern bekommen (einfach die, die am nächsten an meiner Wohnung / Arbeitsstelle waren), bin von zwei verschiedenen Augenärzten unter anderem auch auf die Sehstärke untersucht worden und war zweimal beim Amtsarzt, wo auch die Sehstärke getestet wird. Der letzte Augenarztbesuch ist ein halbes Jahr her, der letzte Besuch beim Optiker (beim letzten Optiker habe ich zwei Brillen im Abstand von drei Jahren machen lassen, eine für so und eine Sonnenbrille) ist ein reichliches Vierteljahr her. Die Werte sind die gleichen. Im Vegleich zu vor 15 Jahren haben sich meine Augen nur um 0,25 auf der einen Seite verschlechtert.
Die Brille macht auch Deine Augen nicht schlechter, Deine Augen werden auch ohne Brille schlechter - oder nicht. Jedenfalls hat die Brille darauf keinen Einfluss.
Was außerdem das Gefühl verstärkt, direkt nah dem Absetzen der Brille schlechter zu sehen, ist, dass die Augen kompensieren. Wenn die Brille grad frisch runter ist, tun sie das erstmal nicht, sondern müssen sich erst „umschalten“. und ja, unsere Augen kompensieren jede Menge. Auf meinem linken Auge habe ich nur noch 60% Sehstärke, also 60% des Gesichtsfeldes fehlen. Das, was das linke Auge noch sieht, sieht es mit -1 Dioptrin. Trotzdem bemerke ich, wenn ich nicht grade nur mit dem linken Auge umherschaue, so gut wie ncihts davon, und sehe sogar räumlich (habe damit vor 3 Jahren beim Amtsarzt bestanden).
(Der Optiker hat mir ja jedes Mal gesagt, dass die Sehstärke
sich immer weniger ändert, bis sie konstant bleibt -
Pustekuchen! Allerdings habe ich auch einen Computerjob)
Das kannn schon so sein, beide habt ihr recht, wurde von meinen Vorrednern schon gesagt. Vielleicht mal fragen, wann sie aufhört, sich zu ändern 
Nach einer Zeit geht das Gefühl wieder weg. Aber ich
habe es z. B. immer noch, wenn ich mal Einweg-Kontaktlinsen
(mit genau der gleichen Stärke wie die Brille, wurden
gleichzeitig angepasst) reintu - dann ist es in den ersten
paar Minuten wieder so, als würde ich schielen.
Spricht für das, was ich oben erklärt habe.
Mittlerweile seh ich schon wieder schlechter, habe aber Angst,
zum Optiker zu gehn, weil ich das Gefühl habe, mit noch
stärkeren Gläsen, verschlimmert sich meine Sehstärke noch mehr
und wenn ich sie absetze, muss ich wieder schielen.
Im gegenteil, gehe hin und lass Dir eine neue Brille anpassen. Deine Augen müssen sich nur dann anstrengen, wenn sie die Fehlsichtigkeit alleine kompensieren müssen. Irgendwann kriegst du davon das herrlichste (Ironie!) Kopfweh, und siehst trotzdem nicht besser.
Ist das normal? Den Optiker will ich nicht so gern fragen, die
versuchen doch nur, einem was zu verkaufen…
Wie lebt es sich eigentlich mit solch einem Vertrauen in die Umwelt? Klar wollen sie einem was verkaufen. Sie leben ja von dem, was sie verkaufen. Wenn sie Dir allerdings eine falsche Brille verkaufen, die Dich beim Sehen stört, grenzt das an Körperverletzung. also, angenommen, deine Sehstärke ist gleich, der Optiker sagt aber, sie sei schlechter geworden, und passt Dir eine neue Brille an. Wenn die andere Werte hat, die nicht zu deinen Augen passen, merkst du das - schlechteres sehen mit der neuen Brille als mit der alten Brille, Kopfweh, … Wenn sie dir eine neue Brille verkaufen, weil sie sagen, du hättest eine andere Sehstärke, und machen dir in wirklichkeit die alte Sehstärke rein, ist das Betrug. Das merkst du auch sofort, weil du mit der neuen Brille genauso gut oder schlecht siehst, wie mit der anderen.
Habe auch schon
gehört, dass der Augenarzt die Sehstärke meist besser
einstuft, als der Optiker, weil er ja nichts verkaufen willl.
Vor noch gar nciht allzu langer eit hatten wir hier eine Diskussion, in der es darum ging, dass die Augenärzte keine Ahnung haben, die Sehstärke zu bestimmen, weil sie das nciht so oft machen … Wenn ein Optiker die Sehstärke falsch bestimmt, dann gibt ihm der Kunde die Brille zurück, weil er nichts damit sieht. Dann darf der Optiker die Brille auf Kulanz reparieren bzw neu machen, damit ist der Profit bei dem Geschäft dahin (sprich, der Optiker ist einen Teil seines Gehalts los. der Profit ist ja sein gehalt - nicht das, was zusätzlich zu sienem Gehalt noch draufkommt)
Habe bei mir aber wirklich das Gefühl, nicht mehr gut zu
sehen.
Dann geh zum Optiker und lass dir eine neue Brille machen 
Die Franzi