Bringt Gesetzentwurf "Messerverbot" etwas?

Dann solltest du in der Öffentlichkeit neben deinem Brotmesser auch ein Brot im Rucksack haben. Das wäre für das Auge des Gesetzes plausibel. :stuck_out_tongue_closed_eyes:
Aber Achtung, kein geschnitten Brot!
Das wird schnell als versuchte Vertuschung erkannt und umso härter bestraft. :wink:

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nur ist durch ein Gesetz die Wahrscheinlichkeit nicht geringer…

Wäre vielleicht mal eine Ansatz damit den Junges wieder mehr Respekt gezollt wird!

Oh, es gibt keinen einzigen Fall, dass ein in stellvertretender Notwehr Helfender durch anderes als Kopf, Arme und Beine des Täters zu Schaden kam? Kein einziger? Wäre es Häresie daran zu zweifeln?

Dann müssen halt die „wirksamen Gegenmaßnahmen“ erst noch gefunden werden. Diese wären durch ein Gesetz zu legitimieren.

Und es gibt dazu Studien/Belege, die den Nachweis erbringen, dass ein Weißer mit höherer Wahrscheinlichkeit gegen entsprechende Gesetze verstösst als ein Schwarzer bzw. Hispanic? Wie schneiden die US-Bürger mit ostasiatischen Wurzeln, die Nah- und Mittelöstler (aus unserem Sichtwinkel) und die Nordafrikaner ab?

Oder willst Du etwa einfach mal die Schwarzen als unschuldig verfolgte Lämmchen labeln, während „der Weiße“ das Übel der Welt (hier der US-Welt) ist? Danach riecht es bisher … Deine Art racial profiling.

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Police are searching black drivers more often, but finding more illegal stuff with white drivers

For years, police records have shown that black drivers tend to be less likely than white drivers to turn up with guns or drugs when searched at traffic stops. At the same time, black drivers are three times more likely than white drivers to be subjected to these searches, according to a 2013 federal survey.

The Disproportionate Risks of Driving While Black

They used their discretion to search black drivers or their cars more than twice as often as white motorists — even though they found drugs and weapons significantly more often when the driver was white.

Zufrieden?

Mitnichten. Ich bin für das Verbot, wenn es sich gut kontrollieren lässt. Wundern tue ich mich allerdings über die Zustimmung anderer hier für das Verbot. Muss man nicht „dagegen sein, dass man dafür ist“, wenn die böse AfD dagegen ist?
Bei der AfD sorgt das geplante Messer-Verbot für Kritik. „Nun so zu tun, als würde ein Verbot das Problem lösen, ist pure Heuchelei“ sagte der Bundestagsabgeordnete Stephan Brandner. „Kein Einziger wird sich davon beeindrucken oder von Straftaten abhalten lassen.“ (ses/dpa)

Was hat das Feuerwaffenthema aus den USA mit örtlichen Messerverboten zu tun?

Gruß
rakete

Siboniwe hatte speziell D erwähnt. Hierfür hatte ich um Belege gebeten.

Ich habe nicht speziell Verschärfung in D erwähnt, sondern strenge Waffengesetze in D im Allgemeinen.

Hierzu ein paar Fakten, da du offenbar ein völlig falsches Bild verbreiten möchtest:
2018 gab es in den USA 323 mass shootings mit insgesamt 387 Todesopfern. Im gleichen Zeitraum gab es aber ganze 14 753 Todesopfer durch Schusswaffen. Also entfallen gerade mal 2,6% aller Schusswaffenopfer auf „Amokmorde“.

Wenn Du das so formulieren möchtest, dann soll es mir recht sein. Aber trotzdem fehlt noch der Nachweis, dass die strengeren Gesetze auch zu einer Minderung der Straftaten geführt haben.

Nur, dass man im Wald eher nicht daraufhin kontrolliert wird und ganz entspannt und ohne Wind drum zu machen sein Naturmesserchen mit dabei hat, während ich wirklich froh wäre, wenn man in der bemenschten Öffentlichkeit gar keine Messer dabei haben darf und das im Verdachtsfall auch kontrolliert und sanktioniert würde.

Im Wald trifft man sicher selten auf jemanden. Aber man muss ja erst einmal dorthin gelangen. Nun würde es schon reichen, ein durchaus noch kleineres Messer mitzuführen und bei einer Polizeikontrolle auf der Hin- oder Rückfahrt erwischt zu werden, damit eine ganz grosse Nummer draus wird.

Damit stelle ich in keinster Weise außer Frage, dass die „Aufrüstung“ in einigen Gebieten (wahrscheinlich eher städt. Problembereiche) sehr kritisch zu sehen ist und auch durchaus unterbunden werden sollte. Nur ob dies durch eine immer weitergehende Verschärfung des Waffenrechts überhaupt unterlaufen werden kann … daran zweile ich.

Ich glaube eher, dass es im Bereich der Urteile an Signalwirkung mangelt. Ein Angriff mit einem Messer gilt immer als gefährliche Körperverletzung, wird aber i.d.R. gerade bei noch jüngeren Menschen (bspw. 18-21) nur geringfügig bestraft. Sicher sieht das etwas anders aus, wenn am Ende das Opfer tot oder halbtot ist. Aber bei schwerstverletzt wird doch allzu oft zu milde reagiert.

Ich habe für das gesellschaftliche Problem auch keine Ideallösung. Ich finde nur, dass wir immer mehr durchpädagogisiert werden. Früher war es problemlos möglich eine Schreckschusswaffe zu kaufen. Heute benötigt man einen kleinen Waffenschein. Und einige Monate später ist man verwundert, wenn die Anzahl entsprechender Anträge auf Erteilung deutlich in die Höhe gegangen ist. Ja, ich weiß, dass man auch mit so einer Waffe jemanden u.U. zu Tode bringen kann. Aber ernsthaft … wie oft ist sowas schon passiert. Und am Ende kann man auch jemanden mit einem Löffel ins Jenseits befördern.

Und da wären wir nicht einmal bei der historischen Dimension des Waffenrechts und warum das in den USA genau anders ist als bei uns.

Gruß
vdmaster

Hier einmal eine Karte der Berliner Bezirke nach Messerauffälligkeit

Und hier nach politischer Auffälligkeit

Der Vergleich zeigt, dass FDP-, CDU- und AfD-Gebiete messertechnisch recht unauffällig sind.

Also rennen die Grünen nachts mit Messern durch Berlin? Das ist ja eine messerscharfe Analyse deinerseits, sozusagen.

Versuch es noch einmal.

Jetzt ist erstmal die Raketenbasis dran.

Habs gerade mitbekommen.

Ansich gibt es keinen vernünftigen Grund, ein Messer oder eine Schreckschusswaffe mit sich rumzutragen. Schön waren die Schreckschusswaffen für Pyros und Vogelschreck-Raketen zu Silvester. Da hatte mein Vater früher auch eine für. Notwendig ist es nicht.
In urbanen Gebieten sollte eigentlich auch jedes Problem (loser Faden an der Jacke etc.) ohne Taschenmesser lösbar sein.
Es ist leider so, dass sich die Verhältnisse in einer heute heterogenen Gesellschaft so verändert haben, dass man jedes Verbot einsetzen sollte, was anschließend auch kontrolliert werden könnte.
Gruß
rakete