Brokstedt: Attentatsanspielungen von Senatorin unerwähnt

Hallo,

Ein staatenloser Palästinenser hatte im Zug ein Blutbad angerichtet, 2 junge Leute getötet und etliche verletzt.

Seit 2015 ist er mindestens zwölfmal polizeilich in Erscheinung getreten. Ermittelt wurde gegen ihn im Jahr 2015 wegen Ladendiebstahl in Euskirchen, Missbrauch von Scheckkarten in Bonn, 2016 wegen gefährlicher Körperverletzung in Euskirchen, gefährlicher Körperverletzung in Bad Münstereifel, Ladendiebstahl in Euskirchen, 2018 wegen Körperverletzung in Köln, 2019 wegen sexueller Nötigung in Euskirchen, 2020 wegen Sachbeschädigung in Euskirchen, Körperverletzung in Bonn und zweimal Körperverletzung in Euskirchen und Bedrohung in Euskirchen. Er befand sich bis zum 19. Januar dieses Jahres in Untersuchungshaft.

Hat die Justizsenatorin vor dem Justizausschuss Informationen vorenthalten?
Aus der Gefangenenpersonalakte ginge hervor, dass sich der Mörder mit dem islamistischen Attentäter Anis Amri verglichen hat. Die Justizsenatorin wusste angeblich davon und hätte es im Justizausschuss verschwiegen.
Na klar klebt ein Politiker erstmal auf seinem Stuhl.
Aber wird sie schließlich doch zurücktreten müssen?

Beste Grüße
Rakete

Diese Frage wird in dem von dir verlinkten Artikel klar beantwortet. Wieso liest du ihn nicht einfach?

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„Gallina sagte am Montagnachmittag, die Äußerungen von Imbrahim A. aus der JVA Billwerder seien „aus ermittlungstaktischen Gründen“ nicht in der jüngsten Sitzung des Justizausschusses zur Sprache gekommen. „Erfahrene Richter und Staatsanwälte“ in ihrer Behörde seien zu dem Schluss gekommen, dass Zeuginnen und Zeugen unvoreingenommen zu der Messerattacke und möglichen Motiven des Ibrahim A. gehört werden sollten. Wann eine mögliche Sondersitzung des Justizausschusses stattfinden soll, steht noch nicht fest.“

ich hab Dir mal die Antwort auf deine Frage aus dem Artikel kopiert…

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Streber…

nein, hilfsbereit ^^

Warum schreibst Du eigentlich nicht, was Du meinst, anstatt Deine Meinung in Pseudofragen zu „verstecken“?

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Nur wenn wir so tun, als ob die Frage ernst gemeint war :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Danke für dieses fantastische Beispiel für Betteridges Law.

Spoiler: Die Antwort lautet in beiden Fällen „Nein“

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Weil es ja dazu unterschiedliche Meinungen geben kann.
Das soll ja zuweilen bei einzelnen Themen auch hier der Fall sein.

Das hört sich für mich erstmal eher wie eine Schutzbehauptung an. Wer sollen diese Personen sein ?
Wenn ein Ausschuss über solche Erwägungen nicht informiert wird, wer denn dann?

Jetzt drückt sie sich erstmal vor dem Innenausschuss des schleswig-holsteinischen Landtags.

Am Montag forderte die Opposition in der Hamburgischen Bürgerschaft geschlossen den Rücktritt von Justizsenatorin Gallina, dem die Grünen-Politikerin allerdings nicht nachkam. Nur einen Tag später bringt Gallina den Innenausschuss des schleswig-holsteinischen Landtags gegen sich auf.

Dort sollte sie am 8. Februar zur Aufklärung beitragen, warum Informationen zum späteren Zug-Attentäter irgendwo zwischen der Hansestadt und Kiel verloren gingen. Den Termin ließ sie jedoch von ihrem Staatssekretär absagen.

Gallina hatte bei ihren Befragungen in der Bürgerschaft zum Zug-Attentäter von Brokstedt den Schwarzen Peter der Ausländerbehörde in Kiel zugeschoben. Mehrfach, sagte sie aus, hätte die Hamburger JVA Billwerder, in welcher der Messerattentäter Ibrahim A. noch wenige Tage vor seiner Schreckenstat in U-Haft saß, vergeblich versucht Kontakt nach Schleswig-Holstein aufzunehmen.

Richard Seelmaecker, justizpolitscher Sprecher der CDU-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft, kritisiert in einer Pressemitteilung: „Justizsenatorin Gallina verspricht, für Aufklärung zu sorgen. Aber wie passt dazu ihre erneute Absage für eine Teilnahme am Innenausschuss des Landtags Schleswig-Holstein. Die Begründung, es liefe eine Selbstbefassung im Hamburger Justizausschuss, ist nichts als eine faule Ausrede." Wer nicht aufklären will, sei fehl am Platz, so Seelmaecker.

Finde ich erstmal plausibel.

Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) sieht den Fall des Messerangreifers von Brokstedt als Beleg dafür, dass der Informationsfluss zwischen Strafverfolgungsbehörden, Ausländerämtern und dem Flüchtlingsbundesamt verbessert werden muss. Zwar sei vor der Tat ein Verfahren eingeleitet worden, um Ibrahim A. den Schutzstatus zu entziehen, sagte Buschmann den Zeitungen der Funke Mediengruppe.Die rechtlich vorgeschriebene Anhörung des Mannes sei aber offenbar daran gescheitert, dass die zuständige Behörde ihn nicht erreicht habe - selbst dann nicht, als er bereits wegen eines anderen Tatvorwurfs in Untersuchungshaft saß und damit unter Kontrolle der Strafverfolgungsbehörden stand.

Wenn die Senatorin nicht mit schuld ist, hätte sie ihre Kosmetikerintermine absagen dürfen, um an der weiteren Aufklärung eines möglicherweise vorliegenden Skandals zeitnah beizutragen.
Es gab etliche Opfer. Selbst der Kanzler war bei der Trauerfeier dabei.

„Spieglein, Spieglein an der Wand,“

Dass hier eigentlich nie jemand deiner Meinung ist, hat dich aber original noch nie gestört :man_shrugging:

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ohne sexistische Sprüche scheint es bei manchen Menschen einfach nicht zu gehen …

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Wenn das Wissen endet und es keine Argumente mehr gibt, beginnt die Unsachlichkeit

… und das ist bei Raketenbasis halt sehr schnell so - rassistisch, sexistisch, niveaulos eben :woman_shrugging:

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Wenn es ein Problem war, dass der Austausch zwischen den Behörden nicht funktioniert hat, muss das halt geändert werden. Der Justizminister hat ja dafür geworben, den Informationsaustausch zwischen Justizbehörden und den Ausländerbehörden zu verbessern.Neben Haftbefehlen sollte auch über das Ende einer Untersuchungshaft informiert werden. Mit den Daten, wo die Person anschließend wohnen wird. Nur so kann es auch mit den Abschiebungen funktionieren. Abkommen mit Aufnahmeländern sind natürlich auch dringend auszuweiten.

Gibt es eigentlich zumindest eine theoretische Möglichkeit, Palästinenser bei schweren Straftaten abzuschieben? Zum Beispiel über Israel? Oder ist das gar nicht möglich?

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Ja, das hatte ich schon gelesen. Wenn das der Weisheit letzter Schluss ist, dürfte man künftig keine Flüchtlinge aus derartigen Ländern „gezielt bewerben“. Dem Missbrauch wäre ja buchstäblich Tür und Tor geöffnet.

Aber verstanden hast du es nicht?

Zum Glück passiert das auch nicht.

Es ist ja nicht so, dass Abschiebung die einzig mögliche Konsequenz ist.

Apropos Konsequenzen:

Kommt dafür noch eine Entschuldigung von dir?

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Um es mit deinen Worten zu sagen: