Brot backen im Kohleofen

Hallo!

Ich brauche Informationen für meinen Roman.

Zwei Kinder verbringen ein paar Tage in einem leerstehenden Haus, in dem es nur einen gusseisernen Kohleofen aus Urgroßmutters Zeit gibt. Darin wollen sie Brot backen. Die Zutaten haben sie, Rezept auch, aber von nichts Ahnung.

Diese Öfen sind ja jetzt wieder etwas im Kommen. Hat jemand so einen? Wie backt man darin? Der hat ja keine Umluft, oder? Wie wird der überhaupt gleichmäßig heiß? Wird der von oben, von unten oder von der Seite beheizt? Muss man den lange vorheizen? Und während des Backens auch heizen, oder wie?

Kann man da viel falsch machen? Ich hoffe, ja, und hätte gerne gewusst, was. Ist jemand schon mal ein Missgeschick passiert mit so einem Ofen?

Danke.

Grüße

Andreas

Hallo,

Aus meiner Kindheit kenne ich diese Öfen, sie waren Allesbrenner, im bäuerlichen Bereich meist holzbeheizt und nahezu dauernd befeuert. Das Backrohr wurde meist von den Feuergasen umstrichen und die richtige Temperatur je nach Backgut wurde nach Erfahrung mit dem Nachfeuern geregelt. Ausserdem war in dem Herd meiner Erinnerung ein „Wasserschiff“, ein länglicher Einsatz mit Deckel, in dem nebenbei Wasser zum Waschen usw. erwärmt wurde.
Für das Kochen in Topf oder Pfanne wurde auch nach Bedarf an der Oberseite bei der eigentlichen Kochstelle die Anzahl der Herdringe, die das Feuerloch abdeckten, verringert = stärkeres Feuer oder wieder zugedeckt für schwächere Erhitzung. Grosse Herde haben mehrere Kochstellen mit verschiedenen Hitzegraden je nach Temperatur der Flammengase bzw. Entfernung zum Hauptfeuer.

Gruss von Julius

Hallo Julius!

Vielen Dank für die Antwort.

Grüße

Andreas