Bruch des Zölibats

Mich würde mal interessieren, ob es tatsächlich stimmt, dass das Bistum für die Kinder, die ein Pfarrer gezeugt hat, finanziell aufkommt!?
Gibt es eine maximale Anzahl an Kindern, für die die kath. Kirche aufkommt?
Warum wird ein solcher Verstoß gegen das Zölibat geduldet?
Gibt es so etwas wie eine Verwarnung?

Vielleicht gibt es Leute, die Antworten auf meine Fragen haben.
Dankeschön :smile: .

Hallo Cocoony,

ich kannte einen Priester, der höher in der kirchlichen Hierarchie angesiedelt war und für diesen Bereich in seiner Diözese zuständig war. Allerdings ist er vor einigen Jahren verstorben, deshalb ist das jetzt nicht mehr der neueste Stand der Dinge.

Mich würde mal interessieren, ob es tatsächlich stimmt, dass
das Bistum für die Kinder, die ein Pfarrer gezeugt hat,
finanziell aufkommt!?

So ist es - allerdings nur solange, wie der Pfarrer und die Mutter des Kindes sich nicht outen und die ganze Angelegenheit geheimgehalten wird. In Deutschland soll es mehrere tausend „Priesterkinder“ geben. Das wäre auch das Stichwort, unter dem Du die Suchmaschine Deines Vertrauens befragen kannst.

Gibt es eine maximale Anzahl an Kindern, für die die kath.
Kirche aufkommt?

Das ist zwar nicht vorgesehen, kommt aber durchaus vor - gelegentlich sogar in der Form der sequentiellen Monogamie :wink:

Warum wird ein solcher Verstoß gegen das Zölibat geduldet?

Der Verstoß wird nicht „geduldet“, sondern es ist das kleinere Übel. So bleibt es eine kircheninterne Angelegenheit. Das Jugendamt kann außen vor bleiben und die Mutter erhält in vielen mehr an Unterhaltszahlungen als sie bekäme, wenn sie sich an das Jugendamt wendet und dieses sich die Kohle wieder beim „Priestervater“ holt.

Gibt es so etwas wie eine Verwarnung?

Es gibt seelsorgerliche Gespräche. Wie die sich gestalten, hängt von dem ab, der sie mit dem „Priestervater“ führt.

Viele Grüße

Iris

Dankeschön, das hat mir schon viel weitergeholfen.
Auch wenn du nicht mehr auf dem neuesten Stand bist, weißt du ja trotzdem sehr gut Bescheid.
Also vielen Dank.

Hallo Cocoony.
Aussage des verstorbenen Kardinal Degenhard, seinerzeit Bischof in Paderborn zu diesem Thema:
„Obwohl sowas immer wieder mal behauptet wird, gibt es solch eine Kasse in meinem Bistum definitiv nicht! Ich bin der Arbeitgeber der Priester in meiner Diözese. Kennen Sie einen Arbeitgeber, der die Alimentenzahlungen für seine Mitarbeiter übernimmt?“
Ich glaube dem Kardinal eher als irgendwelchen Urban Legends.
Meistens werden solche Behauptungen in die Welt gesetzt ohne irgendwelche Quellen und Belege anzugeben.
Auch Iris belegt ihre Behauptungen nicht!!
Gruß
Jochen

Hallo Cocoony,

[MOD: Nebenbemerkung, die in diesem Brett nichts zu suchen hat, wurde gelöscht]

Gottes heimliche Kinder. Töchter und Söhne von Priestern erzählen ihr Schicksal
von Annette Bruhns
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LG,
MrsSippi

Hallo!

Um zum Thema Bruch des Zölibats einige Bemerkungen zu machen. Ich weiß aus Gesprächen, dass es durchaus kath. Priester gibt die sogar sehr oder sagen wir eher für das Zölibat sind.

Meiner Meinung nach gäbe es diese Doppelmoral und Scheinheiligkeit nicht, wenn die Priester heiratetn würden. Denn mal ganz ehrlich dem Kind schadet es schon, wenn es nie erfährt, wer sein Vater ist.

Ich find es auch nicht richtig auf der einen Seite von Umkehr und Sünder, gegen Unkeuschheit und gegen Sex vor der Ehe zu schimpfen bzw. zu predigen und andererseits selbst kein Vorbild sein. Wenn ich schon ein „Moralapostel“ sein will, dann muss ich diesen auch leben. D.h. wenn ich von christlicher Nächstenliebe rede muss ich die auch praktizieren sonst ist das Ganze nur leeres Gewäsch.

Ich glaube aber das ganze Problem liegt an den sogenannten Dogmen. Denn das Zölbibath wurde erst so im 12. Jahrhundert eingeführt also einen wesentlichen späteren Zeitraum nach Jesus Christus.

liebe Grüsse
Petra

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Priesterkinder …

Hi,

unter der Stichwortsuche, die Iris vorschlug, findet sich jede Menge Literatur:
http://www.google.de/search?hl=de&q=priesterkinder&m…

außerdem:
/t/alimentnkassen-der-bistuemer/1938324/2
oder:
http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/…
usw. usw.

Am besten wissen es übrigens kath. Priester selbst, die Kinder in die Welt gesetzt haben …

Gruß

Metapher

Die Geschichte des Zölibats
Hallo Petra,

wir befinden uns hier doch in einem Wissensforum. Es wäre demnach schön, wenn man kurz die eigenen Informationen überprüfen würde, bevor man falsche Informationen verbreitet. Dies wäre vor besonders bei solch sensiblen Themen wie dem Zölibat wünschenswert.

Ich glaube aber das ganze Problem liegt an den sogenannten
Dogmen. Denn das Zölbibath wurde erst so im 12. Jahrhundert
eingeführt also einen wesentlichen späteren Zeitraum nach
Jesus Christus.

  1. Der Zölibat ist kein Dogma.
  2. Der Zölibat ist ein Versprechen, welches ein Priesteranwärter (genauer Akolyth) bei seiner Weihe zum Diakon gibt.
  3. Der Zölibat als gebotenes Gesetz wird erstmals an der Synode von Elvira (306, sic!) festgehalten (zur Erklärung: Gesetze und Gebote in der römischen Kirche, werden in der Geschichte meist nur festgehalten. Sie gehen in der Regel auf eine bereits bestehende Realität zurück.
  4. Als conditio sine qua non (=Grundbedingung ohne die es nicht geht) für die Priesterweihe wurde der Zölibat und damit auch die Ehelosigkeit erst 1139 (2. Konzil zu Lateran) erklärt. Daher also die weitläufige Meinung es handle sich um eine Erfindung des - ach so bösen - Mittelalters.
  5. Die Einführung dieser conditio sine qua non im Mittelalter hatte unter anderem auch zum Ziel den Nepotismus in der Kirchenhierarchie zu unterbinden.
  6. Auch die Ostkirchen haben den Zölibat als Gesetz, allerdings erst ab dem Bischofsgrad.
  7. Der Zölibat wurde vom 2. Vatikanischen Konzil bestätigt: im Dekret über Dienst und Leben der Priester (Presbyterorum ordinis) => http://www.stjosef.at/konzil/suche/PO16.htm; im Dekret über die Ausbildung der Priester (Optatam totius) => http://www.stjosef.at/konzil/suche/OT10.htm etc.
  8. Der Zölibat lässt sich ohne Probleme aus der Schrift begründen, was für bibeltreue Gläubige besonders wichtig sein dürfte.

Liebe Grüsse
Y.-

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Hallo Jochen,

Aussage des verstorbenen Kardinal Degenhard, seinerzeit
Bischof in Paderborn zu diesem Thema:
"Obwohl sowas immer wieder mal behauptet wird, gibt es solch
eine Kasse in meinem Bistum definitiv nicht!

Da hat der verstorbene Herr Kardinal aber clever gekontert - chapeau!
Halbe Wahrheiten sind aber nicht unbedingt die ganze Wahrheit.
Für einen Nicht-Insider klingt das einsichtig. Siemens als Arbeitgeber wird keine Alimentenzahlungen übernehmen, warum also ein anderer Arbeitgeber und warum die Kirche. Analogieschluß nennt man das wohl.

Nur, was der Herr Kardinal hier verschleiert: Kirche - und er in seiner Funktion als Bischof - ist für einen Priester wesentlich mehr als ein Arbeitgeber. Stichwort Dienstgemeinschaft oder organisationssoziologisch: Totale Institution, d.h. eine Institution die umfassend in alle Lebensbereiche eingreift und sie regelt.

Der Bischof ist - von seiner Funktion her - Judikative und Exekutive, wenn es um Durchführungsverordnungen in seinem Bistum geht, dann sogar auch noch „Legislative“. Er kann also gut zwischen seinen unterschiedlichen Funktionen hin- und herspringen und lügt noch nicht einmal, wenn er behauptet, in seiner Funktion als Arbeitgeber würde er keine Alimente zahlen.

Ich bin der
Arbeitgeber der Priester in meiner Diözese. Kennen Sie einen
Arbeitgeber, der die Alimentenzahlungen für seine Mitarbeiter
übernimmt?"

Ich glaube dem Kardinal eher als irgendwelchen Urban Legends.

Klar, glauben kann jemand, was er will, ob Dogmen, urban legends oder was auch immer.

Meistens werden solche Behauptungen in die Welt gesetzt ohne
irgendwelche Quellen und Belege anzugeben.

Auch Iris belegt ihre Behauptungen nicht!!

Was erwartest Du in einem solchen Fall für Quellen und Belege? Es gibt die von Metapher genannten Dokumentationen bzw. Literatur. Auf der Homepage der katholischen Kirche wirst Du sicher nichts darüber finden, denn dieses System „Priesterkinder trotz Zölibat“ beruht auf dem Prinzip Geheimhaltung, das natürlich deshalb so perfekt funktionieren kann, weil der Priester von der kath. Kirche abhängig ist solange er Priester bleiben will. Und andere Arbeitsfelder für Leute, die aus dem Priesteramt aussteigen wollen, sind nicht mehr so reich gesät.

In katholischen Beratungsstellen ist es übrigens ein offenes Geheimnis, wie von amtskirchlicher Seite das Prozedere im Hinblick auf Priesterkinder, Unterhalt etc. ist.

Viele Grüße

Iris

Hallo Iris

es ist möglich, dass im betreffenden Bistum keine solche Kasse ist. Natürlich ist das Kapitel Priesterkinder zweischneidig, da oft Vertreter der Kirche in solchen Fällen Hand bieten, jemandem das Priesteramt zu erhalten bzw. den Laisierungsprozess zu unterlassen, obwohl ein Kind unterwegs bzw. schon da ist, und da die Vertreter der Kirche dann im Stillen aus irgend einem Stiftungstopf den Unterhalt bestreiten wollen. Dies dürfte sehr oft geschehen, wenn der Priester nicht selber für das Kind aufkommen kann.

Das ist aber längst nicht in allen Diözesen so, und es gibt keine gemeinsame Handhabe. Degenhard könnte für seinen Bereich also durchaus Recht gehabt haben.

Beispiel mag das schweizerische Staatskirchenrecht sein: Priester werden hierzulande unmittelbar von den Kirchgemeinden besoldet, und auch nach einem allfälligen Laisierungsprozess wegen eines Kindes werden sie wenig bis gar nicht von einer Sonderkasse überhaupt abhängig sein.

Gruss
Mike

Hallo Mike,

Das ist aber längst nicht in allen Diözesen so, und es gibt
keine gemeinsame Handhabe. Degenhard könnte für seinen Bereich
also durchaus Recht gehabt haben.

Wir bewegen uns - der grammatikalische Konjuntiv ist ein Zeichen dafür - auf spekulativen Gebiet, weil das kein Thema ist, mit dem von der Institution katholische Kirche offen umgegangen wird und wo viele Faktoren hineinspielen.

Eine Institution ist - von ihrer Dynamik her verständlich - möglichst daran interessiert, Abläufe effektiv zu organisieren und nicht jedesmal das Ei neu zu erfinden. Ich habe meinen damaligen Gesprächspartner gefragt, wie das in anderen Diözesen als seiner eigenen ist, und er meinte, im Deutschland (gemeint war die damalige BRD) würde das überall gleich laufen und auf der gleichen Ebene im Ordinariat angesiedelt sein. Inwieweit es da Veränderungen gegeben haben mag, weil möglicherweise eine Stiftung, in die man das auslagern könnte, entstanden ist, können wir nicht einschätzen.

Fakt ist jedenfalls, daß die Institution Kirche nicht daran interessiert ist, dass diese Sachverhalte öffentlich werden. Deshalb wird es dafür immer interne Lösungen geben müssen - und im Zuge allgemeiner Sparzwänge von denen die Kirche auch berührt ist, eher mehr als früher.

Viele Grüsse

Iris

Hallo!

Danke für die Info. Trotzdem finde ich es als Christ nicht gut, dass man hin und wieder mit Priesterkinder und sexuelle Belästigung durch Priester konfrontiert wird. Wenn das im Beruf so klar festgelegt ist, dann sollte sich auch wirklich jeder Priester daran halten. Ich muss mich schließlich in meinem Beruf auch an Regeln halten, die vielleicht auch hin und wieder mir schwer fallen aber deren Notwendigkeit einfach da ist. Deshalb auch meine Meinung mit der Abschaffung bzw. war ich mir sicher das dies auch ein Dogma ist. Außerdem wird auch die Kirchensteuer und das weiß ich sicher dafür verwendet, dass der Herr Pfarrer sein Gehalt bekommt.

Gruss

Petra

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MOD: überflüssiges Zitat des beantworteten Artikels entfernt

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Hi,

Trotzdem finde ich es als Christ nicht
gut, dass man hin und wieder mit Priesterkinder und sexuelle
Belästigung durch Priester konfrontiert wird.

Und wie findest du es als Mensch? Oder ist es dir da egal?
Kleiner Hinweis: auch Nichtchristen finden sexuelle Belästigung nicht gerade prickelnd.
Oder anders ausgedrückt: man muss nicht unbedingt Christ sein und kann doch über ein moralisches Regelwerk verfügen.
Du als Christ wirst das aber wohl nicht verstehen oder gar akzeptieren können.

Viele Grüße
WoDi

Bruch wäre: die Kindesmutter heiraten…
weil nur die Ehe untersagt ist, was ja wiederum mit unehelichen Kindern überhaupt nichts zu tun hat.

Gruß
J.

  1. Der Zölibat lässt sich ohne Probleme aus der Schrift
    begründen, was für bibeltreue Gläubige besonders wichtig sein
    dürfte.

Das ist schlichtweg falsch. Der Zölibat lässt sich aus der Gesamtheit der Schrift nicht begründen. Es gibt zwar die eine oder andere Stelle, die den Anschein der Zölibatbegründung hat, die aber bei genauer Prüfung nicht als solche gewertet werden kann.

Petrus selbst (für einige ist er der erste Papst) war verheiratet!
(Das weiß man, weil Jesus seine Schwiegermutter geheilt hat)

1Tim 3.2 : Ein Bischof aber soll untadelig sein, Mann einer einzigen Frau…
(Soll ein Bischof etwa unverheiratet sein, oder wie verstehen Sie den Text?)

Das Zölibat geht auf die kirchliche Tradition, oder was auch immer, auf jeden Fall nicht auf die Schrift. Erst lange Zeit nach Jesus und den Aposteln, hat die Kirche nach Texten gesucht, die sie zur Begründung des Zölibats misbraucht hat.

schönen Gruß
Andreas

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Missverständnissen vorbeugen
Hallo Andreas

man kann einerseits sagen, dass Christus den Zölibat - das ehelose Leben um des Himmelreiches willen - hochgejubelt hat. Andererseits ist dadurch noch kein P f l i c h t zölibat begründet, also ein notwendig mit gewissen Tätigkeiten verbundener Zölibat, an den etwa die Spendung der Eucharistie schon immer gebunden gewesen wäre.

In dieser Weise hast Du also Recht, wenn Du sagst, die Schrift begründe die heutige Praxis nicht. Aber Du solltest lieber vom „Pflichtzölibat der Amtspriester“ sprechen, wenn Du so argumentierst, da der Zölibat an sich eben dennoch in der Schrift gerühmt worden ist.

Gruss
Mike

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In dieser Weise hast Du also Recht, wenn Du sagst, die Schrift
begründe die heutige Praxis nicht. Aber Du solltest lieber vom
„Pflichtzölibat der Amtspriester“ sprechen, wenn Du so
argumentierst, da der Zölibat an sich eben dennoch in der
Schrift gerühmt worden ist.

Das ist richtig. Die Ehelosigkeit wird in der Schrift als ein etwas „besserer“ Lebensweg bezeichnet, also quasi gerühmt. Dennoch ist sie weder eine Pflicht, noch ist in irgend einer Weise inakzeptabel für einen Christen, unabhängig von seinem Amt.
Paulus selbst empfielt unverheiratet zu bleiben, fügt aber noch hinzu:

1Kor 7:9 Können sie sich aber nicht enthalten, so sollen sie heiraten; denn heiraten ist besser als in Glut geraten.

Und wie schon erwähnt waren viele der ersten Christen verheiratet, selbst der Apostel Petrus. Es sind die Geschichtsbücher, die den Beginn des allgemeinen Pflichtzölibat um das Jahr 1000 n. Chr. legen.
Der Zölibat oder Ehelosigkeit ist also im Lichte der Bibel als ein Rat zu verstehen, nicht als eine Pflicht.
Für den Tip der Begriffswahl möchte ich mich bedanken. Ich habe mich etwas ungünstig ausgedrückt, weil ich die Position der Schrift ganz deutlich darstellen wollte.

Gruß
Andreas

Soweit ich weiss, werden von der kath. Kirche bis zu 3 Kinder (!) von Priestern „geduldet“ und soweit ich weiss, wird auch der Unterhalt für die Kinder von der Kirche bezahlt. Natürlich von der Kirchensteur denke ich dann mal.
Die Voraussetzung: Die Öffentlichkeit darf natürlich nichts wissen!
(Dies habe ich aber nur gehört, ich bin mir aber ziemlich sicher)

Hoffentlich hat dieser Beitrag weitergeholfen!

Gruß
max

Erstmal hallo Andrea,

Das ist schlichtweg falsch. Der Zölibat lässt sich aus der
Gesamtheit der Schrift nicht begründen.

DAS hab ich ja auch nicht behauptet. Und Du hast recht, es wäre falsch dies zu behaupten.

Das Zölibat geht auf die kirchliche Tradition, oder was auch
immer, auf jeden Fall nicht auf die Schrift.

Nicht ganz. Der Zölibat geht genauso auf kultische Traditionen und Ansichten des Judentums, wie auf entsprechende Stellen der Bibel (AT und NT) zurück. Das Stichwort an dieser Stelle lautet: kultische Reinheit.

Erst lange Zeit nach Jesus und den Aposteln, hat die Kirche nach :Texten gesucht, die sie zur Begründung des Zölibats misbraucht hat.

Ist das wieder die Geschichte mit der katholischen Kirche, die alles für ihre Zwecke missbraucht? Warum sollte sie? Wie gesagt der Anspruch der kultischen Reinheit war ja schon in ihren Ursprüngen verwurzelt. Dass es dann überstiegen, vergeistigt, akzentuiert, übertrieben etc. wurde, steht doch auf einem anderen Blatt.

Gruss
Y.-