Brüderle lehnt Staatshilfe für Opel ab,

Merkel sagt daraufhin, dass da das letzte Wort noch nicht gesprochen wäre.

Hi, was ist eigentlich mit der Frau los? Sie will scheinbar GM billiges Darlehen in den Rachen schmeissen obwohl die, nach Abzug aller Verbindlichkeiten, 10 Mrd in der Hinterhand haben, die sie dafür aber nicht hernehmen wollen.
Dass GM hier den Staat erpressen will, mit der Drohung von Standortschliessung(en) scheint sie auch überhaupt nicht zu interessieren.
Was macht sie dann wenn der/die Nächsten kommen?
Und was sagt Ihr dazu?
MfG ramses90

Dein Infostand ist schon überholt:

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/opel1328.html

Cassius

Hi,

erstmal ist das natürlich ein kommunikativer Fauxpas wenn die Kanzlerin ihrem Wirtschaftsminister öffentlich über den Mund fährt. Wobei man sich natürlich daraus herausreden wird, dass das nicht so gewesen sei, denn wenn nicht der Bund, aber die Länder Opel helfen hatten ja beide, Merkel und Brüderle, Recht. Es hat nur keiner verstanden *hüstel*.

Generell fände ich es korrekt wenn Opel nicht geholfen wird. Der Staat sollte nicht in dieser Art in die Wirtschaft eingreifen. Opel muss schon selber sehen, wie sie sich am Markt plazieren und wenn es ihnen nicht gelingt, ausreichend Käufer zu finden und die Bedürfnisse ihrer Kunden zu treffen, verschwinden sie eben von der Bildfläche.
Das gleiche passiert wenn das Unternehmen nicht an den Autos, sondern zu wilden Finanzspekulationen scheitert.

Für die Mitarbeiter bei Opel täte es mir sehr leid, aber der Staat kann nicht irgendwelche Unternehmen retten und so den Markt beeinflussen - auch zu Ungunsten der besser wirtschaftenden Konkurrenten, die nämlich zugleich geschwächt würden.

Gruß,

MecFleih

Dein Infostand ist schon überholt:

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/opel1328.html

Cassius

hat Deine Antwort jetzt mit der Antwort auf die Frage zu tun?
MfG ramses90

Merkel sagt daraufhin, dass da das letzte Wort noch nicht
gesprochen wäre.

Das eine ist eben eine Entscheidung, die mehr auf wirtschaftlichen Fakten und deren Abwägung beruht und die andere zieht wohl eher die Wählergunst ins Kalkül. Da mag sich jeder selbst ausrechnen, wieviel das deutsche Volk von welcher der beiden profitiert.
Gruß

Hermann

hat Deine Antwort jetzt mit der Antwort auf die Frage zu tun?

Ja

Der Ausgangspunkt Deiner Frage

Hi, was ist eigentlich mit der Frau los? Sie will scheinbar GM :billiges Darlehen in den Rachen schmeissen obwohl die, nach Abzug :aller Verbindlichkeiten, 10 Mrd in der Hinterhand haben, die sie dafür :aber nicht hernehmen wollen.

ist überholt.

Cassius

Moin!

Frau Merkel ist eben eine Ostdeutsche. Diese Denke wird sie offenbar nicht los. Der Staat regelt alles, mit ruhiger Hand führen wir das Land bzw. sichern unsere Macht…

Da es genügend Auswahl auf dem Automarkt gibt, ist Opel nicht wichtig für Deutschland. Die Mitarbeiter sind für die Allgemeinheit arbeitslos billiger als über die Staatshilfen, also ist eigentlich vollkommen klar, wir hier zu verfahren ist.

Frau Merkel dreht ihr Fähnchen nach dem Wind, respektive den Wählerstimmen. Daher biss sie instinktiv zunächst gegen Brüderle. Nun hat wohl eine in Windeseile durchgeführte Erhebung dazu geführt, dass das Volk eher gegen Opelhilfen ist, also rudert man zurück, lässt aber Brüderle die Hiosbotschaft ans Volk überbringen.

Typische Merkel-Politik eben.
Interessant nur, wieviele gute Leute sie noch schlachten muss/darf, bis die CDU neue, fähigere Köpfe an ihre Spitze setzt.

M.

Hallo,

Typische Merkel-Politik eben.
Interessant nur, wieviele gute Leute sie noch schlachten
muss/darf, bis die CDU neue, fähigere Köpfe an ihre Spitze
setzt.

Brüderle würde ich nicht unbedingt als fähigen Kopf bezeichnen; daß der Mann Wirtschaftsminister geworden ist, ist nur ein neues Beispiel dafür, daß auch in dieser Regierung die Posten nicht nach Fähigkeit besetzt wurden, sondern nach Seniorität in der jeweiligen Partei.

Viel interessanter finde ich eigentlich, daß man Wulff über den Bundespräsidentenposten aus der Tagespolitik entfernt hat; sagte man ihm doch schon länger nach, einer der wenigen potentiellen Gegenkandidaten zu Merkel werden zu können. Koch - noch ein potentieller Gegenkandidat - hat sich ja selbst - vermutlich aus Frustation über Merkels innerparteiliche Machtpolitik - abserviert.

Gruß
Christian

Hallo,
der Beschreibung Merkels stimme ich zu.Nicht weil sie in der DDR aufwuchs,dafür kann sie nichts,sondern weil sie ein Gewächs Kohls ist.Sie hat dessen Regierungsstil und Denken gelernt.

In bezug auf Opel:
Wie man hört und sieht, geht es ja GM wieder blendend.Warum man,zur Überraschung GMs übrigens auch,deutsches Steuergeld anbieten will, kann man mit viel Wohlwollen als nicht ganz durchdacht bezeichnen.
Im Übrigen ist es auch so, dass die Probleme Opels hausgemacht sind und schon sehr weit vor der sog.Krise entstanden sind.Opel hat ein Absatzproblem,da hilft es auch nicht wenn man mit Unterstützung von aussen seine Einnahmen sichert und die gebauten Autos währenddessen auf der Halde verrosten.Am Ende winkt dann doch die Pleite.(Wir denken an Schröders Rettungshysterie,bitte.)

Wenn wir Opel unbedingt behalten wollen,könnten wir Bürger doch einfach en Masse Opel-Autos kaufen.Sozusagen gleich das Heft selbst in die Hand nhemen und Nägel mit Köpfen machen.Oder!?

Gruß

muslima

PS: Opel,das ist halt was Altes,so solide,so 70/80er Jahre Look…

Hallo,

(Wir denken an Schröders
Rettungshysterie,bitte.)

hier habe ich wohl was verpasst.

Die Summen die Schröder zur Verfügung gestellt hat werden doch heute von Abteilungsleitern abgenickt.

Gruß
tycoon

Hi,

(Wir denken an Schröders
Rettungshysterie,bitte.)

hier habe ich wohl was verpasst.

Philipp Holzmann AG grüßt aus dem off.

Cassius

Hallo,

Das waren wohl 250 Mio!? (DM!)
Daher mein Hinweis auf die Abteilungsleiter!

Da von Rettungshysterie zu sprechen, wo grade alles mit Multimilliardenpaketen gerettet wird ist doch wohl unpassend.

Gruß
tycoon

Hi,

als hysterisch habe ich das auch nicht gesehen, aber es ist ja nicht vergessen, wie die Sache Holzmann ausgegangen ist.

Gruß
Cassius

Tach auch!

der Beschreibung Merkels stimme ich zu.Nicht weil sie in der
DDR aufwuchs,dafür kann sie nichts,sondern weil sie ein
Gewächs Kohls ist.Sie hat dessen Regierungsstil und Denken
gelernt.

So unprofiliert hat auch Kohl nicht regiert.

In bezug auf Opel:
Wie man hört und sieht, geht es ja GM wieder blendend.Warum
man,zur Überraschung GMs übrigens auch,deutsches Steuergeld
anbieten will, kann man mit viel Wohlwollen als nicht ganz
durchdacht bezeichnen.

Die Lokalfürsten wie Beck denken, die könnten somit Arbeitsplätze und letztenndlich Wählerstimmen kaufen.

Wie ein US-Unternehmen tickt, haben diese Einfaltspinsel auch nach der Finanzkriese noch nicht verstanden.

Im Übrigen ist es auch so, dass die Probleme Opels hausgemacht
sind und schon sehr weit vor der sog.Krise entstanden
sind.Opel hat ein Absatzproblem,da hilft es auch nicht wenn
man mit Unterstützung von aussen seine Einnahmen sichert und
die gebauten Autos währenddessen auf der Halde verrosten.Am
Ende winkt dann doch die Pleite.(Wir denken an Schröders
Rettungshysterie,bitte.)

So sehe ich das auch.
Es gibt mit Fiat, VW, Ford, Hyundai, Toyota beriets genügend Fahrzeughersteller im mittleren Segment und es wird eine weitere Konzentration im Automobilsektor geben.

Am Ende (in 15-20 Jahren) bleiben 3-4 große Autobauer übrig. 2 davon werden aus China kommen.

Wenn wir Opel unbedingt behalten wollen,könnten wir Bürger
doch einfach en Masse Opel-Autos kaufen.Sozusagen gleich das
Heft selbst in die Hand nhemen und Nägel mit Köpfen
machen.Oder!?

So ist es.
Komischerweise fährt Beck aber auch keinen…

muslima

PS: Opel,das ist halt was Altes,so solide,so 70/80er Jahre
Look…

Die aktuelle Opel-Produktpalette ist in meinen Augen gar nicht so schlecht. Ich fuhr sogar vor 10 Jahren mal einen opel und war sehr zufrieden. Aktuell bevorzuge ich allerdings VW, Ford und Alfa Romeo, und werde meine Entscheidungen bzgl. des Kraftfahrzeugkaufes auch weiterhin aus rein emotionalen, nicht aus politischen Beweggründen treffen… :wink: