'brüllende' Katze

Morjens, Tierfreunde,

ich hab’ da so ein 17-jähriges Pelztier, das 14 Jahre keinen Ton rausbrachte und dann mit dem „Sprechen“ anfing. Inzwischen schreit sie rum, daß es nur so eine Freude - nee, Freude ist es nicht mehr, vor allem, wenn sie um 4:00 gestreichelt werden will.
Hat jemand 'n Tip, wie ich ihr abgewöhnen kann, mir nachts ins Ohr zu blöken? Aussperren mag sie garnicht, das büßt dann meine Tür…

abwartend

Sibylle

Hallo Sibylle,

Deine 2 Möglichkeiten:

  1. Sperre Dein Pelztier aus. Es wird Dir das Herz brechen. Dein schlechtes Gewissen quält Dich. Immerhin ist Dein behaarter Tyrann schon 17 Jahre alt und wer weiß, wie lange noch… und dann machst Du Dir Vorwürfe.

Also wähle die zweite Möglichkeit:

  1. Du kommst Deiner verdammten Pflicht und Schuldigkeit nach und streichelst Deinen Stubentiger ausdauernd, sobald Dich das klägliche Schreien weckt. Sei gefälligst nicht so egoistisch und verzichte auf die paar Stunden Schlaf. Oder trainiere, bis Du auch im Schlaf die Streicheleinheiten verabreichen kannst. Erst mit dieser Fähigkeit wirst Du zum idealen Dosenöffner.
    Also üben oder Ohrstöpsel benutzen :smile:)

Gruß
Wolfgang

Hi Sybille,

wir hatten auch nen Kater, der die Angewohnheit hatte, meine Lebensgefährtin um dieselbe Zeit so lange am Kopf zu kratzen, bis er Fressen gekriegt hat.
Abgewöhnen? Ignorieren, ihn bestimmt um Ruhe bitten. Als meine Partnerin auf Geschäftsreise war, konnte ich das so in 3 Tagen regeln.
Der größte Fehler ist Nachgeben, und wenn er es noch so wild macht. Zur Not mußt Du ihn halt für 2-3 Tage raussperren, immer dann, wenn er schreit! (Ich weiß, das klingt hart, aber die Viecher sind sehr hartnäckig, wenn es ums Fressen oder Gekrabbelt werden geht)

Grüße und viel Erfolg
HylTox

Hai, Wolfgang

  1. Sperre Dein Pelztier aus. Es wird Dir das Herz brechen.
    Dein schlechtes Gewissen quält Dich. Immerhin ist Dein
    behaarter Tyrann schon 17 Jahre alt und wer weiß, wie lange
    noch… und dann machst Du Dir Vorwürfe.

Mein Gewissen ist nicht wirklich das Problem, aber der eine Aussperrversuch hat dazu geführt, daß die Schlafzimmertür repariert werden musste - Kratzer bis tief ins Holz und besonders gut schläft es sich nicht, wenn jemand versucht, ein Loch in die Tür zu kratzen…

  1. Du kommst Deiner verdammten Pflicht und Schuldigkeit nach
    und streichelst Deinen Stubentiger ausdauernd, sobald Dich das
    klägliche Schreien weckt. Sei gefälligst nicht so egoistisch
    und verzichte auf die paar Stunden Schlaf. Oder trainiere, bis
    Du auch im Schlaf die Streicheleinheiten verabreichen kannst.
    Erst mit dieser Fähigkeit wirst Du zum idealen Dosenöffner.
    Also üben oder Ohrstöpsel benutzen :smile:)

Vielleicht liegt’s daran, daß ich nicht mehr, wie früher, nächtliche Schlafwandlungen zum Streicheleinheiten verteilen unternehme…Ich wed’ mir den Egoismus wieder abgewöhnen :wink:

back-greetz

Sibylle (mit 'ner Mietze quer über die Unterarme tippend)

Hai, HylTox

mein Freund kann sie im Schlaf aus dem Bett schubsen, wenn ich schlafe, bin ich sanft und freundlich - drum schreit sie mich ja an…

Zur Not mußt Du ihn halt für 2-3 Tage raussperren,

die arme Tür…

immer dann, wenn er schreit! (Ich weiß, das klingt hart, aber
die Viecher sind sehr hartnäckig, wenn es ums Fressen oder
Gekrabbelt werden geht)

Oh, ja…

Grüße und viel Erfolg
HylTox

Danke

Sibylle

Essig&Pfeffer&vergebliche Lebensmüh
…also wenn Du wirklich kein schlechtes Gewissen hast, dass der Maunzer draussen bleibt, dann präparier doch die Tür mit (stinkenden) Essig (schön von oben bis unten einreiben), und am besten noch Pfeffer dranmachen, oder vor dem Türareal ausstreuen.
Einer feinen Katzennase wird das nicht passen, allerdings nur max. 1-2 Nächte, dann setzt sich der sture Kopf sicher wieder durch, und da hilft nur Stacheldraht.
Essig verdunstet und stinkt, und ein Pfefferteppich kommt auch nicht so doll.

Du siehst, die Möglichkeiten sind begrenzt, wenn die Katze zu Dir will, dann kommt sie auch dorthin.

Ist die Tür ein teures Teil? Nein?
Dann mal eben abmontiert, Sisalkratzbretter (Tierhandlung) angenagelt, natürlich geometrisch passend, Tür wieder dran, und dann hörst Du nur noch ein gedämpftes (na ja nicht wirklich, es schallt immernoch) Kratzen, und wenn Du Geduld hast, wie die Katze an Egoismus, so wirst Du bald mitkriegen, dass Sie aufhört zu scharren um ins Zimmer zu kommen.
So nach einigen Tagen, oder Wochen… :smile:

Ansonsten, ach gönn’s doch Deiner alten Dame! Besonders in dem Altern werden sie grade schmusig, und Du weisst nicht, wann sie sich zurück zieht und … :frowning: Dann wirst Du ihr Kratzen eh vermissen.

Im übrigen haben wir auch so einen Fall.
‚Miss Nelly‘ (Spitzname abgeleitet von Nörgeln, Quengeln) hat 6 Jahre kaum einen Mucks gesagt, hat brav alles still geduldet, nur fremde Katzen angefaucht.
Aber in letzter Zeit scheint sie total rollig, obwohl sie von Klein-Auf kastriert ist. Sie singt am laufenden Band, und wenn sie meine Mutter (= Ihr Mensch) sieht, schreit sie was das Zeug hält. Ohne übertreiben zu wollen!
Was Madame möchte? In den Schoss genommen werden, und minutenlang gestreichelt werden, natürlich vom Garten ins Haus getragen werden, und erst still sein, wenn sie im Körbchen liegt, und Futter bekommen hat.
Sogar mich schrie sie neulich an, und wollte auf meinen Arm steigen, dabei wohne ich nicht mehr zu Hause. :smile:
Das muss einfach das Alter sein!
Sie war früher so kratzbürstig…

schönes Wochende, und erholsame Nächte! *feix*

Nicole

nur noch so als Ergänzung
Hallo!

Deine Alternativen wurden Dir ja von den anderen schon aufgezählt…hier noch eine kleine Ergänzung:

Katzen, die besonders laut und sprechfreudig sind, haben oft Hörprobleme (oder sind Siamesen, aber die machen das ihr ganzes Leben lang). Kann es vielleicht sein, dass das bei Deinem Tiger eine Alterserscheinung ist? Ist Dir aufgefallen, dass er schlechter hört als vorher? Vielleicht etwas, was man beim nächsten Tierarztbesuch mal ansprechen sollte.

Das würde zwar an den Tatsachen nix ändern, aber dann kennt man zumindest den Grund, warum er auf einmal damit anfängt.

Alles Gute und noch möglichst viele Jahre mit Deinem Pelztier!

Myriam =^…^=
Satan, Luzifer & Greta

Hai, Nicole

Einer feinen Katzennase wird das nicht passen,

…und meine feine Nase?

Du siehst, die Möglichkeiten sind begrenzt, wenn die Katze zu
Dir will, dann kommt sie auch dorthin.

oh ja…

Dann mal eben abmontiert, Sisalkratzbretter (Tierhandlung)
angenagelt, natürlich geometrisch passend, Tür wieder dran,

Ham’wa probiert - isse eben auf die Wand daneben ausgewichen und wir durften den Flur renovieren…

Was Madame möchte? In den Schoss genommen werden, und
minutenlang gestreichelt werden, natürlich vom Garten ins Haus
getragen werden, und erst still sein, wenn sie im Körbchen
liegt, und Futter bekommen hat.

Genau - nur ohne Garten

schönes Wochende, und erholsame Nächte! *feix*

Danke, selba :smile:

Nicole

Sibylle

Hai, Miriam (und Satan, Luzifer & Greta)

Katzen, die besonders laut und sprechfreudig sind, haben oft
Hörprobleme. Kann es vielleicht sein, dass das bei
Deinem Tiger eine Alterserscheinung ist? Ist Dir aufgefallen,
dass er schlechter hört als vorher?

Ich kann mich inzwischen an das Schnurrtier anschleichen und sie erschrecken >;-> , ich schätze, die Dame wird wirklich schwerhörig…

Alles Gute und noch möglichst viele Jahre mit Deinem Pelztier!

Danke, Dir auch

Myriam =^…^=
Satan, Luzifer & Greta

Sibylle (und Zicke)

Da ist Deine nicht die Einzige
Hallo Sybille,
meine Eltern haben seit inzwischen 19 Jahren zwei Katzendamen, von denen eine anfing, tags und auch nachts immer mal wieder dramatische Brüllanfälle zu bekommen. Meine Mama rast dann immer gleich herbei und beruhigt die Katze. Dann ist auch ganz schnell alles wieder gut. Wir haben beobachtet, daß es ziemlich zeitgleich mit ihrer Schwerhörigkeit anfing. Also liegt es vielleicht irgendwie daran? Genau wissen wir es nicht. Wir hatten auch schon „Alzheimer“ in Verdacht, die Lotte macht mir aber sonst einen völlig orientierten Eindruck, deshalb ist´s dieses Problem wohl eher nicht. Ich habe auch schon mal bei Wer-weiss-was nachgefragt und habe viele Zuschriften von Katzenhalten bekommen, die das selbe beobachtet haben, aber auch nicht wissen, woher das kommt. Also meine Eltern stehen auf dem Standpunkt, daß man mit den lieben Tierchen jetzt so viele schöne Jahre hatte und nun die auftretenden Altersgebrechen halt auch aushalten muss.
In diesem Sinne. Eine gute Zeit Euch beiden!
Tine