Hallo!
Zum Schwärzen benötigte Materialien:
Kupfersulfat, Schwefelsäure, Schwefelleber, Ata zum Entfetten, 2 Kunststoffwannen, 2 nicht zu weiche Küchenschwämme, Gummihandschuhe, Schutzbrille
Füllung der Färbewannen:
Wanne I: 200 g Schwefelleber in 25 l Wasser
Wanne II:150g Kupfersulfat und 50 ml Schwefelsäure in 25 l Wasser.
Färbevorgang:
Das Werkstück wird gründlich gereinigt, mit Ata entfettet und mit heißem Wasser abgespült.
Anschließend nimmt man einen Küchenschwamm und reibt die Schwefelleberlösung gleichmäßig mit dem Schwamm auf. Man kann das Werkstück einfach nur tauchen, aber dabei könnte die chemische Reaktion ungleichmäßig verlaufen und Wasserflecken entstehen.
Nach dem Auftragen der Schwefelleberlösung wird das Werkstück mit heißem Wasser abgespült und sofort (naß in naß arbeiten) in Wanne II bearbeitet. Auch dabei wird die Flüssigkeit per Schwamm eingerieben.
Anschließend wieder spülen. Damit ist ein Färbevorgang abgeschlossen. Er läßt sich mehrmals wiederholen, um tiefere Schwärzung zu erzielen. Nach der letzten Färbung und Spülung sofort trocknen, mit ölfreier Druckluft abblasen und im Wärmeschrank durchtrocknen.
Mit dieser Methode werden Bronze und Messing dunkelbraun bis schwarz und Nickel mausgrau.
Für die Schwärzung von Kupfer reicht nach Reinigung und Entfettung die Behandlung mit Schwefelleberlösung.
Bis dahin kupferte ich aus dem Berichtsheft meines Sohnes ab. Ich würde mich an Deiner Stelle für die einmalige oder seltene Anwendung nicht mit den Chemikalien, ihrer Beschaffung, Lagerung und Entsorgung belasten. Überlasse die Arbeit einem Galvanik-, Feinmechanik- oder Metallbildnerbetrieb. Die machen solche Sachen jeden Tag und das Ergebnis wird sauberer. Ungeübt produziert man zu leicht ein scheckig-unansehnliches Ergebnis.
Gruß
Wolfgang