Brummende Soundkarte

Moin Hardware-Experten,

kann mir mal jemand verraten, warum meine Soundkarte (bzw. meine daran angeschlossene Stereo-Anlage) brummt? Kann es ein, dass da was geerdet werden muss? Wenn ja was und wo???

Vielen Dank im Voraus

Holger

kann mir mal jemand verraten, warum meine
Soundkarte (bzw. meine daran
angeschlossene Stereo-Anlage) brummt?

Stichwort Masseschleife.

Kann es ein, dass da was geerdet werden
muss?

Gegenteil, ist zu viel geerdet.

Problem:
PC ist geerdet, Stereoanlage ist geerdet (Antenne), PC und Anlage sind verbunden.
Da Erde nicht gleich Erde ist, fließt ein Ausgleichsstrom. In der Industrie bedient man sich sog. Ausgleichsschienen. Zu Hause solltest Du versuchen, von der Anlage die Antenne abzuziehen um eine Erde zu entfernen. Ist das Brummen weg, kaufst Du einen sogenannten Mantelstromfilfer für die Antenne (15-20DM). Alternativ gibt es auch Mantelstromfilter für die Audioleitung vom PC zur Anlage. Gibts aber nicht so gut zu kaufen wie für die Antenne.
Diese beiden Dinger trennen die Erde auf und übertragen das Signal durch einen kleinen Trafo.

Viel Erfolg!

bye
Micha

Moin !

Das Problem sieht bei mir ganz
ähnlich aus.
Und zwar habe ich genauso meine Soundkarte
an meinen reciever angeschlossen,
(An meine Soundkarte stellte ich
beim Rechnerkauf noch nicht so
hohe Ansprüche wie heute - es ist
eine Quasi-NoName OnBoard-Karte)
und ich hoere auch ein Brummen.

Das Brummen war nach dem Abziehen
der Antenne (über Kabel 75 Ohm)
nur unwesentlich leiser.

Kommt das restliche Brummen aus
der billigen Soundkarte ???
(waere auch deshalb wahrscheinlich, da
Aufnahmen via Rechner aus dem
Receiver alle STARK verbrummt sind).

Jemand aus meinem Freundeskreis sagte,
es laege an der Abschirmung des
Kabels vom reciever zum board
(da das Brummen die 50 Hz Netzspannungs-
frequenz seien)
und in der tat ist das Kabel vom
Slotblech zum Motherboard ein
Flachbandkabel (!!!).
Ein Abschirmen dieses Kabels mit
Alufolie z.b., sagte er, sei aber deswegen
nicht die Loesung des Problems,
da das Brummen auch bei
ausgeschaltetem Rechner auftritt.

Kann mir jemand helfen ?

Liegt es nun an der soundkarte oder
an der erdung oder oder oder was ?

Bin dankbar fuer jede antwort
viele Grüße
Malte.

Probier doch mal, den Receiver und den Computer and dieselbe Steckdose anzuschließen, halte dabei die Kabel so kurz wie möglich. Ist zwar etwas umständlich, aber die Brumm-Schleife wird deutlich reduziert, vielleicht sogar aufgehoben - einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.

Gruß Jürgen

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Universallösung
Also wie schon gesagt, die Steckdosen sollten möglichst aus einer Quelle stammen (Verteiler). Man kann auch mal vereinzelte Netzstecker umdrehen. Eventuell subrahieren sich dann Brummanteile auf Null.

Um die Soundkarte nackt auf Brummfreiheit zu testen, läßt man den Rechner ohne externe Geräte, Drucker usw., laufen und steckt einen unabhängigen Walkman-Kopfhörer in die Ausgangsbuchse der Karte.
Wenn’s da schon brummt, hat’s mit Schleifen extern nichts zu tun.

bye
Micha

hi folks!

dasbrummen, das ihr auf den lautsprechern eurer anlage habt, ist die pegeldifferenz zwischen der „erde“ eures pc-netzteils und der „erde“ eurer stereoanlage. jedes gerät hat durch die getrennten netzteile sein eigenes massepotential besitzt. die spannungsdifferenz zwischen den massepotentialen nennt man brummspannung - ihr wißt bereits warum. um die brummspannung zu eliminieren, ist es notwendig für beide geräte (netzteile) eine gemeinsame masse zu definieren. normaler weise reicht es, die beiden gehäuse, falls diese aus metall sind, miteinander leitfähig zu verbinden, da die masse auch aus erdungs- und schutzgründen auf das gehäuse geführt ist. dann habt ihr einen einheitlichen null-spannungspegel festgelegt und das brummen verschwindet.

liebe grüsse
werner

Hallo!

Die Sache mir dem Trenntrafo ist wohl die elegantere Lösung, vielleicht auch die bessere, aber mit Sicherheit die teurere. Mit etwas Glück geht’s auch so:

Einfach die Masseleitung eines kurzen Stückes Antennenkabel (Ich würde nicht am Originalkabel herumbasteln, sondern ein Zwischenstück herstellen) auftrennen, Signalleitung aber ganz lassen (mit Isolierung!). Je nach Schaltung reicht das. Ist jetzt irgendwo in der Anlage der Empfang gestört, zwischen die beiden entstandenen Enden der Abschirmung einen kleinen Kondensator einlöten (Größenordnung maximal ein Nanofarad), da muss man eventuell etwas experimentieren. Der Kondensator hat für die hohen Frequenzen auf dem Kabel einen sher geringen, für die relativ niedrige 50 Hz - Netzfrequenz aber einen sehr hohen kapazitiven Widerstand, wodurch das Brummen (wie gesagt mit etwas Experimentieren) beseitigt wird.

Viel Glück!
Kai.

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