Von mir kannst Du nicht sprechen. Ich habe weder einen Stein
geworfen noch eine Keule herausgeholt.
OK, ich sprach eher von der Pressemeldung und der allgemeinen Reaktion darauf.
Aber vielleicht können wir uns trotzdem für einen
Moment auf die Aufsichtsräte konzentrieren.
OK
Es geht nicht um Gewerkschafter. Die sollen mit ihren
Mitgliedern ausdiskutieren, wieviel Luxus ihnen von den Mitgliedsbeiträgen
ermöglicht werden soll, die eigentlich als Vorauszahlung für
die Streikgelder gedacht sind.
Der Luxus kommt ja von den eigenen Bezügen, von denen noch der Größte Teil an die Gewerkschaft abgeführt wird.
Ein Aufsichtsrat ist kein Mitarbeiter, er ist ein Teil eines
Organs. Das ist ein erheblicher Unterschied und aus diesem
Grunde stellt sich die Frage, warum derartige Vergünstigungen
sein müssen.
Das ist hier die Frage, betrifft aber den gesamten Aufsichtsrat, was du sicher auch meinst.
…
Warum aber muß man externe Gewerkschaftsmitglieder in
den Aufsichtsrat wählen, anstatt Mitarbeiter zu nehmen, die
den Laden und die Meinung der Mitarbeiter kennen?
Weil die vielleicht eine andere Ausbildung haben, vielleicht als Jurist oder (nunja, als Politologe…).
Sie kennen das Unternehmen und die
Mitarbeiter nicht, sollen aber das Unternehmen kontrollieren
und die Interessen der Mitarbeiter vertreten.
Wenn die ihre Arbeit vernünftig machen, sollten sie die Lage schon kennen. Dazu muss man nicht aus dem Betrieb kommen.
Du meinst, der Vorstandsvorsitzende einer AG sollte
Alleinherrscher sein?Wenn Du das meinen Ausführungen entnommen hast, hätte ich wohl
besser mit einer Wand geredet.
Deshalb war der letzte Satz ‚Was wären denn die Alternativen?‘
nicht bloss als rhetorische Floskel gemeint.
Gruß
Torsten