BU allein oder mit Rürup?

Hallo!

Es wurde eine BU empfohlen, die mit Rürup gekoppelt wird. Man verdient an der Grenze zum Spitzensteuersatz und wird das wohl für immer tun. Argument ist nun, dass man durch die Koppelung an eine Rürup-Rente die BU steuerlich gelted machen kann, was ohne nicht geht?! Lohnt sich das steuerlich wirklich und was kommt am Ende bei Rürup raus?

Grüße,
sonne

Es wurde eine BU empfohlen, die mit Rürup gekoppelt wird. Man
verdient an der Grenze zum Spitzensteuersatz und wird das wohl
für immer tun. Argument ist nun, dass man durch die Koppelung
an eine Rürup-Rente die BU steuerlich gelted machen kann, was ohne nicht geht?!

Ich verstehe nicht, warum Vorsorgefragen immer mit der Steuer verquickt werden müssen. Wenn die beiträge von der Steuer absetzbar sind, werde auch die Leistungen versteuert werden müssen. Im Vordergrund steh dich hier eine optimale Risikoabsicherung, der steuerliche Effekt ist doch zweitrangig (was nicht heißen soll, das er unwichtig ist.

was kommt am Ende bei Rürup raus?

Was für eine Antwort erwartest Du hier ?

Fazit: Wenn nicht gute Gründe dagegen sprechen, die Altersvorsorge von der Risikoabsicherung trennen !

Hallo,

die Annahme, dass die Dinge bleiben werden, wie sie sind, haben schon viele gehabt - und festgestellt, dass sich die Dinge leider doch schneller ändern können, als man sich vorstellen konnte…

Eine Koppelung macht meines Erachtens wenig Sinn. Erst u.U. Beiträge steuerlich abesetzbar, danach die Rente aber voll zu versteuern - auch die BU-Rente. An Dynamisierung denken: Der BU-Beitrag darf max. 50% vom Gesamtbeitrag ausmachen - mit der absolut notwendigen Dynamisierung der Berufsunfähigkeitsrente geht also auch die Dynamiserung der Rürup-Rente zwangsläufig einher. Auch die von einigen Anbietern inzwischen eingebaute Option, die Berufsunfähigkeitsversicherung auch abkoppeln zu können, beinhaltet i.d.R. eine Umstellung auf die dann gültigen Bedingungen - die man naturgemäß noch nicht kennt.

Mit einem eventuellen Vorteil einer solchen Koppelung kauft man sich also parallel ansich nicht notwendige zusätzliche Risiken ein.

Ganz heftig wird es, wenn bestehende Berufsunfähigkeitsversicherungen gekündigt werden sollen, um auf derlei Koppelverträge umzustellen. Neben den bereits genannten potentiellen Nachteilen fangen dann nämlich auch die Fristen nach VVG § 19 neu an zu laufen. Sollte man sich sehr genau überlegen… auch wenn der Herr vom 3-Buchstabenvertrieb noch so freundlich ist.

Mit freundlichen Grüßen aus Osnabrück

Matthias Helberg

…die wichtigsten Argumente haben meine Vorredner genannt. Ich nehme mal an, da soll die Courtage maximimiert werden. Wenn Dich das interessiert, dann lass Dir die steuerlichen Auswirkungen im BU Fall schriftlich in die Beratugsdokumentation aufnehmen und weise darauf hin, dass Du bei einem Vermögensschaden, die Person in Regress nimmst. Dann bin ich mal gespannt, wie sich dann die Argumente im Gespräch ändern!

In den meisten Fällen lohnt es sich nicht, zu mal man ja seit dem Bürgerentlastungsgesetz oft noch Freibeträge frei sind, so dass man die BU auch ohne Rürub von der Steuer absetzen lassen kan.

Es grüßt
der Ruhestandsplaner.

… das musst Du Vater Staat fragen…

… das musst Du Vater Staat fragen…

Nein, das frage ich die Vermittler, die alles mit dem Steuerargument verkaufen, so z.B. eine Rüruprente an einen AN mit unterdurchschnitlichem Einkommen (wie vor 10 Tagen gesehen). Da kann Vater Staat nichts dafür.

Die Frage war: „Ich verstehe nicht, warum Vorsorgefragen immer mit der Steuer verquickt werden müssen. Wenn die beiträge von der Steuer absetzbar sind, werde auch die Leistungen versteuert werden müssen.“

Der Staat hat die Förderung von Vorsorgefragen mit steuerlicher Förderung verquickt - folglich muss dieser Aspekt auch berücksichtigt werden. So läuft die Förderung nun mal in Deutschland.

Zitat: „Nein, das frage ich die Vermittler, die alles mit dem
Steuerargument verkaufen, so z.B. eine Rüruprente an einen AN
mit unterdurchschnitlichem Einkommen (wie vor 10 Tagen gesehen).“

Die Vermittler - alle Vermittler wollen alles mit Steuerargument verkaufen - Da sind sie wieder alle in einem Topf… In diesem Fall ging es aber um einen „Gutverdiener“ …

Es gibt einen Haufen ordentlich arbeitende, qualifizierte und ehrliche Vermittler, Berater, Makler etc. Ich finde es langsam unagebracht alle immer in eine Ecke zu stellen. Das geht jetzt nicht speziell gegen Dich Nordlich, Deine Beiträge sind normalerweise immer sehr qualifiziert, nur die Masse der Beiträge hier im Forum motiviert mich das hier mal anzubringen.

Gruß
Ruhestandsplaner.